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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

1.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Fahrrad, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.07.2023 um 19:02
Zitat von cjellicjelli schrieb:Das bestreitet auch niemand, aber die Kriminalität ist dadurch nunmal nicht gestiegen.
Die Kriminalität als solches muss ja auch nicht unbedingt dadurch gestiegen sein, es wäre ja schon ausreichend, dass eine oder mehrere Personen / Täter nichts Gutes im Schilde führten, diese dann auf Inka trafen und ebendiese Begegnung Inka schlussendlich zum Verhängnis wurde.
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Sicherlich haben einige EXPO-Touristen beim Aufenthalt in Hannover noch andere Sehenswürdigkeiten unter die Lupe genommen, wenn sie denn schon mal da waren. Ich erinnere mich noch, dass z.B. der Maschsee in dieser Zeit mit deutlich mehr Menschen bevölkert war.
Die Eilenriede gilt auch als eine Sehenswürdigkeit von Hannover, da sie ja Euopas größer Stadtwald ist.
Auf jeden Fall ist davon auszugehen.
Als ich damals die EXPO in Hannover besuchte, lebte ich noch nicht in Niedersachsen und habe daher die Gelegenheit genutzt, mir auch noch das ein oder andere anzusehen, z B die Herrenhäuser Gärten.
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Ein Userin hier im Forum hatte mal erwähnt, dass sie am gleichen Morgen mit dem Rad durch die Eilenriede fuhr, da sie ein Vorstellungsgespräch in der MHH hatte. Auf einen der Wege waren Reißzwecken verstreut gewesen und sie fing sich einen Platten ein. Möglich, dass Inka das gleiche passiert ist.
Diesen Beitrag hatte ich ehrlich gesagt gar nicht mehr so auf dem Schirm, finde die Info aber sehr interessant, dürfte natürlich nahezu unmöglich sein, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage nach 23 Jahren zu beweisen, aber wenn wir mal davon ausgehen, dass es tatsächlich genau so gewesen ist:
Könnte ein [oder mehrere] mögliche Täter die Reißzwecken absichtlich ausgelegt haben, um ganz bewusst eine Fahrrad - Reifenpanne bei einem potenziellen Opfer herbeizuführen, um dann als "Helfer" in Erscheinung treten zu können, wie es u a schon @Knotmendes7 vermutet hat?
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass das manchen Pächtern ein Dorn im Auge war.
Das bringt mich auf die Idee/den Gedankengang, dass die Reißzwecken evtl auch von einem dieser Gartenpächter ausgelegt worden sein könnten, denen das Radfahren durch die Gartenkolonie ein Dorn im Auge gewesen ist.

Klar, rein theoretisch könnten die Reißzwecken auch einfach nur ein Kinderstreich gewesen sein, das weiß man nicht und wird es nach so vielen Jahren / über zwei Jahrzehnten auch nicht mehr in Erfahrung bringen können, aber m E lassen die Reißzwecken durchaus die ein oder andere Hypothese denkbar werden.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.07.2023 um 19:16
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Könnte ein [oder mehrere] mögliche Täter die Reißzwecken absichtlich ausgelegt haben, um ganz bewusst eine Fahrrad - Reifenpanne bei einem potenziellen Opfer herbeizuführen,
Ich denke, mit einer Reißzwecke im Fahrradreifen kann man ohne Weiteres weiterfahren. Es hätten dann schon Nägel oder Krähenfüße sein müssen, um sie zu stoppen. Oder ein über den Weg gespannter Draht.

Meiner Meinung nach bedarf es solcher Hilfsmittel gar nicht. Der Täter könnte ja auch eine eigene Hilfsbedürftigkeit simulieren und es wäre bei einem einigermaßen vertrauenserweckenden Äußeren gar nicht so unwahrscheinlich, dass jemand, der auf dem Fahrrad vorbeikommt, kurz anhalten würde. Z.B indem der Täter eine Straßenkarte auf seiner Kühlerhaube ausbreitet und eine vorbeifahrende Radfahrerin fragt: "Entschuldigen Sie bitte, ich bin hier fremd. Ich suche die XY-Straße. Können Sie mir kurz helfen?" Die meisten Menschen wären bestimmt kurz stehen geblieben und an die Karte herangetreten. Dass das eine Falle sein könnte, erwartet niemand.


