Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

cjelli schrieb:Ich hab schon geschaut, steht aber nichts explizit drin. Müsste dieser Verein sein:
https://www.kgv-waldfrieden-hannover.de/verein/

Eventuell auch dieser:
https://www.kgv-buchholz.de/downloads/

Der hier könnte es nicht sein?
https://www.kgv-steuerndieb.de/

Ich kenn' das Phänomen, dass auf geringem Raum mehrere KGVs sind...ist bei uns auch so und die Leute kommen da ständig irgendwie durcheinander, weil die KG19 (wir) ein paar Meter von der KG1 entfernt liegt und die 1 direkt an eine weitere grenzt, und natürlich die 19 grenzt ebenso an eine zweite, die nur über zwei Wege verfügt. Grenzen gar nicht erst auszumachen.
Da sollst dich auskennen; bin schon froh meinen eigenen Garten zu finden.

Aber an der Eilenriede scheinen auch einige KGVs zu sein.
Da ich mich da nicht auskenne, schwimme ich hier noch mehr, als daheim :)

CaiaLia schrieb:Der hier könnte es nicht sein?
https://www.kgv-steuerndieb.de/

Das wäre der ganz außen, direkt am Schnellweg. Also in die entgegengesetzte Richtung der MHH. Da müsste sie schon nochmal einen Schlenker in die falsche Richtung gemacht haben. Da man dort den Schnellweg hört und den Fernsehturm direkt vor sich sieht, eher unwahrscheinlich.

Aber für die drei Männer und ihre "nicht genehmigte" Übernachtung wäre es natürlich eine Möglichkeit. Aber die könnten auch gegenüber im Hotel oder sonstwo untergebracht gewesen sein. Nur weil sie ihr Opfer im Kleingarten abgefangen haben, heißt das ja nicht, dass sie auch direkt dort übernachtet haben.

cjelli schrieb:Aber Inka ja auch nicht. Es geht ja um das Zeitfenster, in dem der Lieferwagen dort stand und Inka oder die andere Radfahrerin dort lang fuhr.

So meinte ich das auch nicht.
Könnte mir evtl vorstellen, dass Inka evtl von den Männern überwältigt wurde und dann zunächst im Lieferwagen "gefangen gehalten" wurde, bis die "Luft rein" war in der Nacht und man dann die eigentliche Tat (z B ein Sexualdelikt mit anschließender Tötung Inkas zur Verdeckung der Sexualstraftat) in der Gartenhütte begehen konnte.
Gegen 4 oder 5 Uhr morgens, bevor dort wieder "Publikumsverkehr" herrschte, könnte dann der Leichnam von Inka [mit dem Lieferwagen z B] abtransportiert worden sein.

cjelli schrieb:Also mich wundert das schon sehr, dass der Lieferwagen sonst niemandem aufgefallen ist. Aber vielleicht hat die Polizei auch nicht alle Laubenbesitzer abgeklappert und nur den Zeugenaufruf gestartet.

Das wundert mich auch, dass niemand sonst diesen Lieferwagen gesehen haben will, gerade wenn es in den angrenzenden Gartenvereinen doch viele alte Leute gibt, die dort jede Menge Zeit verbringen und ihre Umgebung aufmerksam beobachten.

cjelli schrieb:Aber für die drei Männer und ihre "nicht genehmigte" Übernachtung wäre es natürlich eine Möglichkeit. Aber die könnten auch gegenüber im Hotel oder sonstwo untergebracht gewesen sein. Nur weil sie ihr Opfer im Kleingarten abgefangen haben, heißt das ja nicht, dass sie auch direkt dort übernachtet haben

Ich vermute mal, das es in der Zeit wo die Expo in Hannover war, es keinen interessierte wer wo übernachtete. Da wurde bestimmt ein Auge zugedrückt, ob es verboten war oder nicht in einer Kleingärtenanlage zu nächtigen.
Nein die müssen dort natürlich nicht übernachtet haben, aber möglich wäre es. Schon deswegen weil sie morgens schon dort standen. Aber kann natürlich auch einen anderen Grund gehabt haben.

cjelli schrieb:Eossoe schrieb:
Der hier könnte es nicht sein?
https://www.kgv-steuerndieb.de/
Das wäre der ganz außen, direkt am Schnellweg. Also in die entgegengesetzte Richtung der MHH. Da müsste sie schon nochmal einen Schlenker in die falsche Richtung gemacht haben. Da man dort den Schnellweg hört und den Fernsehturm direkt vor sich sieht, eher unwahrscheinlich.

