Narrenschiffer
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10.04.2017 um 21:45Neal Stephenson - The Big U
Diesen puren Punk wollte Stephenson eigentlich eingestampft haben, aber die Leserschaft hat ihn zurückgefordert: dieser Roman des 25-Jährigen wurde um Hunderte von USD gehandelt, als er vergriffen war.
Warum? Das Jugendwerk des Cyberpunk-Großmeisters aus dem Jahre 1984 ist halt gaga bis zum Gehtnichtmehr.
Ort der Handlung ist eine Riesenuniversität (Megaversity) mit neun Studentenheimtürmen, in denen Anarchie pur herrscht (Recht ist die Meinung derjenigen, die am stärksten bewaffnet sind ... ein rechtsphilosphischer Grundsatz Stephensons):
- Die Uni erhält Geld, indem unterhalb der Türme radioaktiver Müll gebunkert wird
- Die Uni erhält Geld, weil an Waffentechnologien geforscht wird (Railguns)
- Die Lehrenden sind ultralinks organisiert und organisieren Streiks
- Die Studierenden sind in radikalen Organisationen organisiert (von stalinistisch bis faschistisch)
Das Alltagsleben in diesen Türmen ist von Gewalt dominiert: Schlägereien, Vergewaltigungen, Mord. Dennoch bilden sich kleine Gruppen, die den Machenschaften auf der Spur sind. Sie dringen in die Keller vor und finden riesige Ratten (groß wie Schäferhunde) ohne Herzen: Mutationen aufgrund des radioaktiven Mülls.
Die verschiedenen Organisationen bewaffnen sich klammheimlich, und schließlich endet das Zusammenleben in einem Bürgerkrieg, in dem von Stockwerk zu Stockwerk gekämpft wird.
Die kleine Gruppe, welche die Identifikationsfiguren bildet, will dem Wahnsinn ein Ende setzen (für sie ist die US-amerikanische Durchschnittsgesellschaft in den Türmen zusammengepfercht und dies kann nur im Kampf gegeneinander enden). Einer der Top-Physiker findet heraus, dass das tiefe C (65,406 Hz) die Eigenfrequenz der Studentenheimtürme bildet.
Während die Kämpfe in den Türmen toben, wird das tiefe C "getriggert" und alle neun Türme stürzen ein.
Hier die letzte Seite des Romans:
Original anzeigen (0,2 MB)
Da stellt sich mir die Frage: da die Schöpfer des Matrix-Filmes wie der Simpsons von VT-lern schon als Drahtzieher von 9/11 herangezogen wurden, warum nicht Stephenson mit dem Eigenresonanzszenario? Die Antwort dürfte einfach sein: VT-ler lesen nicht :troll:
Stephenson hat übrigens die Studentenheimtürme seiner eigenen Uni in Boston (die Warren Towers) als Muster für seinen Erstling herangezogen:
Original anzeigen (0,4 MB)
Fotoquelle:http://www.bostonmagazine.com/news/blog/2016/10/24/sexual-assault-boston-university/
Diesen puren Punk wollte Stephenson eigentlich eingestampft haben, aber die Leserschaft hat ihn zurückgefordert: dieser Roman des 25-Jährigen wurde um Hunderte von USD gehandelt, als er vergriffen war.
Warum? Das Jugendwerk des Cyberpunk-Großmeisters aus dem Jahre 1984 ist halt gaga bis zum Gehtnichtmehr.
Ort der Handlung ist eine Riesenuniversität (Megaversity) mit neun Studentenheimtürmen, in denen Anarchie pur herrscht (Recht ist die Meinung derjenigen, die am stärksten bewaffnet sind ... ein rechtsphilosphischer Grundsatz Stephensons):
- Die Uni erhält Geld, indem unterhalb der Türme radioaktiver Müll gebunkert wird
- Die Uni erhält Geld, weil an Waffentechnologien geforscht wird (Railguns)
- Die Lehrenden sind ultralinks organisiert und organisieren Streiks
- Die Studierenden sind in radikalen Organisationen organisiert (von stalinistisch bis faschistisch)
Das Alltagsleben in diesen Türmen ist von Gewalt dominiert: Schlägereien, Vergewaltigungen, Mord. Dennoch bilden sich kleine Gruppen, die den Machenschaften auf der Spur sind. Sie dringen in die Keller vor und finden riesige Ratten (groß wie Schäferhunde) ohne Herzen: Mutationen aufgrund des radioaktiven Mülls.
Die verschiedenen Organisationen bewaffnen sich klammheimlich, und schließlich endet das Zusammenleben in einem Bürgerkrieg, in dem von Stockwerk zu Stockwerk gekämpft wird.
Die kleine Gruppe, welche die Identifikationsfiguren bildet, will dem Wahnsinn ein Ende setzen (für sie ist die US-amerikanische Durchschnittsgesellschaft in den Türmen zusammengepfercht und dies kann nur im Kampf gegeneinander enden). Einer der Top-Physiker findet heraus, dass das tiefe C (65,406 Hz) die Eigenfrequenz der Studentenheimtürme bildet.
Während die Kämpfe in den Türmen toben, wird das tiefe C "getriggert" und alle neun Türme stürzen ein.
Hier die letzte Seite des Romans:
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Da stellt sich mir die Frage: da die Schöpfer des Matrix-Filmes wie der Simpsons von VT-lern schon als Drahtzieher von 9/11 herangezogen wurden, warum nicht Stephenson mit dem Eigenresonanzszenario? Die Antwort dürfte einfach sein: VT-ler lesen nicht :troll:
Stephenson hat übrigens die Studentenheimtürme seiner eigenen Uni in Boston (die Warren Towers) als Muster für seinen Erstling herangezogen:
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