Maria Baumer
07.07.2020 um 11:17Ja, bitte. Gibt's es also insgesamt 2 Spaten? Einer wurde im Wald entdeckt und einer beim TV zuhause zerbrochen?emz schrieb:Ich werde gleich noch die Fakten zu den Spaten übersichtlich zusammenstellen.
Ja, bitte. Gibt's es also insgesamt 2 Spaten? Einer wurde im Wald entdeckt und einer beim TV zuhause zerbrochen?emz schrieb:Ich werde gleich noch die Fakten zu den Spaten übersichtlich zusammenstellen.
Da muss man dem Angeklagten zugute halten, dass er nicht selbst den zweiten Spaten ins Spiel gebracht hat.Mr.Stielz schrieb:Da würde ich mich als Angeklagter in Grund und Boden schämen, wenn so ein Indiz auf den Tisch käme.
Zwei Wochen später wurde die Polizei allerdings von einem Verwandten des Angeklagten informiert, dass ein Spaten auf dem Dachboden läge.https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html (Archiv-Version vom 06.07.2020)
Ja gab es, danke an @emz dass du an einer Zusammenfassung arbeitest :)pliskin schrieb:Ja, bitte. Gibt's es also insgesamt 2 Spaten? Einer wurde im Wald entdeckt und einer beim TV zuhause zerbrochen?
Das peinliche an der Nummer ist, dass er durch einen Vertuschungsversuch erst Recht auf sich aufmerksam gemacht hat. Und noch peinlicher ist es, dass ihm das nicht zum ersten Mal passiert ist. Für mich ist es völlig unbegreiflich wie er es für eine gute Idee halten konnte, einen Anruf von Maria Baumer zu erfinden.Mr.Stielz schrieb:Da würde ich mich als Angeklagter in Grund und Boden schämen, wenn so ein Indiz auf den Tisch käme. Damit gewinnt der Prozess bei aller Tragik eine unfreiwillige Komik und erinnert mich ein bisschen an den Prozess um den Mord im Frankfurter Nidda-Park, wo es am Ende hieß: der Angeklagte war der beste Zeuge gegen sich selbst.
Trotzdem dürfte damit feststehen, dass der Spaten den er kurz vor Marias Verschwinden gekauft hat, das gleiche Modell ist wie das, welches bei Maria gefunden wurde. Und ein wichtiges Indiz ist, welches sich nicht mit dem Spaten vom Dachboden entkräften lässt.Kreuzbergerin schrieb:Da muss man dem Angeklagten zugute halten, dass er nicht selbst den zweiten Spaten ins Spiel gebracht hat.
Vielleicht hatte er mit dem Spaten vom Dachboden nichts zu tun.
Nun ja, auch die Benachrichtigung der Polizei bzw. den Fund des Spatens durch den Verwandten lässt sich arrangieren. Und dann noch theatralisch abgebrochen. Da hat anscheinend jemand geglaubt, er sei besonders schlau.Kreuzbergerin schrieb:Da muss man dem Angeklagten zugute halten, dass er nicht selbst den zweiten Spaten ins Spiel gebracht hat.
Er wollte einfach etwas Zeit gewinnen. Ich hätte an seiner Stelle wenigstens nur nen Brief ausgedruckt. Wäre im Nachhinein zwar nicht glaubhafter, aber das mit den Anrufen ist ja noch viel doofer.falstaff schrieb:Für mich ist es völlig unbegreiflich wie er es für eine gute Idee halten konnte, einen Anruf von Maria Baumer zu erfinden.
emz schrieb:- Am 26.09.2013 Barkauf eines baugleichen Spatens. Käufer wird nicht identiviziert.
Naja.... ich glaube, es wäre noch alberner, wenn er selbst auf den Spaten auf dem Dachboden hingewiesen hätte. Dass mit dem Verwandten wirkt zwar auch nicht sonderlich schlau, denn welcher Verwandte kraucht durch den Dachboden eines Hauses, in dem er nicht wohnt. Aber egal.Kreuzbergerin schrieb:Da muss man dem Angeklagten zugute halten, dass er nicht selbst den zweiten Spaten ins Spiel gebracht hat.
Vielleicht hatte er mit dem Spaten vom Dachboden nichts zu tun.
Das glaub ich nicht mal unbedingt.Steppel schrieb:Mir stellt sich hier die Frage, ob der Verwandte eingeweiht ist?
ok..... ich habe jetzt auch mal den LiveBlog gelesen. sorry. jetzt ist es klar, wie man darauf kommt. ;-)Sillyrama schrieb:Aber wie kommt man auf das genaue Datum, wenn der Käufer nicht identiviziert wurde?
Nun sagt ein Chemiker aus dem Landeskriminalamt aus. ... Vergleiche mit den Aufklebern an dem neuen Spaten bzw. den neuen Aufklebern ließen keine Rückschlüsse auf die Chargen ziehen, aus denen die Spaten stammten.Keinesfalls möchte ich die Ergebnisse des Chemikers in Frage stellen. Es gehört auch nicht zu seinen Aufgaben. Wenn der Hersteller sagt, dass der Stiel eine Kennung aufweist, dann wird das so sein und die wird auch nachvollziehbar sein.
Egal ist gar nichts, woran sich ein Verteidiger womöglich ranhängen könnte :DSillyrama schrieb:Das allerdings kapiere ich nicht ganz, wobei es eigentlich auch unerheblich ist.
Aber wie kommt man auf das genaue Datum, wenn der Käufer nicht identiviziert wurde?
(Wie gesagt, ist eigentlich auch egal, wann der zweite Spaten gekauft wurde...)
Ganz genau socinoa schrieb:Verstehe ich es richtig, dass der 2013 bar bezahlte Spaten, der auf dem Dachboden gefunden wurde, als der gelten sollte, den der TV kurz vor Marias Tod erworben hat?
Okay, alles schön und gut, aber wozu wird er zerbrochen?Da muss ich passen, keine Ahnung, was in so manchen kranken Hirnen abgeht :D
Erstmal danke dass du dir die Mühe gemacht hast, die zerstreuten Fakten rum um diese Spaten zusammenzutragen. Das zieht aber gleich mehrere Fragen nach sich:emz schrieb:- Bei der ersten Hausdurchsuchung nach Leichenauffindung wird kein Spaten gefunden.
- Zwei Wochen später Info von Verwandtem. Auf dem Dachboden wird ein zerbrochener baugleicher Spaten gefunden.
Okay, alles schön und gut, aber wozu wird er zerbrochen?Das soll den Spaten wohl älter machen als er tatsächlich ist, insbesondere sollte er mindestens seit 2012 existiert haben.
"Die Polizei überprüfte daraufhin Bauhaus-Filialen in Regensburg und Nürnberg. In Regensburg war ein am 26. September 2013 noch ein Damen-Federspaten erworben worden. Von wem, kann die Bauhaus-Mitarbeiterin nicht sagen. In einem Zeitraum von gut zwei Jahren habe das Bauhaus fast 90 solcher Gardol-Spaten in Regensburg verkauft, ermittelte die Polizei."emz schrieb:Diese Scanner-Kassen erfassen genau, welches Teil wann verkauft wurde.
Wir erfahren natürlich nicht, wieviele Menschen nach dem Auffinden Marias in den Bauhausmärkten Nürnberg und Regensburg dieses Teil gekauft haft. Eine gewisse Wahrscheinlichkeit scheint sich da aber möglicherweise ablesen lassen.