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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

08.05.2009 um 10:58
Denken und Fühlen,
ganz tief im Inneren..
Da ist ein Ort
wo niemals gestorben wird.

Denken und fühlen,
wo ist alle meine Liebe..
Überall um mich
Wie ein zartes Gespinst
Nie endender Hoffnung
Es umspannt Alles*

Denken und Fühlen
Ganz tief im Inneren
Da ist ein Ort
Wo niemals gestorben wird

© SAMNANG 09
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Gedichte: Tragik

08.05.2009 um 12:32

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Gedichte: Tragik

10.05.2009 um 08:02



Lieber Zeit

Du stürmst ins Haus bringst Blumen ihr
und schüttelst ihr die Hände.
"Hab Dank für alles", sagst du noch,
dann schleichst du fort behende.



Versonnen bleibt die Mutter steh'n,
warum nur soviel Nelken?
Hätt's lieber Zeit für mich gehabt,
denn Blumen die verwelken.



Du hast mich lang nicht mehr besucht,
sprachst nur durchs Telefon,
diese Woche passt es nicht,
doch nächste Woche schon.



Ich hab doch immer Zeit gehabt,
bis du mein Kind gingst fort.
Nun bin ich alt und warte hier,
auf dich und auf ein liebes Wort.

© Siegrun Graune
akcvmu




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Gedichte: Tragik

11.05.2009 um 00:03
ImElfenwaldDahoam

Wenn Winde wehen im Elfenwald,
wenn Sturm wiegt Bäume allzubald,
erkennt der wütende Alberich,
kein Blatt am Aste hängt.

Buchstaben schaukeln als Blätterwerk,
im freien Wettbewerb mit dem Universum
hunderte weiße Tauben herbeigeflogen,
die Letter von den Ästen pieken
und legen sie ab auf einer blühenden Wiese.

Ein M, ein E, I und das N, das U darf nicht fehlen
und das N, ein G und ein S,
das F, das R, ein E und wieder ein I,
das H, das E, das I und zum Schluß das T.
Ein Wort auf der Wiese, riesengroßes Wurzelwerk,
mit der Erde fest verwoben, unzerstörbar.

Alberich in rasender Wut,
die weißen Tauben aus dem Elfenwald
verbannte, die freudigen Flügelschlags,
ihre Botschaft weiter trugen, überall hin,
unaufhaltbar.

Der Sturm entriß die Tarnkappe
dem Alberich der wütend mit den Füßen
auf den Boden stampfte und schrie:

Ach wie gut, daß niemand weiß,
daß ich....... heiß.


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Gedichte: Tragik

11.05.2009 um 00:16
@ Koriander


...das ich ***Meinungsfreiheit ***heiß :D


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Gedichte: Tragik

12.05.2009 um 13:10
Wiegenlieder, Kinderreime,
alles was das Herz begehrt,
die Erinnerung, sie wehrt sich,
wird dennoch hervor gezehrt.

Was gewesen ist gespeichert,
ganz egal wie lange her,
ist verschüttet und vergessen,
doch im Kopf, da liegt noch mehr.

Was wir wissen ist so vieles,
was geschrieben und gesagt,
was gelesen, mal zu hören,
was vermutet und gefragt.

Die Entscheidung was behalten,
fällen wir meist unbewusst,
sei es Leid oder auch Freude,
manchmal Ärger oder Lust...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

13.05.2009 um 00:21
/dateien/uh22468,1242166906,loewin12

Dein Blick so klar wie Abendsonne,

Dein Haar so weich wie Wunderschnee,

Dein Bart so rauh wie Eisenbronne,

Dein Gang so zart wie Klee.

Ach, was ist das Leben sche.

Wenn ich dich wiederseh´.


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Gedichte: Tragik

13.05.2009 um 07:07
Was Lustiges soll ich hier schreiben,
ob bei der Wahrheit ich darf bleiben,
es gab den Zwerg, der einfach fiel,
gestrauchelt an dem Federkiel.