Dort auf der anderen Seite des Schnellwegs war übrigens ein Standort der britischen Armee. Ich weiß allerdings nicht, wann der aufgegeben wurde und wann der Umbau zur zivilen Nutzung abgeschlossen war.

Vielleicht erinnert sich ja noch ein Zeitzeuge?

cjelli schrieb:Das ist nicht in der Pampa, sondern mitten im Stadtgebiet.

Schon klar, ich wollte damit nur ausdrücken, dass es eben auch Gärten gibt, die a) nicht an einem (Wohn-) Haus liegen, sondern separat irgendwo außerhalb der Wohnbebauung, aber b) eben nicht jeder dieser Gärten zwangsläufig Bestandteil einer von einem Verein betreuten Kleingartenanlage sein muss. Sondern dass es auch ganz normale Grundstücke gibt, die eben von jemandem privat als Garten genutzt werden.

brigittsche schrieb:Sondern dass es auch ganz normale Grundstücke gibt, die eben von jemandem privat als Garten genutzt werden.

Gibt es dort nicht. Die Kleingärten dort kannst du ganz gut auf Satellitenbildern sehen. Und sie sind auch nochmal extra umzäunt. Allerdings gibt es tatsächlich in dem Gebiet auch einige "richtige" Häuser, die auch ganz normal bewohnt werden. Vermutlich Bestandsschutz. Dort steht auch immer ein Auto davor. Vermutlich haben die eine "Dauergenehmigung".

cjelli schrieb:Vielleicht erinnert sich ja noch ein Zeitzeuge?

Gerade gefunden, die Briten waren 2000 schon weg.

Der Pflegebereich "Haus am Leuchtturm" ist sowohl die jüngste als auch die kleinste unserer vier Pflege-Einrichtungen. Sie wurde im Jahr 2000 fertiggestellt und im Jahr 2019 um 60 Plätze erweitert.

Quelle: https://www.diakovere.de/leben-wohnen-im-alter/alten-und-pflegezentren/haus-am-leuchtturm-fachpflege-fuer-menschen-mit-demenz/

Retsiemfoh schrieb:Ich vermute mal, das es in der Zeit wo die Expo in Hannover war, es keinen interessierte wer wo übernachtete. Da wurde bestimmt ein Auge zugedrückt, ob es verboten war oder nicht in einer Kleingärtenanlage zu nächtigen.

Davon würde ich auch ausgehen.

Insgesamt - unabhängig davon, ob nun in einer Kleingartenanlage/-hütte genächtigt wurde oder nicht - dürfte die Tatsache, dass Inka während der EXPO verschwand, dem (oder Plural: den) Täter(n) sicherlich in die Karten gespielt haben, währenddessen es die Ermittlungen für die EB höchstwahrscheinlich erschwert haben wird.

ThoFra schrieb:Insgesamt - unabhängig davon, ob nun in einer Kleingartenanlage/-hütte genächtigt wurde oder nicht - dürfte die Tatsache, dass Inka während der EXPO verschwand, dem (oder Plural: den) Täter(n) sicherlich in die Karten gespielt haben, währenddessen es die Ermittlungen für die EB höchstwahrscheinlich erschwert haben wird.

Inwieweit soll das denn die Ermittlungen erschwert haben? Von der Expo hat man eigentlich nichts in der Stadt gemerkt und das Messegelände ist 10 km von den Kleingärten entfernt.

Die Expo war auch generell schlecht besucht. Abends traf sich dort Hannover, da der Eintritt ab 18 Uhr geringer war. und es viele leckere Speisen und Getränke gab. Aber neben den Ausstellern gab es wenig Besucher aus anderen Städten.

Also das war auf jeden Fall kein Grund in einer Gartenlaube zu übernachten.

ThoFra schrieb:Insgesamt - unabhängig davon, ob nun in einer Kleingartenanlage/-hütte genächtigt wurde oder nicht - dürfte die Tatsache, dass Inka während der EXPO verschwand, dem (oder Plural: den) Täter(n) sicherlich in die Karten gespielt haben, währenddessen es die Ermittlungen für die EB höchstwahrscheinlich erschwert haben wird.

