Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
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Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 11:43@sensibella
Ach ja richtig! Hm...
Dann wird es HS vielleicht so erzählt haben, was vollkommen unlogisch wäre, wäre die Geschichte mit dem Selbstmord wahr.
Dass sie es so in der Familie erzählt hat, würde nur dann Sinn machen, wenn die Anklage stimmt.
Dann frage ich mich allerdings, warum die Freundin in Köln (das war ja wohl, wenn ich richtig verstanden habe, die Domina) nichts von einem harmlosen Besuch der HS in jener Nacht erzählt hat.
Dubios.
Ach ja richtig! Hm...
Dann wird es HS vielleicht so erzählt haben, was vollkommen unlogisch wäre, wäre die Geschichte mit dem Selbstmord wahr.
Dass sie es so in der Familie erzählt hat, würde nur dann Sinn machen, wenn die Anklage stimmt.
Dann frage ich mich allerdings, warum die Freundin in Köln (das war ja wohl, wenn ich richtig verstanden habe, die Domina) nichts von einem harmlosen Besuch der HS in jener Nacht erzählt hat.
Dubios.
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 11:45@Rübezahl um es mal vorsichtig auszudrücken: sehr wenig von dem Vielzähligen, was sie so von sich gab, wäre miteinander in Einklang zu bringen....
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 11:52Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 11:56Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 12:29Das Gutachten von Herrn Buchholz ist hier falsch aufgenommen worden. Seine Aussage: Depressive Störung und Suizidalität: ja (ICD-10 F 33.9 ); eingeschränkte Schuldfähigkeit: nein.
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 12:40@DrMiri
dann ist es aber nicht falsch aufgenommen, sonder falsch zitiert worden:
dann ist es aber nicht falsch aufgenommen, sonder falsch zitiert worden:
Hailey25 schrieb:Nach seiner Aussage liegen bei ihr keine krankhaften seelischen Störungen vorLiest man da in dem Ausschnitt aus dem Artikel. Oder sind Depressionen keine krankhaften seelischen Störungen???
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 12:45@DrMiri
was mich eher interessiert ist die Interpretation.
Heißt das: Wenn ich eine suizidale Störung hätte oder Depressionen und ausserhalb oder während dieser Phase ein, zwei Morde beginge, dass ich dann trotzdem keine eingeschränkte Schuldfähigkeit besäße?
Heißt "keine eingeschränkte Schuldfähigkeit", dass ich die Höchststrafe befürchten müsstè?
was mich eher interessiert ist die Interpretation.
Heißt das: Wenn ich eine suizidale Störung hätte oder Depressionen und ausserhalb oder während dieser Phase ein, zwei Morde beginge, dass ich dann trotzdem keine eingeschränkte Schuldfähigkeit besäße?
Heißt "keine eingeschränkte Schuldfähigkeit", dass ich die Höchststrafe befürchten müsstè?
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 12:46@DrMiri
Interessant, danke!
Hat er das so vor Gericht bezeugt?
Wenn ja, dann sollte man wirklich den Medien nicht allzu vorschnell Glauben schenken, viel "falscher" geht ja nicht.
Wer wissen will, was sich hinter dem Schlüssel "ICD-10 F 33.9" verbirgt:
Quellen:
http://www.med-serv.de/medizin-icd-F3.html
http://www.therapie.de/psyche/info/diagnose/icd-10/f3-affektive-stoerungen/
F Psychische und Verhaltensstörungen
F3 Affektive Störungen
F33 Rezidivierende depressive Störung
F33.9 Rezidivierende depressive Störung, nicht näher bezeichnet
Die F3-Gruppe wird wie folgt beschrieben:
Interessant, danke!
Hat er das so vor Gericht bezeugt?
Wenn ja, dann sollte man wirklich den Medien nicht allzu vorschnell Glauben schenken, viel "falscher" geht ja nicht.