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02.07.2023 um 19:42
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Z.B indem der Täter eine Straßenkarte auf seiner Kühlerhaube ausbreitet und eine vorbeifahrende Radfahrerin fragt: "Entschuldigen Sie bitte, ich bin hier fremd. Ich suche die XY-Straße. Können Sie mir kurz helfen?" Die meisten Menschen wären bestimmt kurz stehen geblieben und an die Karte herangetreten. Dass das eine Falle sein könnte, erwartet niemand.
Allerdings kannte Inka sich ja selbst (noch) nicht gut aus in der Eilenriede und musste [den Polizisten, der sich dann später als Zeuge meldete] nach dem Weg zur MHH fragen.

Generell stimme ich Dir da zu, der Täter hätte ja z B auch einen medizinischen Notfall vortäuschen können, in diesem Fall hätten wohl auch die meisten Passanten angehalten und geschaut, ob sie helfen / 1. Hilfe leisten können, da kann man sich durchaus verschiedene Szenarien vorstellen.


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02.07.2023 um 20:47
Dann gäbe es noch die Möglichkeit, dass sie ein zweites Mal nach dem Weg gefragt hat und derjenige sofort verstand, dass sie nicht wusste, wo es lang geht und die Situation ausnutzte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.07.2023 um 20:59
Zitat von ThordisThordis schrieb:und die Situation ausnutzte.
Das wäre natürlich möglich. Aber ich denke, dass der Täter wahrscheinlich ein Fahrzeug dabei hatte und das Opfer und sein Fahrrad gleich verladen konnte. Das würde für eine gewisse Vorplanung sprechen, selbst wenn Inka ein Zufallsopfer gewesen sein sollte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.07.2023 um 21:25
Zitat von MiyucatMiyucat schrieb am 28.03.2013:Wende im Vermisstenfall Inka Köntges (29)
Gibt es eine neue Spur im Fall Köntges? Die Kripo jedenfalls rollt den Fall nochmal neu auf. Im Visier der Fahnder ist jetzt der Serienmörder Karl-Heinz W. (47).
In den nächsten Tagen bekommt Krankenhelfer Karl-Heinz W. in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Lingen Besuch aus Hannover. Beamte der Mordkommission werden ihn fragen: „Kennen Sie Inka Köntges?”
Die Fahnder haben einen Verdacht: Die Frau aus der List, die am 8. August vorigen Jahres spurlos verschwand, arbeitete in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Dort war auch der kaltblütige Serienmörder angestellt, der drei Rentner tötete (NP berichtete). Hat der schwerhörige Mann Inka dort gesehen und beobachtet?
War ja so einiges los an der MHH zur damaligen Zeit. Laut dem NDR Podcast kannte Karl-Heinz W. Inka (vermutlich) nicht. Weiß man, wie er ausgeschlossen werden konnte?

Ansonsten gab es ein paar Jahre später in der Gegend den TUI Manager, der seine ehemalige Partnerin und das gemeinsame Kind getötet und versteckt hat. Beide Opfer hat man bis heute nicht gefunden. Wobei er ein sehr persönliches Motiv hatte und ihm weitere Taten nicht angelastet werden.


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02.07.2023 um 22:39
Zitat von cjellicjelli schrieb:War ja so einiges los an der MHH zur damaligen Zeit. Laut dem NDR Podcast kannte Karl-Heinz W. Inka (vermutlich) nicht. Weiß man, wie er ausgeschlossen werden konnte?
Ich zumindest weiß das nicht. Aber ich glaube auch nicht daran, dass er der Täter war, als Krankenpflegehelfer. Inka hatte doch überhaupt nichts mit den Stationen zu tun, in denen stationäre Patienten aufhältig waren und Krankenpflegepersonal arbeitete.

Sie wird hauptsächlich mit Kollegen und MTLas zu tun gehabt haben. Außerdem waren die Opfer bei W. doch alle männlich.
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wobei er ein sehr persönliches Motiv hatte und ihm weitere Taten nicht angelastet werden.
Eben, der TUI Manager wollte den Kindesunterhalt einsparen, der wollte nicht für evtl. Kindesmutter und mindestens seine Tochter aufkommen müssen.

Man muss doch aber feststellen, dass der Täter den perfekten Mord begangen hat. Noch dazu muss er das Fahrrad auch hochwahrscheinlich weggeschafft haben. Und das Ganze am hellerlichten Tag, wenn man davon ausgeht, dass Inka tatsächlich die Eilenriede mit dem Fahrrad erreicht hat.