Es waren Menschen aus aller Herren Länder in der Stadt. Also wirklich eine Ausnahmesituation, was die Ermittlungen nur erschwert haben kann. Das sehe ich auch so.

cjelli schrieb:Die Expo war auch generell schlecht besucht.

Bei 18 Millionen Besuchern, also ob man da von schlecht besucht reden kann?

Wikipedia: Expo 2000

@cjelli

Das habe ich damals aber anders erlebt, als ich die EXPO besuchte, waren dort jede Menge Menschen unterwegs, sowohl auf dem Messegelände als auch im Umkreis, das können keineswegs alles nur Bürger*Innen Hannovers gewesen sein.

cjelli schrieb:Aber neben den Ausstellern gab es wenig Besucher aus anderen Städten.

Auch das halte ich für eine nicht wirklich zutreffende Aussage bzw. belege dies dann doch bitte mit einer entsprechenden Quelle.

Retsiemfoh schrieb:Es waren Menschen aus aller Herren Länder in der Stadt. Also wirklich eine Ausnahmesituation, was die Ermittlungen nur erschwert haben kann. Das sehe ich auch so.

Genau das meinte ich in meinem vorherigen Posting.

Retsiemfoh schrieb:Bei 18 Millionen Besuchern, also ob man da von schlecht besucht reden kann?

Wikipedia: Expo 2000

Ja, kann man. Steht doch da im Artikel.

Insgesamt kamen rund 18,1 Millionen Besucher und damit weniger als die Hälfte der kalkulierten 40 Millionen

Quelle: Wikipedia: Expo 2000#Besucher

ThoFra schrieb:Auch das halte ich für eine nicht wirklich zutreffende Aussage bzw. belege dies dann doch bitte mit einer entsprechenden Quelle.

Quelle wurde eben schon verlinkt.

In den letzten Wochen zogen die Besucherzahlen deutlich an, das ist richtig, aber bis August war da fast immer tote Hose, besonders bei schlechten Wetter. Und Anfang bis Mitte August waren kaum mal 20 Grad und fast jeden Tag Regen.

Das mit Steuermilliarden gepäppelte Megaevent startete als Besucherflop, wurde aber kurz vor Ende der fünf Monate zum Publikumsrenner.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/expo-2000-in-hannover-was-wurde-aus-der-weltausstellung-a-990666.html

cjelli schrieb:In den letzten Wochen zogen die Besucherzahlen deutlich an, das ist richtig, aber bis August war da fast immer tote Hose, besonders bei schlechten Wetter.

Dann war ich vermutlich eher in den letzten Wochen dort...

cjelli schrieb:Und Anfang bis Mitte August waren kaum mal 20 Grad und fast jeden Tag Regen.

...denn meiner Erinnerung nach war es recht warm und eher nicht regnerisch, könnte rein theoretisch nachschauen, wann genau ich dort gewesen bin, aber für den Fall Inka Köntges tut es absolut nichts zur Sache.

Ich denke, wir sind uns aber doch alle einig darüber, dass durch die EXPO definitiv eine größere Zahl Menschen in Hannover waren, die ohne die EXPO wohl nicht im August 2000 dort vor Ort gewesen wären.
Diese (im Nachhinein) zu ermitteln, dürfte auch für die (damaligen) EB nicht ganz einfach bzw. eher gesagt unmöglich gewesen sein.
Finde den Gedanken grundsätzlich nicht abwegig, dass der (oder Plural: die) Täter im Fall Inka aufgrund der EXPO in Hannover gewesen sein könnten, ob sie nun in einer Gartenhütte oder in einem Hotel / Pension nächtigten, sei bei dieser grundsätzlichen Überlegung erstmal dahingestellt.

ThoFra schrieb:Dann war ich vermutlich eher in den letzten Wochen dort...

Ich war bis ungefähr Anfang September sehr oft dort (wegen des Essens). Später war ich dann nicht mehr da, weil es wirklich voll wurde. Viele der Aussteller kannten mich dann schon und mit einigen habe ich dann auch fast bei jedem Besuch gesprochen. Eine junge Albanerin hat mir dann verraten, wie man kostenlos aufs Gelände kommt. Die war immer ganz froh, wenn sie mal jemanden zum Reden hatte, weil sie sonst halt meist den ganzen Tag da tatenlos rumsitzen musste.