Wer wissen will, was sich hinter dem Schlüssel "ICD-10 F 33.9" verbirgt:
Quellen:
http://www.med-serv.de/medizin-icd-F3.html
http://www.therapie.de/psyche/info/diagnose/icd-10/f3-affektive-stoerungen/
F Psychische und Verhaltensstörungen
F3 Affektive Störungen
F33 Rezidivierende depressive Störung
F33.9 Rezidivierende depressive Störung, nicht näher bezeichnet
Die F3-Gruppe wird wie folgt beschrieben:
Diese Gruppe enthält Störungen deren Hauptsymptome in einer Veränderung der Stimmung oder der Affektivität entweder zur Depression - mit oder ohne begleitender Angst - oder zur gehobenen Stimmung bestehen. Dieser Stimmungswechsel wird meist von einer Veränderung des allgemeinen Aktivitätsniveaus begleitet. Die meisten anderen Symptome beruhen hierauf oder sind im Zusammenhang mit dem Stimmungs- und Aktivitätswechsel leicht zu verstehen. Die meisten dieser Störungen neigen zu Rückfällen. Der Beginn der einzelnen Episoden ist oft mit belastenden Ereignissen oder Situationen in Zusammenhang zu bringen.
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20.06.2013 um 12:48Ja, das war seine Diagnose!
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20.06.2013 um 12:49Jürgen57 schrieb:was mich eher interessiert ist die Interpretation.Mich interessiert mehr die Aussage des Gutachters: Wurden ihr nun Depressionen attestiert oder nicht? Wenn ich lese dass bei ihr keine krankhaften seelischen Störungen vorliegen sollen, gehe ich davon aus dass die Depressionen eben nicht bestätigt wurden.
Ein Alibi das man sich selbst gibt ist schon nichts Wert - ein selbstproduziertes Alibi das noch dazu auf falschen Behauptungen beruht kann man wohl komplett den Hasen füttern.
Edit: DrMiri ist mir da wohl zuvorgekommen - also kann man die Medienberichte denen das Zitat entnommen war den Hasen füttern...
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 12:49Notorische Lügnerin...wenn H.S sich in der besagten Nacht umbrimgen wollte und dies ja wie sie Buchholz mitteilte es nach einem Unfall aussehen lassen wollte warum sagte sie dann im Verhörvideo das es einen Abschiedsbrief gab.
Hier stimmt doch was nicht mit dieser Frau.
Selbstmordabsichten, es aber als Umfall aussehen lassen, Abschiedsbrief schreiben und zu allem Drama noch einen Überraschungsbesuch organiesieren.
Hut ab vor so einer Person...mir kommts gleich hoch.
Hier stimmt doch was nicht mit dieser Frau.
Selbstmordabsichten, es aber als Umfall aussehen lassen, Abschiedsbrief schreiben und zu allem Drama noch einen Überraschungsbesuch organiesieren.
Hut ab vor so einer Person...mir kommts gleich hoch.
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20.06.2013 um 12:53F 33.9 ist keine sehr schwere psychiatrische Störung und i.d.R. auch keine Störung, die eine eingeschränkte Schuldfähigkeit begründen könnte.
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20.06.2013 um 12:55DrMiri schrieb:F 33.9 ist keine sehr schwere psychiatrische Störung und i.d.R. auch keine Störung, die eine eingeschränkte Schuldfähigkeit begründen könnte.Aber eine die ihre Version begründen könnte.
Nur: Ist ein Alibi das man sich selbst gibt eigentlich überhaupt irgendwas wert? Ich kann mir das nicht vorstellen...
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20.06.2013 um 12:59Aus dem SWR-Artikel
Hailey25 schrieb:Heute aber, so der Psychiater, stelle sie sich als dominante, robuste Persönlichkeit dar, die in der Familie das Sagen habe.Falls das Zitat so stimmt kann ich das irgendwie nicht mit einer Depression - aus meinen persönlichen Erfahrungen - in Einklang bringen.
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20.06.2013 um 13:03sensibella schrieb:Falls das Zitat so stimmt kann ich das irgendwie nicht mit einer Depression - aus meinen persönlichen Erfahrungen - in Einklang bringen.So sehe ich das auch. Entweder zitiert der SWR falsch, oder der Gutachter hat sich selbst widersprochen. Depression und robust bzw. "keine krankhaften psychischen Störungen" passen einfach nicht zusammen. Sobald etwas im diagnostischen Manual steht , ist es eine krankhafte psychische Störung. Er kann also doch nicht einerseits eine Diagnose stellen und andererseits sagen, sie habe keine krankhafte psychische Störung???
