Selbstgeschriebene Gedichte
31.05.2009 um 12:09
S war a Freidog, s war wie jede Woch,
Fünfe aufsteh, ab ind Maloch,
Garbat bis zwoa, dann wars wieder so weid,
Mi hads sakkrisch auf a Bierle gfreid.
Grast wia bled, dahoam um halb vier,
Um fünf nach beim Wirt, und endlich a Bier,
Da Wirtsbua war a do und hod oans genossn,
Nach oam Schluck war klar: Bei oam kemas ned lossn.
Des erste war dann a glei laar,
Homa no oans bschdoid, is ja ned schwar,
Des ist dann a glei am Tisch gestanden,
noch ohne Vorahnung, dass wir heut noch werden Alkoholdeliktsprobanten.
Zum Fussball holte uns der Rob ab,
Mit seinem Vater, es wurde schon knapp,
Der Sepp und ich wir stiegen hinten ein,
Jeder in der Hand ? natürlich - ein Steiner Zwergelein.
Im Stadion angekommen erst mal ein Bier,
Sakkrisch viele Menschen waren hier,
Doch wahrscheinlich konnten wir nur so viele erspühn,
Weil wir mittlerweile ham doppelt gesehn.
Die Spannung im Spiel die war schnell weg,
13. Minute, 2:0 für 60, so ein Dreck,
Wir dachten uns, da kann man nix machen,
Jetzt lass mas halt so richtig krachn.
Unterm Spiel warens dann noch drei,
-Biere versteht sich- jetzt war ma guad dabei,
Beim heimfahn, war dann schnell entschlossen,
Gruber wird sich gfahrn, und ausm Lem geschossen.
In Garching angekommen, den Dani angmailt,
Du musst fahrn, mia san total zuprellt,
Fürn Dani war des kein Problem,
Er hod gwusst er muss morgn arbeiten gehn.
Nach nem kurzen Zwischenfall mit einem Zaun,
Ich glaub bis heute, es war ein Traum,
Stiegen der Sepp und i in Danis Auto ein,
s versteht sich von selbst: mit einem Steiner Zwergelein.
Beim Gruber dort, a Schnaps muss sein,
Tequila bestellt, Zimt geschleckt und rein.
Brechreiz unterdrückt, des ko schon passieren,
Rein in die Menge zum Mädels kontaktieren.
Beim Gruber ist dann nicht mehr viel passiert,
Ausser dass mir hom vui Brüste fixiert,
S war no a Bier und drei Wodka mit Bull,
Etz hods a greicht ? mir warn Bredl em vull.
über die Heimfahrt muss i mi kurzfassen,
S Hirn war weg ? Filmriss ? i muss passen,
I vermut mir sind gfahrn übern Hermannbrei,
Durch Hart und Hartfoid nach Garching nei.
Der richtige Abend gehd jetzt eingle erst o,
Jeder Bsuffane war normal froh,
Er kannd jetzt in sei Bett reinplumpsen,
Doch da Sepp und i wollt ma no Bumsen.
Der Gedanke? koa Diskussion wert,
Tschechei? Puff? bloss wer f?hrt,
Der Sepp, von seinen Fahrkünsten überzeugt:
I Fahr, wär glacht wenn uns oana aufhoid!?
Gesagt getan, wir saßen im Audi,
Laute Musik und Bier, was für a Gaudi,
Vielleicht sollt ich zwischen durch mal erwähnen,
S war zwei durch, doch noch lang nicht zum gähnen.
Ab Straubing dann die Zeit begann,
Was sag ma die Bulln, wenns uns doch halten an,
Von Gschäftsreise bis Beerdigung war alles dabei,
Doch eigentlich dacht ma nur an eins and Hurerei.
Dann wars soweit die Grenz war da,
Wir dachten uns na wunderbar,
Fenster runter, das Auto noch am rollen,
Da hörten wir die Stimme von einem Polen.
Schnell stellt sich raus, ein Pole is nicht,
Es war der tschechische Grenzpolizist.
Ein seltsamer Dialekt von diesem Halunken,
als er sprach: Algool gedrungen??
Der Sepp auf diese Frage ganz batzad NAA!?,
Mit einem Selbstvertrauen, dassd sogsd ha,
I hob glei dacht, jetzt homs uns die Deppen,
Und mir deaf ma n Zibfe wieda ind Faust neistecken
Wir stiegen aus und gingen hin zu dem Knaben,
Der Sepp musste dann auch gleich in ein Röhrchen blasen,
1,2 die Fahrt ist vorbei,
Zefix, wie kemma etz ind Tschechei,
Was folgte war Papierkram und ne Menge gelaber,
Sepp und mir hats gstunken, wir machten uns strafbar,
Zur Blutentnahme Dann durft ich nicht mit,
Dauert a Stund, war ned so da hit.
Ich machte mir dann so Gedanken,
Wie erklärt ma so was die Verwandten,
Doch das allerschlimmste war dabei,
Die Gaudi mit de Nuttn is jetzt vorbei.
Als der Sepp dann wieder kam,
Fragte mich einer der Herrn: ?Könne Sie Fahrn??,
Ich lachte kurz und sagte nein,
doch er meinte: Blasens mal, und kommens mit rein.?
Die Frage war dann schnell geklärt,
1,7 , Der Bulle meinte dass keiner mehr fährt,
Wir hattens auch nicht vor von vornherei,
Seit Sepp zurück kam und meinte: I mech bumsn ? und zwar glei.
So gingen wir zu Fuss ins Puff,
Tut a ned schlecht so frische Luft,
Dacht ich mir und s fing an mi zu hebn,
Dann musst i mi erst mal sakkrisch übergebn.
Wir nahmen dann das erste Freudenhaus,
Klopften an die Tür und ne Hure kam raus,
Sie bat uns freundlich in die Stube rein,
Wir dachten: Das könnte unser zu Hause sein!?
Wir setzten uns hin, bestellten ein Bier,
Plötzlich standen sieben Nutten vor mir,
Die Chefin hat sie alle vorgestellt,
Wir durften wählen was uns gefällt.
Wir suchten uns zwei schöne aus,
doch dann begann für mich der Graus,
Die mei die spricht koa Fotzn deitsch,
wurscht ? hauptsach die Beine spreitzts.
Mit Ihnen gingen wir aufs Zimmer,
Vui erzählen tu i jetz nimmer,
Die Sache wird etz immer intimer,
Nur so vui: weda Sepp und i san kemma.
A Stund später, wieder an der Bar,
Grinsen bis zu de Ohrn, is ja klar,
Endlich wieder mal gfickt,
A wenn ma uns ned ogstellt ham so gschickt.
Danach war eigentlich alles vorbei,
Sim Stund Auto schlafen, Rob und Dani kamen um halb drei,
Dank muss i de zwoa no aussprecha,
Wos hätt ma ohne die gmacht ? mia bledn Oschlecha.
Zum Schluss noch a kurze Moral,
Fahrts a moi ins Puff ? des i phenomenal,
Doch dads davor nicht zuviel trinken,
Die an der Grenze tun dich nur linken.