@bärlapp : ich glaube schon, daß die Eltern von den 2 Mädels nicht alles wussten, ganz bestimmt war das so. Ich finde das auch gar nicht verwerflich, weil jeder Mensch, der erwachsen wird, seine eigenen Freiräume braucht.
Wo ich eine Hemmschwelle habe, daß ist bei den Drogen - das glaube ich bei Sonja nicht.
Kiffen - vielleicht, das würde ich nie abstreiten, muß aber nicht sein. Aber LSD, XTC oder ähnliches - weiß nicht... ich würde es verneinen.
Wie es in Muc zu der Zeit war, weiß ich nicht, aber bei uns war diese Dark-Wave/Gothic-Szene eine zwar sehr (äußerlich) rebellierende, trotzdem sehr friedliche, tolerante, die sich mit jeder Form von Blubbern und pflanzlichen Drogen ausgekannt haben, aber mit synthetischen Drogen, richtig harten Drogen nix am Hut hatten. Die hat man eher in der Raver-Szene gefunden, bei den Wavern waren dies ehr ganz wenige Einzelfälle.
Wie gesagt: ob dies in München ähnlich war, weiß ich nicht.
Das bedeutet aber nicht, daß sie nicht in die Fänge gewisser Leute geraten sein könnte - ohne eigenes Zutun.
Dieser Pecher war ja bekannt - was, wenn einer seiner "Geschäftspartner" mitbekommen hat, wie er Sonja flüchtig gegrüßt hat? Frei nach dem Motto "Die, die Du da grade gegrüßt hast - mach mir die mal klar...".
Ich fänd´s nicht ungewöhnlich, weil es immer bunte Hunde gab, die irgendwo und überall jedem bekannt waren - und sei es nur, wenn es hieß "von dem solltest Du Dich fernhalten".
Sie muß ihn nicht näher gekannt haben, aber eben flüchtig, vom Sehen - wie man eben jemanden kennt, dem man ab und an über den Weg läuft.
Drogenhandel ist die eine Sache, das kann auch simples Cannabis-Verticken bedeuten, WAFFENhandel ist ein ganz anderes Kaliber.
Ich schätze, der Typ ist irgendwann einfach nur ausgeschaltet worden. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um...
Das Sonja direkt etwas damit zu tun hatte, glaube ich nicht. Allenfalls und weit hergeholt, daß sie ohne eigenes Zutun Opfer wurde.