Ich kann mir da irgendwie nur schwer einen Ersttäter vorstellen, dem das so spurenlos und geräuschlos gelingt. Aber zumindest im Raum Norddeutschland ( ich habe auch sonst keinen gelagerten ähnlichen Fall in den Jahren davor und danach im Netz finden können) hat er zumindest nach diesem Modus operandi dann offenbar nicht wieder zugeschlagen. Als Ersttäter, den es" einfach so überkommen hat" ( nach dem Motto, die Gelegenheit ist günstig) keine Spuren, kein zufälliger, späterer Leichenfund und auch das Fahrrad bleibt verschwunden, muss er verdammt viel Glück gehabt haben. Kaum vorstellbar, aber natürlich nicht unmöglich.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.07.2023 um 22:56
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Aber ich denke, dass der Täter wahrscheinlich ein Fahrzeug dabei hatte und das Opfer und sein Fahrrad gleich verladen konnte. Das würde für eine gewisse Vorplanung sprechen, selbst wenn Inka ein Zufallsopfer gewesen sein sollte.
Dafür würde sich ein Lieferwagen / Transporter ja geradezu ideal anbieten (Opfer und Fahrrad hätten schnell auf die Ladefläche verbracht werden können) - und ein Lieferwagen mir drei Männern wurde zur entsprechenden Zeit gesichtet, von daher finde ich es schon nicht ganz abwegig, einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Inka und diesem Fahrzeug / den Männern anzunehmen.
Leider hat sich wohl der/die Zeuge/Zeugin (wurde dieser Lieferwagen mit den drei Männern eigentlich nur von einer einzelnen Person beobachtet oder gab es mehrere Aussagen dazu? Ist schon eine Weile her, dass ich den NDR-Podcast gehört habe) das Kennzeichen nicht gemerkt bzw. konnte wohl nichts dazu sagen, wo dieses Fahrzeug zugelassen war?!

Mir fällt es allerdings etwas schwer, von drei Männern als Tätergruppe auszugehen, idR werden derartige Taten doch eher von Einzeltätern begangen.
Wenn es wirklich eine 3er-Tätergruppe gewesen wäre, fände ich es ziemlich bemerkenswert, dass alle drei bis zum heutigen Tage unauffällig weitergelebt haben sollen, ohne jemals wieder in irgendeiner Form strafrechtlich in Erscheinung zu treten.
Dass drei Männer eine derartige Tat "spontan" ohne Vorplanung begehen, würde ich nahezu ausschließen.


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02.07.2023 um 23:23
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Noch dazu muss er das Fahrrad auch hochwahrscheinlich weggeschafft haben
Unabgeschlossen liegen gelassen könnte das Rad schnell einen neuen "Besitzer" gefunden haben.


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03.07.2023 um 06:41
Zitat von ThordisThordis schrieb:Unabgeschlossen liegen gelassen könnte das Rad schnell einen neuen "Besitzer" gefunden haben.
Spätestens mit der Polizeimeldung über das Verschwinden von Inka Köntges und der detaillierten Angabe, welche ihrer Gegenstände mit ihr vermisst werden, die nach meiner Erinnerung zeitweilig auch plakatiert wurde, hätte sich der neue unrechtmäßige Besitzer des Fahrrads dem Risiko ausgesetzt, selbst verdächtigt zu werden. Zumindest wegen einer Fundunterschlagung.

Es war damals ja auch eine Belohnung ausgesetzt. Jeder der zahlreichen Obdachlosen um den Bahnhof und die Eilenriede hätte sich bestimmt gefreut, die Belohnungssumme mitnehmen zu können. Das Fahrrad ist aber nie wieder aufgetaucht. Ich halte es für sehr plausibel, dass der Täter es mitgenommen hat.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.07.2023 um 09:50
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Das Fahrrad ist aber nie wieder aufgetaucht. Ich halte es für sehr plausibel, dass der Täter es mitgenommen hat.
Oder, wenn es einer der Pächter der Gartenkolonie war, hat er es einfach in seinen Schuppen gestellt. Eine systematische Durchsuchung hat dort ja nie stattgefunden.

Einer der Pächter hätte auf jeden Fall die geringsten logistischen Herausforderungen. Er brauchte keinen Lieferwagen o. ä. zum Abtransport, wusste, wann "seine Nachbarn" da sind und konnte alles vor Ort erledigen.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.07.2023 um 13:30
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:(...) und auch das Fahrrad bleibt verschwunden,
Bei dem Vermisstenfall Pascal Zimmer aus Saarbrücken ist das Fahrrad auch mit ihm zusammen verschwunden, da wurde auch viel über dessen Verbleib spekuliert.

