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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

13.08.2020 um 15:30
@LucioAM
Ja, Kleinkinder und alte Leute pinkeln schon mal ins Bett - 26-Jährige unter normalen Umständen eigentlich nicht.
Eine Matratze wird man sicher eindeutig einem Haushalt zuordnen können (Hautschuppen). Vielleicht ist in Urinflecken auch DNA ermittelbar?


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Maria Baumer

13.08.2020 um 16:05
@WasWarumWieso
In einer Urinprobe findet sich tatsächlich DNA ,so kann auch nachgewiesen werden,dass sie mit dem "Pinkler"identisch ist.
Sollte die Matratze Urinflecken gehabt haben,dann könnte man aus diesen Rückständen ebenfalls Medikamente extrahieren.


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Maria Baumer

13.08.2020 um 17:27
Zitat von WasWarumWiesoWasWarumWieso schrieb:Ja, Kleinkinder und alte Leute pinkeln schon mal ins Bett - 26-Jährige unter normalen Umständen eigentlich nicht.
Eine Matratze wird man sicher eindeutig einem Haushalt zuordnen können (Hautschuppen). Vielleicht ist in Urinflecken auch DNA ermittelbar?
Da bin ich aber gespannt, wie man einen Mord beweisen möchte, nur weil 26-jährige unter normalen Umständen keine Urinflecken auf der eigenen Matratze verursachen?

GSD muss man in Deutschland die Gerichtsbarkeit schon mit stichhaltigeren Tatsachen konfrontieren.


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Maria Baumer

14.08.2020 um 00:56
Zitat von LucioAMLucioAM schrieb:Nicht nur Tote verlieren Urin. Das beweist zunächst mal überhaupt nichts.
Im Grunde genommen hast Du Recht, Inkontinenz ist schließlich weitreichend bekannt, auch bei Kleinkindern während der Windel-Abgewöhnungsphase kommt das noch recht häufig vor. Aber in diesen Fällen wird dann wohl eher die Matratze durch eine Inkontinenzeinlage geschützt.

Dass aber eine junge Frau mit 26 Jahren unkontrolliert Urin verliert ist dennoch eher unwahrscheinlich und schon gar nicht solche Mengen, dass der Urin bis in die Matratze durchdringt. Selbst bei einer Blasenschwäche würde eine 26jährige ihre Matratze schützen – siehe oben.

Sollten auf der Matratze Urin und/oder Stuhlspuren nachweisbar gewesen sein, (die Frage ist dann natürlich auch in welchen Mengen) könnte Maria durchaus auf dieser Matratze ums Leben gekommen sein. Eine Blasen- und Darmentleerung durch Muskelerschlaffung nach Eintritt des Todes ist nicht selten.
Zitat von LucioAMLucioAM schrieb:Da bin ich aber gespannt, wie man einen Mord beweisen möchte, nur weil 26-jährige unter normalen Umständen keine Urinflecken auf der eigenen Matratze verursachen?
Niemand wird einen Mord beweisen wollen, wenn NUR Urinflecken auf der Matratze einer 26jährigen nachgewiesen werden konnten. Du weißt aber schon, dass außer „NUR“ Urinflecken, so es diese überhaupt gibt, in diesem Fall noch reichlich andere Indizien vorliegen. Also von NUR kann hier doch nicht mehr die Rede sein, es handelt sich um eine Indizienkette - und so wie es aussieht, eine sehr lange sogar.

Zumindest wären Urinspuren auf der beschlagnahmten Matratze ein plausibles Indiz dafür, den Tatort in der Wohnung des Paares zu vermuten.


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Maria Baumer

14.08.2020 um 05:57
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Dass aber eine junge Frau mit 26 Jahren unkontrolliert Urin verliert ist dennoch eher unwahrscheinlich und schon gar nicht solche Mengen, dass der Urin bis in die Matratze durchdringt
Das klingt zunächst durchaus möglich. Als Verteidigung würde ich jedoch erwägen, u.a. die wohl arztbekannten Gedächtnisaussetzer von Maria als Gegenargument anbringen.

Die Wahrscheinlichleit, dass die ggf. auf der Matratze befindlichen Spuren darin begründet liegen, klingt m.E. plausibler.


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Maria Baumer

14.08.2020 um 08:29
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Sollten auf der Matratze Urin und/oder Stuhlspuren nachweisbar gewesen sein, (die Frage ist dann natürlich auch in welchen Mengen) könnte Maria durchaus auf dieser Matratze ums Leben gekommen sein. Eine Blasen- und Darmentleerung durch Muskelerschlaffung nach Eintritt des Todes ist nicht selten.
Die Frage ist allerdings, was eine Matratze die auf dem Dachboden gelegen hatte überhaupt mit dem Fall zu tun haben könnte. Der Angeklagte hat sich zwar mehrere schwere Schnitzer bei der Spurenbeseitigung erlaubt. Aber in diesem Falle hätte er ja den richtigen Instinkt gehabt die Matratze zu entsorgen, hätte sie dann aber nur ein paar Meter weiter im selben Haus wieder abgelegt. Das wäre selbst für C.F. außerordentlich idiotisch gewesen.

