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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

27.08.2020 um 13:56
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Milverton schrieb:
Warum haben Sie MB zur ärztlichen Abklärung der Gedächtnisaussetzer geraten, obwohl Sie eine Aufdeckung des Medikamentenmissbrauchs und des Diebstahls befürchten mussten?
Geht man davon aus, dass der Mord ja geplant war, konnte er diesen Ratschlag (wenn der TV diesen tatsächlich gegeben hat) leicht geben, denn bis zum Abschluss einer sicheren medizinischen Abklärung hatte oder hätte er den Mord bereits ausgeführt.
Ich denke, dass der TV mit seiner (meines Erachtens gespielten) Sorge auf irgendeine Weise vorbauen wollte damit er hinterher sagen kann, dass er doch derjenige war, der MB zum Arzt geschickt hat und damit als Mörder ausscheidet.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 13:59
Zitat von Memory7Memory7 schrieb:Geht man davon aus, dass der Mord ja geplant war, konnte er diesen Ratschlag (wenn der TV diesen tatsächlich gegeben hat) leicht geben, denn bis zum Abschluss einer sicheren medizinischen Abklärung hatte oder hätte er den Mord bereits ausgeführt.
Durch die Spuren im Haar lässt sich schließen, dass MB eher 20 Mal als 2 Mal mit dem Wirkstoff bearbeitet wurde.

Durch den Ratschlag einen Mediziner aufzusuchen, wollte er wohl klar einen möglichen Verdachtstensor von sich auf MB lenken. Durch den Mediziner erhoffte er sich vermutlich auch noch eine Art "Kronzeugen" dafür, dass MB gesundheitliche Probleme jedwelcher Art hatte.

Die Art und Weise, wie der TV mit den Betäubungsmitteln umging sowohl bei MB als auch bei der anderen jungen Frau, legt für mich nahe, dass er der TV in menschenverachtender Art zumindest diese beiden Frauen als Experimental-Opfer behandelt hat, um dann bei MB die Dosis um ein Vielfaches zu steigern.

Er hat damit zunächst eine (fahrlässige) Tötung beider Frauen in Kauf genommen und zusätzlich einen Mord ausgeführt.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 14:03
Zitat von MilvertonMilverton schrieb:Fragen
- "Wieso haben Sie mindestens 11 Tage vor dem Ableben von Frau MB nach "Walhallakalk" gegoogelt, wenn Sie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wissen konnten, dass MB alsbald sterben wird?".

Weitere, ähnliche Fragen drängen sich in Anbetracht seines Internetsuchverhaltens bereits vor dem Tod von MB auf.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 14:10
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Wollen wir "dem Gericht" nicht selbst die Möglichkeit geben, diese Fragen zu formulieren und zu stellen - anstatt hier alle Möglichkeiten sich auf alles vorzubereiten hier hübsch zusammenzutragen?
Gericht in Anführungszeichen??
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Mach das doch einfach nachdem das Urteil gesprochen wurde. Ist ja bald soweit. (Dann wirkt das auch nicht so komisch.)
Da werden sicher noch diverse Fragen offen sein.
Sie können gerne Fragen formulieren, die den Angeklagten entlasten, falls das Ihr Schmerz ist.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 14:28
Zitat von KarlssohnKarlssohn schrieb:Die Art und Weise, wie der TV mit den Betäubungsmitteln umging sowohl bei MB als auch bei der anderen jungen Frau, legt für mich nahe, dass er der TV in menschenverachtender Art zumindest diese beiden Frauen als Experimental-Opfer behandelt hat, um dann bei MB die Dosis um ein Vielfaches zu steigern.

Er hat damit zunächst eine (fahrlässige) Tötung beider Frauen in Kauf genommen und zusätzlich einen Mord ausgeführt.
Mir drängt sich zudem die Frage auf, ob jemand, der so planvoll vorgeht, nicht schon zuvor die Wirkweise der Medikamente ausgetestet hat. Evtl an Personen, bei denen es nicht auffällt, weil sie eh täglich Medikamente bekommen oder zumindest als psychisch auffällig gelten.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:- "Wieso haben Sie mindestens 11 Tage vor dem Ableben von Frau MB nach "Walhallakalk" gegoogelt, wenn Sie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wissen konnten, dass MB alsbald sterben wird?".
Der Knackpunkt an der Stelle ist doch, ob er das Ableben auch verursacht hat. Selbst wenn Christian F. Marias Tod gewollt, geplant und vorbereitet hat, könnte sie den Cocktail theoretisch immer noch selbst genommen und ihm quasi zuvor gekommen sein. Oder kann diese "Beweislücke" in einem Indizienprozess irgendwie "geschlossen" werden?


