emz schrieb:Wenn ich eine Frage an den Angeklagten hätte, deren Beantwortung er allerdings schon im Vorfeld ausschließt, dann wäre es die, warum er in seiner Stellungnahme eine mögliche Hilfestellung beim Transport von Maria durch einen Verwandten ins Spiel bringt. Was bezweckt er damit?
Der alleinige Täter zu sein wiegt warscheinlich schwerer, als Teil eines Täterteams zu sein. Aus Sicht des Angeklagten. Vielleicht hat er auch gehofft, dass danach weiter ermittelt wird und der Helfer auch noch vor Gericht kommt.
emz schrieb:Aus meiner Sicht hat er sich damit keinen Gefallen getan. Als Bruder wäre ich da durchaus nachtragend. Bei einer im Raume stehenden langen Haftstrafe sollte es CF doch eigentlich daran gelegen sein, es sich nicht mit der Familie zu verscherzen, da gibt es Besuchstage und auch Päckchen können einem den Alltag im Knast versüßen.
Wer weiss, wie die Verhältnisse innerhalb der Familie wirklich sind und wer welche Rolle inne hat, wie die Machtverhältnisse sind, die Strukturen. Bisher wirkte es so, als ob die Geschwister nur zu bereitwillig zum Helfen eingesprungen sind. Vorstellen könnte ich mir aber auch, dass sie mussten, erpressbar waren und die allzu bereitwillige selbstlose Hilfe am Ende genau das gar nicht war. Vielleicht ist es auch nachträgliche Rache an einen älteren Bruder, der evtl schon früh, auch aufgrund seiner Ausbildung, gemerkt hat, mit dem kleinen Bruder stimmt was nicht, aber auf Ratschläge wollte er auch nicht hören. So vieles ist möglich.
Ich hoffe da sehr auf das psychiatrische Gutachten.