Ich finde das gar nicht so abwegig dass es einfach wer an sich genommen und möglicherweise auch verkauft hat.
Viele haben nicht wirklich das Pflichtgefühl und die Empathie die man sich doch eigentlich vorstellt.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mir fällt es allerdings etwas schwer, von drei Männern als Tätergruppe auszugehen, idR werden derartige Taten doch eher von Einzeltätern begangen.
Finde ich jetzt gar nicht so ungewöhnlich, es gab ja öfter auch spontane Taten von mehreren Personen. Auch nicht ganz so bekannte Fälle.

Hier in der Nähe wurde eine Frau mal vergewaltigt, von mehreren Männern. Sie wurde ohnmächtig gefunden und bis heute sind die Täter unbekannt. Ein ähnlicher Fall hat sich bis heute Gott sei Dank nicht mehr ereignet.
Deshalb bin ich auch nicht immer so beim Gedanken dass es mehrere Taten gleicher Art geben muss. Ich denke eher dass diese Täter einzeln auch schon vorher viel auf dem Kerbholz hatten, es sich aber eben extrem in diesem Fall gipfelte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.07.2023 um 15:13
Zitat von cjellicjelli schrieb:Einer der Pächter hätte auf jeden Fall die geringsten logistischen Herausforderungen. Er brauchte keinen Lieferwagen o. ä. zum Abtransport, wusste, wann "seine Nachbarn" da sind und konnte alles vor Ort erledigen.
Finde ich sehr schlüssig, frage mich inwiefern die Gartenpächter von den EB überprüft und befragt worden sind?
Bin mir nicht mehr sicher, ob diesbezüglich etwas im Podcast gesagt worden ist?!
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich denke eher dass diese Täter einzeln auch schon vorher viel auf dem Kerbholz hatten, es sich aber eben extrem in diesem Fall gipfelte.
Und danach wären diese Täter dann nie wieder auffällig geworden?
Weil die Tat an Inka doch nicht die erhoffte "Befriedigung" erbrachte - oder aber auch im Gegenteil: Weil sie bei dieser Tat ihre (schon länger gehegten) Phantasien tatsächlich ausleben konnten?
Finde es immer relativ schwer vorstellbar, dass Täter, die ein Zufallsopfer getötet haben , dann danach nicht mehr auffällig geworden sein sollen.
Etwas anderes ist es m E bei Beziehungstaten, da richtet sich das Tatmotiv ja zumeist ganz gezielt gegen eine bestimmte Person, währenddessen es Tätern, die ein Zufallsopfer töten, doch meist eher um die Tat als solches geht.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.07.2023 um 15:22
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:- "Tja, ich würde Dir ja anbieten, bei uns zu übernachten, aber Du weißt ja, wie klein unsere Wohnung ist - obwohl, warte mal: Wenn Du magst, könntest Du in unserer Gartenhütte übernachten, ist zwar ziemlich primitiv, aber wenn Dir das nix ausmacht..."
Es könnte auch die komplette Wohnung untervermietet worden sein, während der ortsansässige Mieter in seiner eigenen Gartenlaube übernachtet hat. Dann hätte er auch Ortskenntnisse gehabt und die Wege und vllt unbewirtschaftete Gärten gekannt.
Ist nur eine Variante.
Die Fremdtätertheorie überzeugt mich persönlich nicht.


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03.07.2023 um 15:30
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Man muss doch aber feststellen, dass der Täter den perfekten Mord begangen hat.
Den perfekten Mord gibt es nicht. Falls es denn überhaupt einer war, hatte der oder die Täter vermutlich einfach mehr Glück als Verstand. Je nachdem wo er die Leiche und die anderen Sachen entsorgt hat, gibt es vielleicht auch noch Spuren, die eines Tages entdeckt werden. Ob sie dann zum Täter führen und der überhaupt selbst noch lebt nach all der Zeit, ist die andere Frage.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich kann mir da irgendwie nur schwer einen Ersttäter vorstellen, dem das so spurenlos und geräuschlos gelingt.
Ich mir auch nicht. Daher wäre vielleicht eine Überprüfung der Kleingärtner auf entsprechende Vorstrafen sinnvoll gewesen. Wobei, wenn es der Neffe war, der während die Tante auf Kur war, die Pflanzen gießen sollte, hätte das natürlich auch nichts gebracht. Das komplette Areal abzusuchen, wäre auch eine Möglichkeit gewesen, aber natürlich extrem aufwendig und die Polizei war mit der Expo beschäftigt.