ThoFra schrieb:Ich denke, wir sind uns aber doch alle einig darüber, dass durch die EXPO definitiv eine größere Zahl Menschen in Hannover waren, die ohne die EXPO wohl nicht im August 2000 dort vor Ort gewesen wären.
Diese (im Nachhinein) zu ermitteln, dürfte auch für die (damaligen) EB nicht ganz einfach bzw. eher gesagt unmöglich gewesen sein.
Finde den Gedanken grundsätzlich nicht abwegig, dass der (oder Plural: die) Täter im Fall Inka aufgrund der EXPO in Hannover gewesen sein könnten, ob sie nun in einer Gartenhütte oder in einem Hotel / Pension nächtigten, sei bei dieser grundsätzlichen Überlegung erstmal dahingestellt.

Das bestreitet auch niemand, aber die Kriminalität ist dadurch nunmal nicht gestiegen. Und die Aussteller waren eher ums Messegelände verteilt, weil die mussten ja jeden Tag anreisen (das da auch mal jemand im Pavillion übernachtet hat, wäre dann so ähnlich wie mit der Gartenlaube ;-)).

cjelli schrieb:Insgesamt kamen rund 18,1 Millionen Besucher und damit weniger als die Hälfte der kalkulierten 40 Millionen

Eigentlich waren es sogar nur fünf Millionen.

Statt 20 Millionen Personen haben nur 5 Millionen die Expo besucht (die gut 18 Millionen Tickets wurden an gut 5 Millionen Menschen verkauft, Anm. d. Red.). Der Anteil der städtischen und regionalen Besucherinnen und Besucher war viel höher, der Anteil der internationalen viel niedriger.

Quelle: https://www.ndr.de/geschichte/expo/Mehr-Ehrlichkeit-waere-wuenschenswert-gewesen,expo610.html

CaiaLia schrieb:Wie heißt denn diese Kleingartenanlage von der hier die Rede ist? Google zeigt mir an, dass es wohl nicht nur einen KGV gibt, der an die Eilenriede grenzt.

Es ist der Kleingärtnerverein Kleefeld. Das kann man auch ganz zu Beginn bei allen vier Kleingarten-Videos direkt am großen weißen Schild, das dort am Zaun hängt, ablesen.

cjelli schrieb:Das wäre sicher nicht ratsam gewesen. Übernachtungen sind in Kleingärten normalerweise nicht gern gesehen, je nach Verein auch ganz verboten.

Die Kleingartenanlage wurde auch bei den Ermittlungen ins Visier genommen. Dabei wurde laut Podcast auch ein Pächter überprüft, der dort regelmäßig übernachtet haben soll. Das war aber nur einer von dem von dem wusste, dass er dort nächtigte. So streng hat man es mit irgendwelchen Verboten dann wohl nicht gehandhabt. Gut möglich, dass dort auch noch andere Pächter im Sommer hin und wieder übernachteten, wo man nichts von mitbekommen hat.

ThoFra schrieb:Das wundert mich auch, dass niemand sonst diesen Lieferwagen gesehen haben will, gerade wenn es in den angrenzenden Gartenvereinen doch viele alte Leute gibt, die dort jede Menge Zeit verbringen und ihre Umgebung aufmerksam beobachten.

Naja, laut Podcast sah die Zeugin nach dem Überqueren einer Brücke diesen Lieferwagen.
Der Lieferwagen hatte dort wohl in unmittelbarer Nähe einer Brücke geparkt, wobei die Kleestraße ja nicht gerade breit und zum parken ungeeignet ist. Das kann eigentlich nur die heute nicht mehr vorhandene Brücke gewesen sein, da dort Parkplatz und Brücke in unmittelbarer Nähe waren.
Dort stehen immer wieder Autos herum, die überhaupt nicht auffallen und wofür sich kaum einer großartig interessiert.

cjelli schrieb:Von der Expo hat man eigentlich nichts in der Stadt gemerkt und das Messegelände ist 10 km von den Kleingärten entfernt.

Es war schon deutlich mehr Betrieb, sowohl im Straßenverkehr als auch in den Bussen und Bahnen. Sicherlich haben einige EXPO-Touristen beim Aufenthalt in Hannover noch andere Sehenswürdigkeiten unter die Lupe genommen, wenn sie denn schon mal da waren. Ich erinnere mich noch, dass z.B. der Maschsee in dieser Zeit mit deutlich mehr Menschen bevölkert war.
Die Eilenriede gilt auch als eine Sehenswürdigkeit von Hannover, da sie ja Euopas größer Stadtwald ist.