Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

Nach dem ich eben die Posts der Schwester gelesen habe (ab Seite 16), bin ich auch nicht viel schlauer.
Gut, sie vermutet sehr stark, dass der Täter sich sehr gut auskennen musste.
Das entlastet die Vermuteten auch nicht weiter.

@diegraefin
weißt du, wie ich TV-schaue nachts?

mit geschlossenen Augen - eigentlich nehme ich an, dem Mann gehts wie mir: Glotze an, schön bequem machen im Sessel und mit netter Lautstärke bei einer schönen Sendung mal so richtig tief und fest schlafen ;-))

@lawine

Hmm, ja, aber was läuft nachts um 4 Uhr außer nervige Homeshopping-Kanäle, die selbst auf Lautstärke 0 noch nerven, und nette Damen, die laut "RUF MICH AN!" brüllen?! ;)

Also meinst du, die Frau hat ihn gerade beim Schlafen gestört, als sie auffwachte und Brandgeruch bemerkte, und er wollte einfach nur schnell weiterschlafen und hat sie deshalb wieder ins Bett geschickt?! Das wäre das Einzige, wozu dieses Verhalten passen würde, stimmt.

Es gibt viele die vor dem Fernseher einschlafen. Und dass man Brandgeruch riecht in einem Teil der Wohnung und im anderen noch nicht, ist auch nicht ungewöhnlich. Der Geruchssinn wird genauso beim Tier im Schlaf weg sein, wie beim Menschen. Und wenn es obendrüber brennt, dann gehen nicht mal die Rauchmelder -sofern vorhanden - unten.

Ich finde es einfach nicht richtig die Eltern als Täter zu sehen. Es gibt keinen Beweis dafür scheinbar und dass sie nicht wussten das sie da war oder eben doch wussten, was sagt das schon? Sie müssen überhaupt nichts hören. Ich wäre nicht begeistert, wenn ich alles mitkriegen würde aus einer anderen Wohnung. Ob der Mord und das Brand legen viel Lärm macht, weiss hier keiner. Auch nicht wie der Hund auf Besuch in einer anderen Wohnung reagiert.

Mehrfamilienhäuser sind doch keine Garantie für Sicherheit und etwas bei dem es krine Privatsohäre mehr gibt.

Nur weil kein anderer Täter in Sicht ist, kann man doch nicht einfach jemanden beschuldigen.

Niemand beschuldigt hier irgendwen. Es wird nur über Umstände gesprochen, die merkwürdig erscheinen in diesem Fall.

Guten Abend an alle :-)

@Katinka1971:
Einiges in deinem letzten Beitrag leuchtet mir auch ein, da stimme ich dir zu.
Andererseits gebe ich auch diegraefin recht.
Zwar kann bis Dato noch kein handfestes Motiv ausgemacht werden, aber ich frage mich:
Wer hatte einen - aus der Sicht des Täters - nachvollziehbaren Grund, die Tat als Unfall aussehen lassen zu wollen? Das Opfer zur Beseitigung von Spuren verbrannt werden, ist nicht neu. Aber warum sollte sich jemand die "Mühe" mit der Zigarette antun?

Eine deuten doch ganz offen an, wen sie für den Täter halten.

Und das mit der Zigarette war doch nur eine Annahme. Die Zigarette war ja nach so einem Feuer nicht mehr nachweisbar.

@Katinka1971
Meines Wissens nach ging man ja gerade wegen dieser Zigarette zuerst von einem Unfall aus und so einiges deutet eben in eine ganz bestimmte Richtung.
Allerdings sucht die Polizei bestimmt nicht umsonst Zeugen für den Zeitraum zwischen dem Feierabend und dem Auffinden der Toten in der Wohnung. In AZ XY werden explizit Tankstellen und Parkplätze angesprochen... wer weiß, was die wissen oder vermuten.

@Katinka1971
Es ist doch überhaupt kein Problem, wenn man sich vorstellt was passiert sein könnte auf einen bestimmten Täterkreis zu kommen.
Und natürlich sind es nur Mutmaßungen. Keiner hier weiß was passiert ist.