Laut dem NDR Podcast wurde nur eines der dauerhaft bewohnten Häuser mit Keller durchsucht. Da galt der Bewohner wohl als besonders kauzig oder hat es sich mit den Nachbarn verscherzt. Bei der Durchsuchung wurde auch nichts gefunden.


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03.07.2023 um 15:33
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Finde ich sehr schlüssig, frage mich inwiefern die Gartenpächter von den EB überprüft und befragt worden sind?
Bin mir nicht mehr sicher, ob diesbezüglich etwas im Podcast gesagt worden ist?!
Nein, nicht systematisch. Ein paar Polizisten sind durch die Kolonien gelaufen und haben anwesende Pächter befragt. Da haben sie den Hinweis auf das dauerhaft bewohnte Haus erhalten, dass dann erfolglos durchsucht wurde. Wie gründlich das war, sagt der Polizist im Podcast nicht. Er handelt das auch in einem Satz ab und klingt dabei nicht sehr zuversichtlich (Folge 7).


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03.07.2023 um 15:47
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wie gründlich das war, sagt der Polizist im Podcast nicht. Er handelt das auch in einem Satz ab und klingt dabei nicht sehr zuversichtlich (Folge 7).
Das ist m E sehr bedauerlich und ein "Versäumnis", das sich heutzutage, knapp 23 Jahre später, wohl auch nicht mehr aufholen lässt, höchstwahrscheinlich gibt es nichtmals mehr Unterlagen darüber, wer im Jahr 2000 die Pächter waren.
Auch, dass nur anwesende Pächter befragt wurden, ist schade, die nicht - anwesenden Pächter hätte man mMn ebenfalls befragen müssen, schließlich hätte es ja durchaus sein können, dass diese zur mutmaßlichen Tatzeit anwesend waren.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.07.2023 um 15:55
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auch, dass nur anwesende Pächter befragt wurden, ist schade, die nicht - anwesenden Pächter hätte man mMn ebenfalls befragen müssen, schließlich hätte es ja durchaus sein können, dass diese zur mutmaßlichen Tatzeit anwesend waren.
Man hielt es wohl für ausreichend, den Zeugenaufruf im Vereinsschaukasten aufzuhängen. Da sollte eigentlich jeder Pächter regelmäßig drauf schauen. Außerdem waren die Zeitungen ja auch voll mit dem Fall. Wobei ich sagen muss, dass das damals an mir vorbei ging. Ich las keine Zeitungen und hörte nur von dem Balkonmonster, weil alle alleinstehenden Frauen Angst davor hatten. Viele Fahrradfahrerinnen hatte ich damals nicht in meinem Bekanntenkreis.

Dass die Polizei dieses oder jenes versäumt hat, kann man im Nachhinein immer sagen. Sie haben ja auch die 500 Anrufe sehr lange nicht ernst genommen. Irgendwie drängt sich mir auch der Eindruck auf, die Ermittler haben damals die Theorie bevorzugt, dass sie freiwillig untergetaucht ist.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.07.2023 um 17:21
Vor einigen Jahren haben die EB in einem der Gärten gegraben.
Vielleicht finde ich noch eine Quelle dazu.


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03.07.2023 um 17:22
Zitat von cjellicjelli schrieb:Irgendwie drängt sich mir auch der Eindruck auf, die Ermittler haben damals die Theorie bevorzugt, dass sie freiwillig untergetaucht ist.
Davon gehe ich auch aus, offenbar nahm man die Möglichkeit, dass Inka einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, seinerzeit nicht sonderlich ernst.

Dass die 500 (!) Anrufe nicht zurück verfolgt werden konnten, ist für mich ebenfalls ein Rätsel, wie kann man soetwas als Ermittler nicht ernst nehmen?
Selbst wenn es sich nur um Trittbrettfahrer-Anrufe gehandelt haben sollte, hätte man den/die Anrufer doch wenigstens ermitteln müssen, um ihn als Täter ausschließen zu können.
M E könnten die Anrufe auch tatsächlich durch den Täter erfolgt sein.
Zitat von cjellicjelli schrieb:schauen. Außerdem waren die Zeitungen ja auch voll mit dem Fall. Wobei ich sagen muss, dass das damals an mir vorbei ging. Ich las keine Zeitungen
Es wäre m E ganz sinnvoll gewesen, den Fall Inka Köntges zeitnah nach ihrem Verschwinden bei "Aktenzeichen XY ungelöst" als Filmfall zu zeigen, so hätte man wohl ein deutlich umfangreicheres Publikum ansprechen können (auch überregional) als lediglich durch Zeitungsberichte.


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