Mord in Wolfsburg

@osttimor
Das mit den Beweisen stimmt wohl.

Da hinterlässt ja eine solch gründliche Beseitigung von Beweisen ja doch wieder einen Beigeschmack.

Ob ein Laie das alles so perfekt könnte? Wohl eher nicht.

Lindström schrieb:Hoffentlich wird dieser brutale und unheimliche Fall noch geklärt!

dieser fall war mein "erster", durch die ausstrahlung in xy bin ich erstmals auf allmystery aufmerksam geworden und hab mich schließlich deshalb auch angemeldet. also ich hoffe auch dass der fall durch den sat1 beitrag wieder etwas fahrt aufnimmt und zur klärung gebracht werden kann.

jane.marple schrieb:Ob ein Laie das alles so perfekt könnte? Wohl eher nicht.

du meinst damit die beweisen für den auftragsmord? oder die tötung an sich?
ich gehe jetzt bei meinen überlegungen immer davon aus, dass wir es mit einem profikiller (motiv des auftraggebers unbekannt) zu tun haben.
vl lassen wir uns auch von der polizei "in die irre führen" und es war doch kein profi, wäre nicht das erste mal dass die polizei in aussichtslosen fällen, die spur in eine falsche richtung legt. trotzdem ist diese meinung sicherlich keine es eines einzelnen beamten, besonders nachdem mehrere jahre vergangen sind. daher würde es mich wundern wenn sich die polizei in diesem fall bezüglich profikiller täuscht. eine privatperson hat schon oft versucht den perfekten mord zu begehen, aber einen mord als profiauftragsmord zu tarnen und damit die ermittlungen von beginn an in eine falsche richtung zu lenken, halte ich doch für wenig realistisch?

was meint ihr?

@osttimor
Ich meinte die derartig perfekte Beseitigung eventueller Motive der Tat, die zum Täter führen.

Auf die Idee, dass die Polizei absichtlich insoweit eine falsche Fährte legt, als dass sie angibt, von einem Auftragsmord auszugehen, bin ich noch nicht gekommen. Warum sollte sie das erstens tun? Und zweitens spricht doch, ausgehend davon, dass der Tatablauf wirklich so war, alles für einen Profikiller.

Welcher "einfache" Mörder gibt solche gezielten Schüsse ab?

Die Tatzeit passt auch.

Der Täter kam, schoss, hinterließ, soweit wir wissen, keine Spuren und weg war er.

Keine Zeugen, keine Spuren und keine Beweise.

@osttimor
Ich sehe mir schon seit später Kindheit gerne AZ XY an, aber dieser Fall hat mich auch erschüttert! Das war eine brutale Hinrichtung, wie man sie sonst nur in Actionfilmen sieht.

Ins Haus schleichen (oder wurde er doch herein gelassen?), hinterrücks in den Kopf schießen und das alles am helligsten Tag?

Man muss doch kein Profikiller sein, um zu wissen, dass das effektivste Ziel mit der Waffe, der Kopf ist. Und wenn man relativ nah am Opfer steht, ist dieser auch nicht leicht zu verfehlen.

jane.marple schrieb:Der Täter kam, schoss, hinterließ, soweit wir wissen, keine Spuren und weg war er.

Keine Zeugen, keine Spuren und keine Beweise.

Wenn es ihn denn gibt....

jane.marple schrieb:Auf die Idee, dass die Polizei absichtlich insoweit eine falsche Fährte legt, als dass sie angibt, von einem Auftragsmord auszugehen, bin ich noch nicht gekommen. Warum sollte sie das erstens tun?

nein, nicht absichtlich! :)
sondern einfach als resultat falscher interpretation des tatorts! ;)

@osttimor
Sorry. Dann habe ich das falsch verstanden.