Das mit dem Fernsehen ist für mich schon plausibel. Es sollte allerdings zu den Gewohnheiten passen.
Nachts läuft allerdings auch wesentlich mehr als Homeshopping-Wiederholungen und Sex-Hotline-Angebote. Die öffentlich-Rechtlichen haben da recht interessante Angebote mit ZDF-Info, Arte, 3Sat usw.. Auch Nachts laufen da interessante Dokus.

Mir fiel eben noch ein, dass die Schwester von verschwundener Winterkleidung schrieb.
Was auch immer das zu bedeuten hat ...

@d.b.cooper


Die ist aus der Wohnung verschwunden. Im Schwesternheim.

Wobei ich da nicht sicher bin, ob man das wirklich genau wissen kann bei jemandem der ja nicht mehr zu Hause wohnt.

Kann ja auch selbst geliehen oder verliehen oder verschenkt oder ausgemustert worden sein. Oder war z. B. als Wechselkleidung in der abgebrannten Wohnung.

@Katinka1971
Mit verbrannt halte ich für unplausibel.
Man hat ja doch etwas mehr als 2 Garnituren.
Aber diese Aussage schwebt für sich im Raum und ist so nix wert.

Vielleicht taucht ja noch Jemand auf der mehr weiß.

Die Aussagen der Schwester sind allerdings schon erhellend und irgendwie auch bedenklich.
Auch wenn es nachvollziehbar ist, dass der Brandort irgendwann freigegeben wird, so ist es natürlich ärgerlich, dass man ihn nicht mehr Tatort für einen Mord untersuchen konnte.
Und das weil die Gerichtsmedizin zu viel zu tun hatte.

Da sie im Dezember getötet wurde, ist es schon komisch, dass ihre Winterkleidung weg war. Wäre es Sommer, hätte es ja sein können, dass sie sie irgendwo aus Platzgründen zwischengelagert hatte, aber ansonsten wäre es doch eigentlich die Zeit gewesen, sie auch zu tragen in den nächsten Monaten. Andererseits sehe ich keinen logischen Tatzusammenhang zwischen verschwundener Kleidung und einem Mord. Für ein paar Winterjacken wird man sie ja sicher nicht getötet haben. Merkwürdig ist es trotzdem.

Einzige logische Erklärung mit einem Tatzusammenhang wäre, wenn sie ein Doppelleben geführt hätte und es noch eine 2. Person neben dem Verlobten gab, bei der sie regelmäßig nächtigte (lebte) und DORT ihre Sachen deponiert hatte. Und dass diese Person sie aus Eifersucht tötete, weil sie heiraten wollte. Dass eine solche Person sich dann nicht meldet, weil die Klamotten von Elisabeth noch bei ihr sind, wäre verständlich... Aber von einer solchen Person ist ja nichts bekannt, also ist es nur Kopfkino.

S_C schrieb:Wer hatte einen - aus der Sicht des Täters - nachvollziehbaren Grund, die Tat als Unfall aussehen lassen zu wollen?

Das ist wirklich eine interessante Frage, @omnia_delirus.

Wohin ihre Kleidungsstücke verschwunden sind und wann, wurde von den ermittelnden Beamten und der Staatsanwaltschaft bislang nicht genauer untersucht, fragt dort nach einer Begründung, wir bekamen so kluge Sprüche wie zB "Vielleicht hat sie sie verkauft" Genau, ihre gesamte Winterbekleidung, weil sie es gewußt hat und das Geld noch brauchte? (Achtung, Sarkasmus)

hier nochmal das original-Zitat
Auf Seite 18 ist auch ein Memorial-Video in dem Sachen gezeigt werden nach denen Ausschau gehalten werden sollte.

Einen Liebhaber schließt sie ausdrücklich aus.

Es war aber doch nicht die Rede von der gesamten Gaderobe.
Auf der anderen Seite wurde ja von einigen hier die Marken angesprochen und sie hat sie aus den Gründen entsorgt oder verkauft.

Ich würde bei so etwas schlimmem wie Mord garnichts ausschliessen. So schmerzlich es als Angehöriger auch sein mag. Viele Menschen haben Geheimnisse. Wie oft sieht und hört man gerade bei XY, dass es so ist?