Er schimpfte laut, oh weh und ach,
er machte richtig Lärm und Krach,
er zeterte, schrie Mordio,
Du glaubst es nicht, doch war es so.

Und die Moral von der Geschicht´,
lass niemals etwas liegen nicht,
denn wenn ein Zwerg darüber fällt,
dann wird es laut in dieser Welt...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

13.05.2009 um 20:10



Finanzkrise
Weltwirtschaftskrise 1929

Aktuell ...passt wie die Faust aufs Auge...

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"

2m2de80




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Gedichte: Tragik

14.05.2009 um 06:11
@bluish
Geiles 'Gedicht' von Tucholsky. Danke. Kannte ich noch nicht.
Das alte Spiel, paßt unglaublich !


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Gedichte: Tragik

14.05.2009 um 07:01


@Koriander
Danke..ja das Gedicht ist echt aktuell.
Dieses Video find ich auch nicht schlecht.*lach*

Geld macht schen?

Geld Macht Schen!
Schnöder Mammon
Goldner Taler

Weißkohl Schwarzkohl
Geld im Wahljahr
Eier Flocken
Mäuse Kröten
Geld ist eßbar
Geld kann töten
Fetzen Zunder
Zaster Scheine

Eijeijei,
das sind jetzt meine
Müde Mark
Schneller Rubel
Kies und Schotter
Börsenjubel
Euro Dollar
Pfund und Yen
Jiidisch Spruch sagt:
Geld macht schen!
Verf.Unbek.

https://www.youtube.com/watch?v=cZoGsvP001A




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Gedichte: Tragik

14.05.2009 um 11:41
Spaziergang
Ach wär ich doch ein Regenschirm,
dann währ das Leben heiter.
Ich hielt mich oft im Trockenen auf,
das störte mich nicht weiter.
Mein Mensch glaubt;
Heut gibt´s Sonnenschein!
Drum lässt er mich zu Hause.
Großer Irrtum,um halb acht
gibt´s eine kalte Brause.
Und droht dann doch
ein starker Regenguss,
hat er mich längst vergessen
im Restaurant am Fluss.
Dann bringt man mich ins Fundbüro,
da ist es warm und trocken,
und mein Mensch holt sich derweil
ziemlich nasse Locken.


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Gedichte: Tragik

15.05.2009 um 13:57
@ella-ella

Süß.
gefällt mir :)


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Gedichte: Tragik

18.05.2009 um 17:17
Ein Rabe ist ein Tier des Dunklen,
er fliegt durch jede finstere Nacht,
er sucht im klaren Licht der Sterne,
bevor der Mond ist noch erwacht.

Die Augen sehen durch die Wolken,
der Nebel selber wird durchschaut,
wo immer Du Dich willst verstecken,
egal was Du als Schutz gebaut.

Der Rabe gilt als Zauberwesen,
ist mit Magie mehr als verwandt,
sein Flug führt ihn in viele Welten,
der Ruf ertönt und ist bekannt...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

19.05.2009 um 00:52
@Maccabros


Rabenflug

Flügel dunkel, weite Schwingen¨
Gleitflug in Undendlichkeit
Federn sträuben sich mitunter
sind zum Senkrechtflug stets bereit

Magisches Krächzen in den Lüften
Schnabel weit voran gestreckt
scharfes Auge lupengleich
sieht das gehüteste Versteck--

Wolkenschwarz ist sein Begleiter
dunkelschwer sein Sinn umweht
und doch gerechtigkeitsumwoben¨
wenn der Wind in Ferne weht ....


/dateien/uh22468,1242687136,mythologie rabe06


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Gedichte: Tragik

20.05.2009 um 16:17
Unterm weißen Baume sitzend,
Hörst du fern die Winde schrillen,
Siehst, wie oben stumme Wolken
Sich in Nebeldecken hüllen;

Siehst, wie unten ausgestorben
Wald und Flur, wie kahl geschoren; -
Um dich Winter, in dir Winter,
Und dein Herz ist eingefroren.