Aber auch eine falsche Interpretation des Tatorts kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Wie Du ja auch schon schriebst: Das ist ja nicht nur ein Beamter. Bei einer Tatortbegutachtung kommen so viele Fachleute verschiedener Richtungen zusammen. Die können ja nicht alle irren. Nein, ich denke, die Fakten, die öffentlich gemacht wurden, können wir als gegeben ansehen.

Mein Gedankengang war , nachdem H.Bittner nun mit dem Verdacht auf eine bestimmten Person an die Öffentlichkeit ging , dass es sich seiner Vorstellung nach da auch konkretes abgespielt haben könnte .

Wenn S. B. eine Affäre oder Beziehung hatte , dann könnte sie auch an jemanden geraten sein, der sich mehr erhoffte wie eine Trennung vom Mann, an dem sie nicht interessiert war. So jemandem würde ich so eine Tat zumuten...

Auffallend sind eben die vielen Zufälle der Gelegenheit an dem Vormittag und die dann auch zeitnahe Tat vom Abend zuvor....

Man kann eigentlich nur abwarten, wie entschieden wird mit den Weiterermittlungen .

Nichts Neues hier?

@nadlie

nadlie schrieb:Nichts Neues hier?

Soweit ich weiß: nein :(
Die letzten Meldungen, die ich mitbekommen habe, waren die, daß das Verfahren eingestellt worden ist (2016, http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Mord-an-Sabine-Bittner-Verfahren-eingestellt ) und dann, im Januar 2017, in einem Artikel, der nur per Abo zu lesen war/ist, daß "neuen Hinweisen einer Taxifahrerin" nachgegangen werden würde.
Ich denke, dabei handelt es sich um die Hinweise, die auch im TV publik gemacht wurden bzw. in 2016 bereits medial aufgegriffen worden sind, also bereits älter waren. Ich weiß es aber nicht, ich vermute es nur, weil es - wie erwähnt - bereits in 2016 solche Berichte gab und ich mich erinnere, daß der Anwalt von Herrn Bittner maßgeblich daran gearbeitet hat, daß diesen Hinweisen nachgegangen werden sollte.
Seitdem habe ich aber nichts mehr lesen können und hatte immer mal wieder mir bekannte Personen, die bei VW arbeiten, gefragt, aber keiner hat etwas mitbekommen.
Seit 2012, als Frau Bittner ermordet wurde, gibt es eigentlich nichts wirklich neues oder etwas, was den Fall voranzubringen scheint - jedenfalls für uns Außenstehende nicht.
Mir tut das auch unheimlich leid, weil mir der Fall damals, wie heute, irgendwie nahe gegangen ist.

Mir tut es vor allem auch für den Ehemann leid, denn ohne Täter wird er für ewig ein Verdächtiger bleiben

@Siegessicher ich glaube er war nicht verdächtig, die Tat selber begangen zu haben, sondern eher einen Killer engagiert zu haben. Ich persönlich glaube nicht, dass sich da noch was tut (ausser es folgt ein Geständnis vom Täter).

@grizzlyhai


das meinte ich eigentlich auch. Täter kann er natürlich nicht gewesen sein. Er hat ein hieb-und stichfestes Alibi ( Arbeit)

@Siegessicher genau. Aber jeder Ansatz hat sich ja als Luft herausgestellt, so dass die Ermittlungen eingestellt werden mussten. Das heisst ja nicht, dass bei neuen Hinweisen nicht mehr ermittelt wird. In diesem Fall ist ja auch von Mord auszugehen, so dass nach 20 Jahren nichts verjährt.

Definitiv Mord. Denn ein Mordmerkmal ist, dass das Opfer keine Chance hat, zu überleben. Und dies ist bei einem aufgesetzten Schuss in den Hinterkopf gegeben.

In der XY-Sendung wurde ja ausdrücklich betont, dass alles auf einen Auftragsmord hinweist.

Folglich muss ein spezifischer Auftraggeber existiert haben, der davon ausging, von SBs Tod zu profitieren.

