@Zfaktor Und die Eltern tun ebenfalls genau das.
Aber gehen wir mal die Theorien, die besonders die Zeit vom Verlassen des "Vollmonds" bis zur Bestätigung der nächtlichen Bahnfahrt durch die englischen Touristen, einmal durch.
1. Die zwei Bekannten und Sonjas Begleiter planen, sie zu vergewaltigen und umzubringen: Wenn jemand so etwas krankes in solch einem Alter plant oder zufällig umsetzt, ist er psychisch dermaßen gestört, dass sein Leben keinen normalen Weg gehen wird. Selbst wenn die Drei durch die Polizeiverhöre gekommen sind - später wären sie durch ihre bizarren Preferenzen aufgefallen, wenn nicht schon bei der Wohnungsdurchsuchung.
2. Sonja nimmt mit den Dreien Drogen und stirbt an einer Überdosis etc.:
Wie sollen die Drei eine Leiche so schnell und unbemerkt verschwinden lassen? Selbst wenn sie sie durch den Hausflur nach Draußen gebracht hätten, die Wahrscheinlichkeit für Zeugen hätte in den drei Jungs die reinste Panik ausgelöst. Auch waren es Studenten - der eine hinterließ bei XY einen ziemlich intelligenten Eindruck - die wohl eher einen Krankenwagen gerufen hätten, anstatt eine Leiche zu beseitigen.
3. Sonjas Begleiter macht auf dem Heimweg Annäherungsversuche, die sie abweist, wodurch er zum Tier wird: Auch hier muss man sich vor Augen halten, wie so etwas nachts in der Stadt unbemerkt eskalieren könnte. Falls es zum Streit mit Handgreiflichkeiten gekommen wäre, hätte es Schreie und Hilferufe gegeben. Die Leiche zu entsorgen, wäre für einen 17-Jährigen alleine fast unmöglich gewesen. Wer schon mal versucht hat einen leblosen (schlaffen) Körper anzuheben - ich habe nur Erfahrung mit einem 25kg schweren Mädchen - der weiß, dass es fast unmöglich ist, jemanden von der Stelle zu bekommen.
Das ist alles viel zu sehr verschwörungstheoretisch als plausibel zu sein. Auch impliziert es zu viel Außergewöhnliches für ganz gewöhnliche Personen. Wären die drei Jungs heute kriminell, lebten sie im Sumpf mit Drogen, Gewalt und sexuellen Übergriffen, dann könnte man darüber nachdenken. Aber so?