Plötzlich fallen auf dich nieder
Weiße Flocken, und verdrossen
Meinst du schon, mit Schneegestöber
Hab der Baum dich übergossen.

Doch es ist kein Schneegestöber,
Merkst es bald mit freudgem Schrecken;
Duftge Frühlingsblüten sind es,
Die dich necken und bedecken.

Welch ein schauersüßer Zauber!
Winter wandelt sich in Maie,
Schnee verwandelt sich in Blüten,
Und dein Herz es liebt aufs neue.

HEINE


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Gedichte: Tragik

21.05.2009 um 19:07
Der Blick auf das Wasser

Einen Weisen im alten China fragten einmal seine Schüler:
"Du stehst nun schon so lange vor diesem Fluss und schaust ins Wasser.
Was siehst du denn da?"

Der Weise gab keine Antwort. Er wandte den Blick nicht ab
von dem unablässig strömenden Wasser. Endlich sprach er:

"Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen. Wohin es fließt, bringt es
Leben und teilt sich aus an alle, die seiner bedürfen.
Es ist gütig und freigiebig.

Die Unebenheiten des Geländes versteht es auszugleichen:
Es ist gerecht.

Ohne zu zögern in seinem Lauf, stürzt es sich über Steilwände in die Tiefe.
Es ist mutig.

Seine Oberfläche ist glatt und ebenmäßig,
aber es kann verborgene Tiefen bilden.
Es ist weise.

Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen, umfließt es.
Es ist verträglich.

Aber seine Kraft ist Tag und Nacht am Werk, das Hindernis zu beseitigen.
Es ist ausdauernd.

Wie viele Windungen es auch auf sich nehmen muss,
niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel, dem Meer, aus dem Auge.
Es ist zielbewusst.

Und sooft es auch verunreinigt wird, bemüht es sich doch unablässig,
wieder rein zu werden.
Es hat die Kraft, sich immer wieder zu erneuern.

Das alles, sagte der Weise, ist es, warum ich auf das Wasser schaue.
Es lehrt mich das rechte Leben


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Gedichte: Tragik

22.05.2009 um 00:04
@ Elfenpfad

Wunderschön Deine Rabenzeilen...!



Manches schmerzt, sei es beim Lesen,
vieles tut einfach nur weh,
einiges wird nie vergessen,
selten schmilzt der Seelenschnee.

Eine Sonne in den Wolken,
eine Hand, die nicht mehr hält,
eine Wand beginnt zu wachsen,
etwas in Dir langsam fällt.

Es war anders, es ist schlimmer,
es wird fehlen, es ist gut,
keine Tränen über Herzen,
lebe fort, gebrauche Mut...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

22.05.2009 um 16:20
Was du liebst,lass frei.
Kommt es zurück,
gehört es dir-für immer.

Klopft das Glück
nur zaghaft an,
so währt es
umso länger.

Liebe heisst Wärme
auszustrahlen
ohne einander
zu ersticken.

Die Liebe findet
einen immer...
egal wie gut
man sich versteckt.


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23.05.2009 um 00:54
Die Rose im Schnee


Vor Sekunden noch sah ich dich taumeln, dann fielst du vom Vorsprung,

Dein Fall war lang, fast wie eine Ewigkeit, doch niemand fing dich, und so liegst du Blutend im schnee.

Ich trete heraus aus meinem Versteck und mein Blick sucht nach dir, bis ich vom roten Glanz deines Blutes angezogen werde.

Ein gefallener Engel, eine gefallene Rose, es gibt viele Worte, dich zu beschreiben, doch mir bleibt nichts übrig als dich staunend zu bewundern.

Ich dachte es sei eine Sünde, dich dort hilflos sterben zu lassen, doch es wäre eine Sünde in das Wunder deiner Anmut einzugreifen, und so lasse ich ab, und begleite dich bis zu deinem letzten verzweifelten Atemzug bis in den Tod.

Ich danke für einen kurzen Moment der Heiligkeit, und kehre zurück in den kalten, verschneiten Wald.


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