Es muss ja ein Motiv geben. Und das liegt ja scheinbar völlig ausserhalb aller Vorstellungen. Nichtsdestotrotz ist es vorhanden, weil es eben zum Mord kam.

Guten Abend @all!

Ich kann mir auch vorstellen, dass Elisabeth die Klamotten vertickt hat, weil sie sich von dem Erlös neue kaufen wollte. In dem Job verdient man ja auch nicht gerade ein Vermögen und wenn die Sachen in Ordnung sind, warum nicht? Das tun viele andere auch.

Hat jemand genaue Informationen, warum erst eine Woche später eine Autopsie/Obduktion durchgeführt wurde und wer die veranlasst hat? Meiner Kenntnis nach werden solche erst dann durch die (Ermittlungs)behörden veranlasst, wenn ein begründeter Verdacht oder Hinweis auf eine Straftat besteht.

Hallo @alle !

Also ich glaube die verschwundenen Klamotten haben nichts mit dem Mord zu tuen. Ich erinnere mich daran irgendwo gelesen zu haben die Kleidungsstücke seien im Wohnheim verschwunden. Sicher bin ich mir aber nicht. Ich vermute mal, da hat jemand "lange Finger" gemacht.

Das Mordmotiv kann aber auch was ganz Banales gewesen sein.

"Hippe" Klamotten, ein schickes Auto sowie das ganze "Styling" kostet viel Geld. Für mich stellt sich die Frage, auch wenn sie pietätlos ist, ob die Ermordete nicht irgendwo noch was schuldig geblieben ist. Menschen wurden schon für Weniger erschlagen als der Gegenwert einer Thor Steinar Hose.

Gruß,Gildonus

@Gildonus:
Klamottenklau ist auch 'ne Möglichkeit, da hast du recht.
Was den Style von Elisabeth und das Auto betrifft... keine Ahnung, ob sie den ganzen Schrank voll teueren Zeugs oder nur eine Handvoll davon hatte. Denke nicht, das sie so eine "Prinzessin" gewesen ist und das Auto war auch nicht gerade das neuste Modell, geschweige denn ein Mittelklassewagen oder mehr.
Wenn es tatsächlich einen Gläubiger geben sollte, dann muss der schon mächtig sauer gewesen sein, wenn man bedenkt, WO und WANN Elisabeth getötet wurde. Allerdings kann es auch sein, dass er dem Opfer gefolgt ist um eventuell den Verlobten abzukassieren. Nachdem der nicht da war kam es zu Streit... und den Rest kann man sich denken.

S_C schrieb:Wer hatte einen - aus der Sicht des Täters - nachvollziehbaren Grund, die Tat als Unfall aussehen lassen zu wollen?

Ist es nicht für JEDEN Mörder ein nachvollziehbarer Grund, einen Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen und so das perfekte Verbrechen zu begehen? Wenn es ein Unfall war, gibt's keine polizeilichen Ermittlungen, Leiche begraben, Akte geschlossen, keine Fahndung nach Mr. oder Mrs. X, man braucht nie wieder zu befürchten, jemals wieder mit dieser Sache öffentlich konfrontiert zu werden und kann unbeschwert weiterleben wie bisher - das wäre doch im Sinne so ziemlich JEDEN Täters, oder?

Was mir noch so einfällt, als Motiv für den Brand: So ein Brand zieht ja auch eine ziemlich große Aufmerksamkeit auf sich, eine Menge Menschen strömen zusammen, großes Tatü-Tata, alle gucken ins Feuer, keiner guckt mehr nach links und rechts... Perfektes Szenario, um mit der Masse zu verschmelzen und nicht aufzufallen. Keiner fragt sich "Was macht der/die denn schon um 4 Uhr auf der Straße?", wenn's brennt, weil man dann nicht mehr allein unterwegs ist. Wenn der Täter von außerhalb war, könnte er das Chaos für sich genutzt haben, um unentdeckt zu verschwinden. Oder er machte sich aus dem Staub, bevor die Sirenen angingen, und war dann schon ein paar Kilometer weiter weg, als das große Tammtamm losging.