Ich erwarte mir daher von dieser Matratze nicht viel, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überraschen.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 12:56
Zitat von LucioAMLucioAM schrieb:Die Wahrscheinlichleit, dass die ggf. auf der Matratze befindlichen Spuren darin begründet liegen, klingt m.E. plausibler.
Natürlich, auch diese Möglichkeit besteht und dieser Aspekt darf auch nicht außer Acht gelassen werden.

Nun stellt sich mir die Frage, inwieweit, besonders wie schnell sich der Urin nach Eintritt des Todes verändert. Könnte nachgewiesen werden, ob es sich um Urin einer lebenden, oder einer bereits verstorbenen Person handelt? Vielleicht weiß hier jemand um diese Thematik?
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das wäre selbst für C.F. außerordentlich idiotisch gewesen.
Sehe ich zwar ähnlich, aber was soll`s, das wäre ja nicht die einzige idiotische Aktion des TV gewesen. Er war sich anscheinend seiner Sache – man könne ihm nichts nachweisen - sehr sicher, so sicher, dass er sogar, nachdem er bereits 2013 als Tatverdächtiger in Untersuchungshaft saß und nach Haftentlassung schließlich noch gegen ihn ermittelt wurde, dennoch sein Unwesen in der uns bekannten Form weiter trieb.

Deshalb bin ich über seine "außerordentlich idiotischen" Aktionen eigentlich gar nicht mehr verwundert :)
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich erwarte mir daher von dieser Matratze nicht viel, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überraschen.
Nun, diese Matratze fand bislang im Prozess noch keinerlei Erwähnung. Ob sie überhaupt eine Rolle in den Ermittlungsergebnissen spielt, wissen wir nicht. Mit eventuell vorhandenen Urinspuren wurde ja auch nur eine mögliche Erklärung aufgezeigt, welche Rolle die Matratze spielen könnte.

Ob ich mir von den Ermittlungsergebnissen dieser Matratze überhaupt etwas erhoffe, lasse ich vollkommen offen – aber überraschen lasse ich mich auch gerne.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 14:59
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Nun stellt sich mir die Frage, inwieweit, besonders wie schnell sich der Urin nach Eintritt des Todes verändert
Wie bereits von einigen beschrieben, der Körper kann sich durch die Muskelerschlaffung oder auch durch das Umlagern entleeren. Das ist aber keine feste Regel.
Soweit relativ frisch, also kurz nach dem eintritt des Todes, ist eine Unterscheidung m.W. nicht möglich.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 16:34
Bei der Sache mit den Mitschülern war er selbst noch mehr oder minder ein Kind.
Die Taten wegen derer CF auch verurteilt wurde spielten sich zudem außerhalb der Schule ab.
Allerdings gab es auf den Domspatzen noch nie einen Eifer zur Aufklärung sexueller Übergriffe. Weder bei Vorfällen
unter Schülern noch bei Vorfällen/Verdachtsmomenten die auch Präfekten betrafen.


Zum Thema Matratze;
Wenn MB im Schlafzimmer umkam, dann könnte man natürlich vermuten CF hat seinen "Fetisch", also die
Durchführung sexueller Handlungen an schlafenden, ab einem gewissen Zeitpunkt auch an MB praktiziert.
Wenn die Verlobte neben einem aufwacht ohne sich erinnern zu können ist zumindest der Verdachtsmoment einer Vergewaltigung
geringer.

Aber dann kommt wieder der berühmte Spaten. Vielleicht war der aber auch für etwas ganz anderes gedacht.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 16:41
Elli24 schrieb (Beitrag gelöscht):Es geht hier auch nicht um Rache, sondern um ein rechtsstaatliches Strafverfahren: ein sauber abgearbeiteter Strafprozess und ein gerechtes Urteil.
Nicht zu vergessen auch das Recht der Angehörigen die Gründe zu erfahren wieso MB sterben musste.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 16:46
Zitat von F-MoulderF-Moulder schrieb:Nicht zu vergessen auch das Recht der Angehörigen die Gründe zu erfahren wieso MB sterben musste.
Das ist völlig richtig. Das Problem: er spricht nicht und auch die Angehörigen können ihn nicht dazu zwingen. Man kann sich also nur aus den Indizien seine eigenen Gedanken machen. Sehr traurig für die Familie.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 16:49
Elli24 schrieb (Beitrag gelöscht):Das Christentum macht keinen Unterschied zwischen dem Mord an einem Gläubigen und dem Mord an einem Ungläubigen.
Ist das so?? Und wie ist es mit einer möglichen bewussten Tötung? Und dazu als Kinderpeiniger....der bekommt hoffentlich seine langjährige Strafe.


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Maria Baumer

15.08.2020 um 16:51
Zitat von Elli24Elli24 schrieb:Das ist völlig richtig. Das Problem: er spricht nicht und auch die Angehörigen können ihn nicht dazu zwingen. Man kann sich also nur aus den Indizien seine eigenen Gedanken machen. Sehr traurig für die Familie.
Wie bereits erwähnt scheint mir die Möglichkeit eines "Unfalls" nicht vollkommen abwegig.
Aber ich kann nicht einschätzen ob die Indizien bereits für eine Verurteilung reichen würden.


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