Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

Ich kann mir schon vorstellen das es die RAFler waren und sie den osteuropäischen Akzent extra spielen damit die Polizei sie nicht gleich verdächtigen würde, deswegen auch die ganz neue Art des Überfalls. Hätten wieder 3 Leute mit ner AK ein Geldtransporter überfallen wäre die Polizei gleich auf sie gekommen. Aber durch die ganz neue Art wollen sie den Anschein erwecken es handle sich um ganz andere Täter.

Also, es war ja denen früher nicht so wichtig, ob die Polizei sie sofort verdächtigt oder nicht. Und ich halte es für unwahrscheinlich, dass sie sich jetzt die Mühe geben würden. Nach ihnen wird sowieso gefahndet, sie sind schon fast 27 Jahre auf der Flucht- also, was soll das? Derartige Vorsichts-Ablenkungsmaßnahmen scheinen mir überflüssig zu sein.

und hätten die Verbrecher die den Überfall gemacht haben neben der KALASCHNIKOW auch noch eine PANZERFAUST dabei gehabt hättet ihr besimmt auch gesagt "Neeeiiin das können sie nicht sein, sie haben ja einen osteuropäischen Akzent" ;)

Es stimmt schon. Es macht nicht wirklich Sinn, dass sie durch faken eines Dialekts ihre Beteiligung verschleiern wollen. Auf der anderen Seite hätte ich wenn ich es richtig verschleiern wollte einen Ort in Hessen oder Bayern gewählt.

Ganz andere Theorie: Eine Osteuropäische Profi Bande wird auf da Trio und deren Vorgehensweise aufmerksam. Beschäftigen sich intensiver damit und beschließen Ihnen die Tat in die Schuhe zu schieben. Ich meine jeder wartete ja nur auf einen neuen Überfall.

Man wird sehen....die Polizei hält sich sehr bedeckt, interessant wird jetzt was in den nächsten Tagen kommt.

Fake-Akzent halte ich für ausgeschlossen. Die Ex-RAF'ler sind keine Trottel, sondern absolute "Vollprofis". Die wissen ganz genau, dass eventuell vorhandene DNA geprüft wird. Wofür also so ein Mumpitz mit Akzent faken?
Aus einschlägiger Berufserfahrung weiß ich, dass im GWT-Bereich bei vielen Firmen ganz überwiegend Osteuropäer (insbesondere Ex-UdSSR) arbeiten und zwar in allen Bereichen von den Fahrern bis hin zu den -meistens- Damen im Cash-Center, wo die Auszählungen stattfinden. Ich denke, dass in diesem Fall eine "Beziehungstat" ;) naheliegend ist, also die Ermittlungen sich auf (Ex-)Mitarbeiter und deren Angehörige konzentrieren werden und dort auch am ehesten mit einem Treffer zu rechnen sein wird.
Die Täter sind in dem Fall ein sehr hohes Risiko eingegangen, da GWT-Besatzungen stets bewaffnet sind und eigentlich auch immer welche am Standort sind.
Die Täter müssen in diesem Fall das Gebäude, die Abläufe und die Zeiten, wo möglichst wenig Bewaffnete am Standort sind, sehr gut ausgekundschaftet haben. Das kann ich mir nur erklären, wenn auf Täterseite Insiderkenntnisse vorhanden waren, denn eine längere Observation eines solchen Standorts durch die Täter hätte auffallen müssen und zwar entweder den (hoffentlich wachsamen!) Mitarbeitern selbst, eventuellen Anwohnern oder sogar der Polizei (GWT-Standorte werden durchaus regelmäßig bestreift, gerade in der Vorweihnachtszeit).

@MysteryGuy
Aber die Osteuropäer mit osteuropäischen Akzent die den Überfall auf die Geldtransportfirma durchgeführt haben sollen wissen bestimmt auch das eventuell vorhandene DNA geprüft wird, so blöd werden die auch nicht sein. Die haben den Überfall ja auch echt profihaft durchgezogen mit Kalaschnikow, durchs Dach reinkommen, Explosion, Tatfahrzeug im Wald abrennen usw. - Solche Trottel können das nun auch nicht gewesen sein :) Die haben ja erfolgreich 3 prallgefüllte Geldkasetten erbeutet :)

Wo soll da denn noch DNA vorhanden sein? Fällt mir jetzt so spontan nicht ein....

