Maria Baumer
06.10.2020 um 14:19Das war damals bei Amanda Knox ja auch richtig mit Live-Schaltung in den Saal.
...ob er wohl verpixelt wird?
...ob er wohl verpixelt wird?
monstra schrieb:Hieran zeigt sich die substanzlose Formel des BGH, die dazu führt, dass die "besondere Schwere" relativ willkürlich verhängt werden kann - oder auch nicht.Ich sehe es nicht als "substanzlose Formel", sondern eine maximal mögliche Vorgabe, um die Freiheit der RichterInnen bei der Beurteilung des Einzelfalles zu gewährleisten. Das Urteilssprüche unterschiedlich ausfallen können und Richter zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen können, Ja, das ist so. Mit Willkür hat dies gleichwohl nichts zu tun, dann müsste man im Übrigen über Rechtsbeugung nachdenken.
monstra schrieb:So können unterschiedliche Mordmerkmale wie "grausam" oder "allgemeingefährlich" per se als schulderhöhend betrachtet werden, obwohl sie schlicht Bestandteil des objektiven Tatbestandes sind."Können" (!) müssen aber nicht. Und das ist der mir wichtige Punkt. Es kommt drauf an...
monstra schrieb:das Nachtatverhalten zur Beurteilung der Täterpersönlichkeit herangezogen wird, dann könnte das anders aussehen (Beispiel: Täter kocht Opfer nach der Ermordung und isst es auf.).Aber hier ist dann doch das Aufessen (Kannibalismus) die Motivation für die Tat und ein niederer Beweggrund als Mordmerkmal (also wiederum objektiv) erfüllt.
krimilover schrieb:Da wären wir nun - Urteil lebenslänglich mit besonderer Schwere der SchuldDas ist das einzig richtige Urteil wie ich finde und ich bin zum einen überrascht, dass man die besondere Schwere der Schuld festgestellt hat, ich hatte da leise Zweifel, zum anderen aber jetzt sehr froh, dass das Gericht so entschieden hat. Der Wahnsinn hat nach so vielen Jahren ein Ende, zumindest vorläufig.
Nun geht es um das Studium von Christian F. Dies sei erwähnenswert, weil er seinem Bruder gegenüber zu seinem Studium log. Er teilte ihm mit, dass er Biochemie bestanden habe, obwohl er an der Prüfung gar nicht teilgenommen habe. Auch Maria gegenüber habe er dies verheimlicht.er hat über seine Nichtteilnahme an einer wichtigen Prüfung gelogen -- wer hätte das gedacht....
Ihm sei klar gewesen, dass diese Lügen in naher Zukunft auffliegen würden, sagt Hammer.davon kann man ausgehen, da Maria über seinen Studienfortschritt und sein Lernen "wachte" und ihn zum Lernen anhielt
Maria habe sich in der Rolle befunden, ihn ständig zu drängen, seine Studienbemühungen zu erhöhen. Im April 2012 habe er sich dann der jungen Patientin zugewandt. Sie sei In der Folgezeit zum Mittelpunkt seines Denkens und Handels geworden. Sie habe nichts verlangt, was er nicht leisten konnte oder wollte.so hatte er nun ein neues Opfer gefunden, das er sich als Partnerin vorstellen konnte:
Maria Baumer sei zu dieser Zeit sehr fröhlich gewesen. Sie sei so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich, schrieb sie ihrer künftigen Schwägerin in einem Chat.Quelle:
Der Angeklagte habe in dieser Zeit den Blog der jungen Patientin kopiert und einen Psychiatriepatienten aus New York erfunden, in dessen Namen er sich der jungen Patientin nähert. 200 Seiten seien für den 10. Mai aus den Löschprotokollen rekonstruiert worden, sagt Hammer. An dem Tag, an dem er hätte Biochemie schreiben sollen.Quelle: ebenda.
Nun geht es um den Aussetzer von Maria Baumer. Die Ursachen müssen offen bleiben, sagt Hammer. Aber der Angeklagte saß an diesem Tag schon am Morgen am PC und rief Seiten der jungen Patientin auf und googelte Guillotine-Griff, Judo-Techniken, Würgegriffe, Bisohexal, Bisoprolol und die Frage, ob man an einer Überdosis Blutdrucksenker sterben kann. Später recherchiert er zu aufbauenden Sprüchen und lässt sie der jungen Patientin zukommen. An dieser Stelle werde deutlich, wie weit sich der Angeklagte bereits von Maria Baumer entfernt hatte. Denn die aufbauenden Sprüche schickte er der jungen Patientin und nicht seiner Verlobten, die an diesem Tag ein größeres gesundheitliches Problem hatte.Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)
Dass die Liebe seines Lebens eine mehrstündige Amnesie erlitten hatte, scheint ihn wenig zu beeindrucken, sagt Hammer....
Stattdessen habe er sich auch am Tag des Arztbesuchs von Maria Baumer wieder sehr intensiv der jungen Patientin zugewandt. Er habe zigfach den Blog aufgerufen und wieder Nachrichten des New Yorker Patienten vorbereitet.https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)
Sie starb wie beabsichtigt an atemdepressiver Wirkung oder der Angeklagte nutzte Wehrlosigkeit aus und tötete sie durch Gewaltanwendung wie Ersticken oder ErwürgenQuelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)
Er habe das Verschwinden erfunden, um sich Aufmerksamkeit und Anteilnahme zu sichern, auch von der jungen Patientin.Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-das-urteil-im-fall-maria-baumer-21179-art1917691.html (Archiv-Version vom 09.10.2020)