Beim dem unter dringendem Tatverdacht in U-Haft sitzenden TV handelt es sich (mMn) um eine Jeckyll-Hyde-artige Persönlichkeit.
So trug CF nach außen hin stets die perfekte Maske des 'zuverlässigen, freundlichen jungen Mannes', weil es ihm offensichtlich darum ging, sich das Vertrauen seiner späteren Opfer zu erschleichen und sein verwerfliches Treiben vor der Umwelt möglichst effektiv zu verbergen.
Dieses Verschleierungstaktik findet sich in etlichen Handlungen des TV, von denen die Öffentlichkeit inzwischen Kenntnis erlangt hat.
[Hervorhebungen von mir] So erschlich sich CF z. B. das Vertrauen der Eltern des Domspatzenschülers G., die ihr Kind sogar mit ihm zum Zelten fahren ließen (wo es dann zum Missbrauch kam):
Der deutlich ältere Mitschüler habe sich zunächst „wie ein Bruder“ um ihn gekümmert. Der Elfjährige, der aus dem Bayerischen Wald in das Regensburger Internat gekommen war, genoss den Zuspruch, es half ihm über die Einsamkeit hinweg, wie er sagt. Christian F. habe mit ihm Fußball gespielt, er sei mit ihm auf den Arber zum Skifahren gefahren. Er habe ihn auch zu Hause bei seinen Eltern besucht. Auch sie hatten nichts gegen diese Verbindung – trotz des Altersunterschiedes von sieben Jahren ließen sie ihren Sohn sogar mit dem 18-Jährigen zum Zelten an den Chiemsee fahren. „Er hat sich perfide das Vertrauen der ganzen Familie erschlichen“, sagt Rechtsanwalt Josef Richter aus Regen zu „Bild am Sonntag“. Richter vertritt die Familie in dem nun anstehenden Prozess.
https://www.mittelbayerische.de/bayern/oberpfalz/fall-baumer-nachrichten/baumer-verlobter-opfer-bricht-schweigen-23451-art1414608.htmlBei einem weiteren Geschädigten gab der TV sich hinterlistig im Chat als verliebtes Mädchen aus, um so leichter an sein späteres Opfer heranzukommen:
Als besonders verwerflich bezeichnete er [RA des Geschädigten U.] die Verschlagenheit des Angeklagten. Dieser habe, wie sich erst im Zuge der Ermittlungen herausstellte, seinen damals noch pubertierenden Mandanten in einem Chat ausgehorcht und dabei die Rolle eines etwas gleichaltrigen und ihn verliebten Mädchens angenommen. Dieses hinterlistige Vorgehen quäle seinen Mandanten bis heute.
https://www.regensburg-digital.de/zwei-jahre-auf-bewaehrung-fuer-den-kindergaertner-der-domspatzen/19122016/Auch bei der jungen Frau aus Schwandorf und deren Familie zeigte er eine ähnliche Vorgehensweise:
Die hübsche junge Frau war Ende 2011 Patientin am Bezirksklinikum Regensburg als sie dem Krankenpfleger begegnete. Dort war sie wegen schwerer Depressionen stationär in Behandlung. Der Krankenpfleger besuchte sie oft, auch noch nach Dienstschluss, erzählt die junge Frau im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir fanden es anfangs rührend, wie er sich um sie kümmerte“, sagt die Mutter.
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„Ich habe ihn als absolute Bereicherung in meinem Bekanntenkreis empfunden. Redegewandt, freundlich, mit besten Manieren“, bekennt die Schwandorferin.
https://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/gemeinden/schwandorf/der-nette-pfleger-kommt-nun-vor-gericht-22800-art1362173.html (Archiv-Version vom 09.04.2017)[Dem Vater der jungen Frau hatte allerdings nicht behagt, dass CF so unbeschwert wirkte, obwohl doch sein Verlobte verschwunden war ...]
Das Verhaltensmuster sticht deutlich hervor: Zunächst hatte der TV sich das Vertrauen seiner späteren Opfer erschlichen, und so den Boden für das vorbereitet, was er
eigentlich vorhatte.
War er bei Maria Baumer ähnlich vorgegangen? Vieles deutet mMn darauf hin: Auch MBs Familie hielt viel vom freundlichen und hilfsbereiten Verlobten ihrer Tochter, er war bei ihnen sehr beliebt ...
Die
perfekte Maske also.
Was sich alles dahinter verbarg, könnte noch um vieles furchtbarer sein als das, was schon im Missbrauchsprozess schrecklich genug war ... !
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Jeder meiner Beiträge gibt lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder, ohne Anspruch auf Faktizität.