Der Mörder muss demnach im besagten Personenkreis zu suchen sein.

Eine reine Affekttat scheidet (mMn) somit komplett aus.

dass das ein profi sein muss ist ja wohl klar.. keiner hat gesehen wie er auf das grundstück gegangen ist keine hat gesehen wie er es wieder verlassen hat er ist ins haus rein ohne einbruchspuren.. es gibt 0 zeugen obwohl das mitten am tag war ...

wasnhierlos schrieb:keiner hat gesehen wie er auf das grundstück gegangen ist keine hat gesehen wie er es wieder verlassen hat er ist ins haus rein ohne einbruchspuren

der täter ist ja wohl rein ,als die frau noch ihren einkauf ausgeladen hatte und ist dann nach der tat wohl durch die terassentür raus ,also den hinterweg benutzt.
denn die einkaufstaschen waren noch nicht entpackt und die terassentür war offen.

man kann also davon ausgehen das der täter genaueres über den tagesablauf wußte und gewartet hatte bis die frau vom einkauf kam und dann die chance nutzte.
also entweder gab es vorher eine längere beobachtung ,oder insiderwissen über den tag.
da sie aber nur an diesen tag frei hatte wegen der möbellieferung ,ist die wahrscheinlichkeit höher das der täter davon wußte,sonst wäre der täter ja am abend gekommen ,oder beim fitness aufgetaucht,oder den normalen einkauftag abgewartet,oder das heimkehren vom job usw.
da würde es ja viele möglichkeiten geben,bei einer planung.
grund war vielleicht es wie einen raubmord aussehen zu lassen und dazu sollte wohl das geld für die möbel herhalten ,was aber dann vernachlässigt wurde.

im falle eines auftrags, müßte dieser ja irgendwie bezahlt worden sein,in irgendeiner form.
danach müßte man dann die spur suchen.

wenn man sich den tagesablauf anschaut ,dann ist der täter ein hohes risiko eingegangen.
denn die frau war ja bis kurz vor der möbellieferung noch unterwegs,somit hatte der mörder nur wenig zeit und wann genau so eine möbellieferung kommt, kann man ja auch nicht 100% sagen ,das kann sich ja schonmal verschieben auf früher ,oder später.
wenn man also als mörder weiß das( um zb 10.30 uhr) eine lieferung kommt,dann wird man sicherlich versuchen die tat schon um 9.30 uhr zu erledigen,um ein gewisses polster zu haben.
ist dieses aber nicht möglich, dann wird es doch eng für den täter,also warum dann weitermachen und nicht einen anderen tag wählen ?

Vorallem warum wurde sie Zuhause getötet?
Das ist ein mutiger Ort. Der Täter hätte leicht gesehen werden können. Es hätten Ehemann oder Kinder wg. Krankheit nach Hause kommen können.
Man hätte sie auch einfach irgendwo hinlocken können. (Vom Auftraggeber) Denn ich denke dem wird sie ja vertraut haben.
Wenn die Opfer Zuhause getötet werden sind ja meist “nahe Angehörige“ die Täter.
Ich kann es nicht glauben, dass dieser Fall noch immer ungeklärt ist.
Er darf nicht in Vergessenheit geraten!

Es gab nicht viele, die davon wussten, dass Frau B. frei hatte. Also muss das ein Insidertip gewesen sein. Es weiß allerdings niemand, wem Frau B. davon erzählt hat.
Der Täter könnte auch einen Schlüssel gehabt haben. Das würde dann wieder den Ehemann belasten.

grizzlyhai schrieb:Es gab nicht viele, die davon wussten, dass Frau B. frei hatte. Also muss das ein Insidertip gewesen sein. Es weiß allerdings niemand, wem Frau B. davon erzählt hat.

Es könnte auch sein, dass sich an diesem Tag die erste passende Möglichkeit für die Tat ergab. Das Auto mit dem SAW-Kennzeichen wurde mehr als einmal gesehen.