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Maria Baumer

27.08.2020 um 14:39
Zitat von BruckmandlBruckmandl schrieb:Mir drängt sich zudem die Frage auf, ob jemand, der so planvoll vorgeht, nicht schon zuvor die Wirkweise der Medikamente ausgetestet hat. Evtl an Personen, bei denen es nicht auffällt, weil sie eh täglich Medikamente bekommen oder zumindest als psychisch auffällig gelten.
Ja, das ist gut möglich. Da müsste man mal in den Krankenhäusern, in welchen er gearbeitet hat intensivere Untersuchungen anstellen.
Zitat von BruckmandlBruckmandl schrieb:Oder kann diese "Beweislücke" in einem Indizienprozess irgendwie "geschlossen" werden
Ich sehe da keine Beweislücke. Für MB gab es weder ein Motiv noch den direkten Zugriff auf die Medikamente.

Normalerweise hätte er ihr die tödliche Dosis wohl auch nicht einflößen können - deshalb hat ihr zuvor schon häufig die Medikamente in zunächst geringerer Dosis verabreicht. Man darf davon ausgehen, dass MB bei der Verabreichung der letalen Dosis bereits schwer geschädigt war.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 14:45
Wenn ich eine Frage an den Angeklagten hätte, deren Beantwortung er allerdings schon im Vorfeld ausschließt, dann wäre es die, warum er in seiner Stellungnahme eine mögliche Hilfestellung beim Transport von Maria durch einen Verwandten ins Spiel bringt. Was bezweckt er damit?

Die Hilfe durch einen Verwandten ist, wie ausgiebigst ausgeführt, nicht strafbar. Dennoch wäre sie aus moralischen Gründen geeignet, den Verwandten in einem schlechten Licht darzustellen. Jedoch würde eine solche Hilfe dem Angeklagten keine Vorteile bei der Strafzumessung bringen.

Aus meiner Sicht hat er sich damit keinen Gefallen getan. Als Bruder wäre ich da durchaus nachtragend. Bei einer im Raume stehenden langen Haftstrafe sollte es CF doch eigentlich daran gelegen sein, es sich nicht mit der Familie zu verscherzen, da gibt es Besuchstage und auch Päckchen können einem den Alltag im Knast versüßen.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 14:52
Zitat von emzemz schrieb:Die Hilfe durch einen Verwandten ist, wie ausgiebigst ausgeführt, nicht strafbar. Dennoch wäre sie aus moralischen Gründen geeignet, den Verwandten in einem schlechten Licht darzustellen. Jedoch würde eine solche Hilfe dem Angeklagten keine Vorteile bei der Strafzumessung bringen.
Der besondere Witz an der Sache ist, dass die Erwähnung der Nichterwähnung eines möglichen Bestattungshelfers genau das heraufbeschwört, was angeblich verhindert werden sollte: Moralische Vorwürfe, gegen einen sehr eng umgrenzten Kreis möglicher Helfer.

Das ist ein bisschen als würde man jemandem einen Ar...tritt verpassen, um ihn aus dem Schussfeld einer Ohrfeige zu bugsieren.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:02
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ich eine Frage an den Angeklagten hätte, deren Beantwortung er allerdings schon im Vorfeld ausschließt, dann wäre es die, warum er in seiner Stellungnahme eine mögliche Hilfestellung beim Transport von Maria durch einen Verwandten ins Spiel bringt. Was bezweckt er damit?
Der alleinige Täter zu sein wiegt warscheinlich schwerer, als Teil eines Täterteams zu sein. Aus Sicht des Angeklagten. Vielleicht hat er auch gehofft, dass danach weiter ermittelt wird und der Helfer auch noch vor Gericht kommt.
Zitat von emzemz schrieb:Aus meiner Sicht hat er sich damit keinen Gefallen getan. Als Bruder wäre ich da durchaus nachtragend. Bei einer im Raume stehenden langen Haftstrafe sollte es CF doch eigentlich daran gelegen sein, es sich nicht mit der Familie zu verscherzen, da gibt es Besuchstage und auch Päckchen können einem den Alltag im Knast versüßen.
Wer weiss, wie die Verhältnisse innerhalb der Familie wirklich sind und wer welche Rolle inne hat, wie die Machtverhältnisse sind, die Strukturen. Bisher wirkte es so, als ob die Geschwister nur zu bereitwillig zum Helfen eingesprungen sind. Vorstellen könnte ich mir aber auch, dass sie mussten, erpressbar waren und die allzu bereitwillige selbstlose Hilfe am Ende genau das gar nicht war. Vielleicht ist es auch nachträgliche Rache an einen älteren Bruder, der evtl schon früh, auch aufgrund seiner Ausbildung, gemerkt hat, mit dem kleinen Bruder stimmt was nicht, aber auf Ratschläge wollte er auch nicht hören. So vieles ist möglich.