@BOB15 Und wo soll die DNA-Vergleichsprobe herkommen bei Ex-Mitarbeitern? Es ist in Sicherheitsfirmen zwar durchaus üblich, dass bei der Einstellung die Fingerabdrücke der Mitarbeiter registriert werden, aber DNA wäre mir jetzt nicht bekannt. Zudem reicht es für einen Inside-Job ja, wenn jemand dort arbeitet und Kenntnisse nur weitergibt (Regie führt), aber an der Tat selbst nicht teilnimmt, sondern für das "perfekte" Alibi vielleicht sogar am Tattag arbeitet (und nicht eingreift). Es gibt da sehr viele denkbare Möglichkeiten.

Wo soll denn überhaupt DNA gefunden werden? Der Fluchtwagen ist doch komplett ausgebrannt.

Nein, da gibt es keine DNA.

Die Tat zeigt für meinen Geschmack zu viel Insiderwissen, insofern unterstütze ich die These, dass der Täter aus dem erweiterten Mitarbeiterumfeld des Sicherheitsunternehmens stammt.

Allein die Aktion "durch die Decke kommen" ist relativ eindeutig, dazu muss man schon wissen, wie die Decke aufgebaut ist, sonst ist schnell an einer abgehängten Traverse oder ähnlichen Späßen Schluss, selbst wenn von draußen schnöde Dachpappe zu sehen ist...

Das ist ein ziemliches Risiko, wäre unprofessionell, ohne detailiertes Vorwissen daran zu gehen.
Damals wurde vor jeder "Bank" auch gespäht, Stärke vom Plexiglas und ähnliche Kleinigkeiten für die gekonnte Enteignung mit ausreichend Nachdruck beim Banker in der Box.

Nicht viel Neues, aber eine mögliche Beteiligung des Duos Garweg/Staub am Überfall in Salzwedel wird wohl ernsthaft geprüft:

http://m.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Ueberfielen-RAF-Terroristen-weiteren-Geldtransport-in-Salzwedel

Hinter einer Bezahlwand gibt es in der heutigen BILD einen Artikel über die "RAF-Rentner". Ich vermute, alles sind nur Rubriken. Ich werde mir die Zeitung jedoch kaufen, auch wenn es vermutlich nichts neues bringt.

@borchert
Und?! Gibt es neue Erkenntnisse?

@louis1949

Enttäuschend! Habe gerade die Papierauflage der BILD gekauft. Nichts zu lesen über das Trio. Merkwürdig. Vielleicht erst morgen....?

Zu Salzwedel: Wie heute z.B. hier

http://regionalbraunschweig.de/nach-raub-in-cremlingen-schlug-raf-trio-salzwedel-zu/

zu lesen ist, gibt es in diesem Fall derzeit keine Hinweise auf unser Trio.

Also gibt es nichts Neues.

Vom Gefühl her glaube ich nicht, dass die drei was mit dem Überfall in Sachsen-Anhalt zu tun haben.

Ich finde die Vorgehensweise ist anders, als bei den anderen Überfällen.

Sie haben die Fahrer bisher immer auf dem Weg zum Wagen vor dem Geschäft überfallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie diese Vorgehensweise auf einmal geändert haben.

Der osteuropäische Akzent macht mich auch stutzig. Ich denke, dass ich erkennen würde, ob der vorgetäuscht ist, oder nicht. Allerdings würde ich das nicht als Maßstab nehmen wollen, da ich Germanistik studiert habe.

Ich finde aber es gibt zu viele Unterschiede zu den bisherigen Taten des Trios.

@raptor83
Definitiv macht der Akzent stutzig, auch die Vorgehensweise will bis auf einige Details nicht passen. Interessant wird nun sein, woher der Wagen stammt, den die Täter in der Nähe von Stendal brennend zurückgelassen haben.
Zum osteuropäischen Akzent: Staub hat ja Phonetik studiert, vielleicht kann er dadurch Akzente adaptieren...wer weiß. Ich denke aber auch, dass eine Beteiligung des Trios sehr unwahrscheinlich ist.

louis1949 schrieb:Staub hat ja Phonetik studiert,

Das ist zumindest ein Aspekt.

Die Beschaffung der Tatfahrzeuge könnte Anhaltspunkte ergeben. Wenn sie gestohlen worden sind, würde ich die drei auch ausschließen wollen.

Ich finde nur die Vorgehensweise zu unterschiedlich, als das sie das gewesen sind.