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20.06.2013 um 13:05Schön auch die Formulierung von Herrn Buchholz: "robust mit Herz"
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 13:05@all
Was mich auch nicht loslässt ist die Situation der Familie in den letzten Monaten.
Nach wie vor gilt ja die Unschuldsvermutung.
Nun müssen 3 Kinder und der Ehemann damit klarkommen, dass erstens die Großeltern bestialisch ermordet wurden, der Täter noch frei rumläuft, und man die kranke Mama und Ehefrau in den Selbstmord getrieben hat, die jetzt zu allem Unglück auch noch unschuldig einsitzt.
Wieviel Horror kann eigentlich eine Kinderseele noch ertragen??
Was mich auch nicht loslässt ist die Situation der Familie in den letzten Monaten.
Nach wie vor gilt ja die Unschuldsvermutung.
Nun müssen 3 Kinder und der Ehemann damit klarkommen, dass erstens die Großeltern bestialisch ermordet wurden, der Täter noch frei rumläuft, und man die kranke Mama und Ehefrau in den Selbstmord getrieben hat, die jetzt zu allem Unglück auch noch unschuldig einsitzt.
Wieviel Horror kann eigentlich eine Kinderseele noch ertragen??
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20.06.2013 um 13:07@Dr.Miri
mal eine Frage:
beruht diese "Klassifizierung" auf den Aussagen der Angeklagten, dass Sie in früheren Zeiten schon mal Suizidversuche angedacht bzw. unternommen hat, - die er ja nicht als Lügen abtun kann und darf.?
mal eine Frage:
beruht diese "Klassifizierung" auf den Aussagen der Angeklagten, dass Sie in früheren Zeiten schon mal Suizidversuche angedacht bzw. unternommen hat, - die er ja nicht als Lügen abtun kann und darf.?
Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess
20.06.2013 um 13:10@DrMiri :) Fragt sich nur für wen sie das Herz hatte :D
@KonradTönz1 ich sehe nicht wirklich Widerspruch darin, dass eine Depression nicht vermindert schuldfähig macht. Ich sehe das Problem eher darin, dass eine Depression (wie ja das Wort schon beinhaltet) eigentlich nichts ist, was einen Menschen zu Tatendrang auf den Plan ruft. Also kann ihr insofern, falls die Richter/Schöffen die Depression glauben, das ganze hilfreich sein. Denn einem depressiven Menschen traut man eine solche Handlung eher nicht zu.
Aber und da bin ich voll bei dir, widerspricht er sich wenn sie einerseits als robust und dominant und andererseits als depressiv geschildert wird :ask:
Für den Fall eines Schuldspruches vermute ich als Laie mal weniger die Dauer als die Art der Unterbringung als Unterscheidung bei verminderter Schuldfähigkeit (die ja aber wohl aus dem Raum ist). Also ich meine Regelvollzug oder forensische Psychiatrie.
@KonradTönz1 ich sehe nicht wirklich Widerspruch darin, dass eine Depression nicht vermindert schuldfähig macht. Ich sehe das Problem eher darin, dass eine Depression (wie ja das Wort schon beinhaltet) eigentlich nichts ist, was einen Menschen zu Tatendrang auf den Plan ruft. Also kann ihr insofern, falls die Richter/Schöffen die Depression glauben, das ganze hilfreich sein. Denn einem depressiven Menschen traut man eine solche Handlung eher nicht zu.
Aber und da bin ich voll bei dir, widerspricht er sich wenn sie einerseits als robust und dominant und andererseits als depressiv geschildert wird :ask:
Für den Fall eines Schuldspruches vermute ich als Laie mal weniger die Dauer als die Art der Unterbringung als Unterscheidung bei verminderter Schuldfähigkeit (die ja aber wohl aus dem Raum ist). Also ich meine Regelvollzug oder forensische Psychiatrie.