Ich hoffe da sehr auf das psychiatrische Gutachten.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:09
Nebenfrage:
Bei der Recherche zu diesem Fall bin ich auf eine Aussage aus 2013/2014 gestoßen, dass bei Marias Skelett die oberen beiden Schneidezähne beschädigt waren oder gefehlt haben.
Ist dazu noch irgendetwas bekannt oder herausgekommen?


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:12
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Der besondere Witz an der Sache ist, dass die Erwähnung der Nichterwähnung eines möglichen Bestattungshelfers genau das heraufbeschwört, was angeblich verhindert werden sollte: Moralische Vorwürfe, gegen einen sehr eng umgrenzten Kreis möglicher Helfer.

Das ist ein bisschen als würde man jemandem einen Ar...tritt verpassen, um ihn aus dem Schussfeld einer Ohrfeige zu bugsieren.
Es mag widersprüchlich erscheinen, aber durch das vorzeitige Ausschließen weiterer Nachfragen bzgl. etwaiger Helfer, können diese auch nicht weiter zum großen Thema bei weiteren Befragungen werden. Darum geht es. Es ist ein „offenes Geheimnis“, das weitere Helfer existieren, also können diese auch explizit erwähnt werden.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:20
Zitat von BruckmandlBruckmandl schrieb:Der Knackpunkt an der Stelle ist doch, ob er das Ableben auch verursacht hat. Selbst wenn Christian F. Marias Tod gewollt, geplant und vorbereitet hat, könnte sie den Cocktail theoretisch immer noch selbst genommen und ihm quasi zuvor gekommen sein. Oder kann diese "Beweislücke" in einem Indizienprozess irgendwie "geschlossen" werden?
Theoretisch könnte natürlich viel sein, die Frage ist jedoch wie wahrscheinlich der von Ihnen in den Raum gestellte Ablauf ist.
Zitat von MrsLoewMrsLoew schrieb:Es mag widersprüchlich erscheinen, aber durch das vorzeitige Ausschließen weiterer Nachfragen bzgl. etwaiger Helfer, können diese auch nicht weiter zum großen Thema bei weiteren Befragungen werden. Darum geht es. Es ist ein „offenes Geheimnis“, das weitere Helfer existieren, also können diese auch explizit erwähnt werden.
Für mich ist das ganze eine Nebelkerze um vom Angeklagten abzulenken, mehr nicht.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:25
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Gericht in Anführungszeichen??
Weil sich diese Formulierung auf den Beitrag von
Zitat von MilvertonMilverton schrieb:Was mich interessieren würde:
gestern 16:45 Uhr, Thread Seite 437 bezieht.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Sie können gerne Fragen formulieren, die den Angeklagten entlasten, falls das Ihr Schmerz ist.
Der sogenannte "Fragenkatalog" ist DAS, was auf Entlastung des Angeklagten ZIELT. Ich weiß nicht, warum das so schwer zu begreifen ist. ....


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:48
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Der besondere Witz an der Sache ist, dass die Erwähnung der Nichterwähnung eines möglichen Bestattungshelfers genau das heraufbeschwört, was angeblich verhindert werden sollte
Schöner kann man es wahrlich nicht auf den Punkt bringen, als mit: die Erwähnung der Nichterwähnung.
Zitat von Kriegerin111Kriegerin111 schrieb:Der alleinige Täter zu sein wiegt warscheinlich schwerer, als Teil eines Täterteams zu sein. Aus Sicht des Angeklagten. Vielleicht hat er auch gehofft, dass danach weiter ermittelt wird und der Helfer auch noch vor Gericht kommt.
Von einem "Täterteam" war noch nirgends die Rede und was auch immer er erhofft haben mag, sein Anwalt hat den Text formuliert, ist also dafür verantwortlich zu machen.
Zitat von MrsLoewMrsLoew schrieb:Es mag widersprüchlich erscheinen, aber durch das vorzeitige Ausschließen weiterer Nachfragen bzgl. etwaiger Helfer, können diese auch nicht weiter zum großen Thema bei weiteren Befragungen werden.
Das Thema Befragung ist längst vom Tisch, seine Brüder verweigern die Aussage.


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Maria Baumer

27.08.2020 um 15:48
Zitat von BruckmandlBruckmandl schrieb:Nebenfrage:
Bei der Recherche zu diesem Fall bin ich auf eine Aussage aus 2013/2014 gestoßen, dass bei Marias Skelett die oberen beiden Schneidezähne beschädigt waren oder gefehlt haben.
Ist dazu noch irgendetwas bekannt oder herausgekommen?
Das höre ich zum ersten Mal. In Verbindung mit dem fehlenden Zungenbein eine interessante Sache.


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