@dennis0911 Nee, schlüssig find ich die definitiv nicht ;-) Wie Markbert die Geschichte ab Verlassen der Wohnung schildert ist schon etwas merkwürdig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass da einiges anders abgelaufen sein könnte:
Vielleicht hatte Markbert ja auch ein Auge auf Sonja geworfen und insgeheim gehofft, dass es mit dem anderen doch nicht passt, wenn sie sich kennenlernen, um dann seine Chance bei ihr endlich nutzen zu können. Deshalb war es ihm auch nicht so Recht, dass Sonja auch noch in der Wohnung übernachten wollte und drängte zum abrupten Aufbruch. Draussen startete er dann einen Versuch bei ihr und wurde zurückgewiesen. Angetrunken wie er war machte ihr vielleicht noch eine kleine Szene und ließ sie dann allein am Stiglmaierplatz stehen.
Als am nächsten Tag dann die Mutter von Sonja anrief, um sich nach ihr zu erkundigen, war er evtl. immer noch sauer/ verletzt/ peinlich berührt und äußerte sich deshalb nur sehr knapp und mit wenigen Informationen. Weil es ihm echt beschossen ging und er keine Lust hatte, Sonja in der nächsten Zeit über den Weg zu laufen, beschließt er, zu seinen Verwandten in die Slowakei zu fahren, um erst mal Abstand zu gewinnen, bevor er Sonja nach den Osterferien dann wieder jeden Tag in der Schule sehen muss. Als er nach München zurückkommt wird er von den Ereignissen erschlagen - Polizei, Ermittlungen, eine Familie, die verzweifelt nach ihrer Tochter/ Schwester sucht und Antworten von ihm will. Und das Schlimmste: Sonja ist verschwunden und nicht wieder aufgetaucht! Nachdem er sie am alleine hat stehen lassen! Schuldgefühle +
Angst als Schuldiger dargestellt zu werden -> dann ist man glaub ich sehr schnell bei dieser merkwürdigen Version von Markbert...
Aber du hast Recht, die Sache mit dem Telefonat wäre wirklich sehr interessant!