Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

Staub hat nicht nur Phonetik studiert sondern auch noch Sprachwissenschaften. Ein harter Gegner für @raptor83 der Germanistik studiert hat und vorgetäuschte Akzente und Dialekte sonst spielend leicht heraushört ;)

Auch wenn er phonetik und sprachwissenschaften studiert hat wieso sollten sie plötzlich anfangen einen akzent vorzutäuschen und so ein hohrs risiko urplötzlich eingehen, ich schätze in ein lager einzudringen übers dach ist noch risikoreicher als einen gtw auf offener strasse zu überfallen. Das ergebe für mich nur sinn wenn die polizei ihnen ganz dicht auf den fersen ist und sie wirklich damit rechnen müssen jeden moment geschnappt zu werden. Dann machen sie noch ein letztes grosses ding vielleicht noch mit einen gewissen aha effekt und tauchen endgültig ab und wir sehen sie nie wieder. Meine persönliche meinung auch wenn der überfall in salzwedel spektakulär war unser trio war es nicht

Also, ich glaube kaum, dass das GWT-Personal dazu fähig ist, zu entscheiden, inwiefern ein osteuropäischer Akzent vorgetäuscht ist ;).

Staub hat übrigens mehrere Fächer an der Uni studiert - aber ohne Begeisterung, denn er wurde mindestens ein Mal exmatrikuliert. Er wollte lieber das große Abenteuer.

@borchert
Er hat auch Jura studiert :) könnte ihm vielleicht nochmal weiterhelfen.

http://www.mopo.de/news/panorama/security-ueberfallen-neuer-coup-der-raf-opas--25205868

Ich jedoch tendiere in die Richtung, das sie es waren und ganz bewußt eine andere Vorgehensweise inszenierten. Sie machen so lange weiter, bis sie tatsächlich die Rentensumme X zusammen haben. Diese Summe beinhaltet genügend Puffer für Krankheiten und beinhaltet ebenso die längere Lebenserwartung von Garweg. So lange sie noch können, werden sie alles versuchen, um an Geld zu kommen.
Nach wie vor kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass sie zwischen 99 und 2011 nichts gemacht haben sollen.

Die Information, dass LKA nun davon ausgeht, dass sie es waren, ist neu. Bislang hieß es, es gäbe keine Anhaltspunkte. Und belegt wird es in dem Artikel auch nicht, dass es wirklich so ist.

@geady
Man sollte die MOPO nicht überbewerten, denn dafür ist sie bekannt. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass sie es waren.

Auch wenn ich es nicht für sehr wahrscheinlich halte, dass die drei diesen Salzwedel-Coup begangen haben, halte ich es dennoch auch für gut möglich. Gerade weil es ein anderes Vorgehen aber eben doch eine gewisse Gewalt- und Machtinszenierung ist. Und gut vorgegangen sind sie schon.

Ich würde mich nicht wundern, wenn sie weiter Überfälle begehen. Sie brauchen geld. Ich meinen auch, dass es viel mehr taten gibt, als bislang in Zusammenhang gebracht werden können. Und auch da werden sie dann ihre Vorgehensweisen geändert haben. Und gerade jetzt, nachdem sie so präsent in den Medien waren, halte ich es für klug Vorgehen und Bundesland zu wechseln. So kann mglw. die Medienpräsenz und das polizeiliche Interesse verringert werden.

Ich an ihrer Stelle würde anders vorgehen. Und ich würde eher weiter weg von meinem Aufenthaltsort zuschlagen. Wenn sie es waren, das nächste Mal bsplw. Richtung Göttingen und Thale. Ich würde immer noch von einem Aufenthaltsort zw. Bremen und Hannover oder in Hannover und insbes. Bremen ausgehen.

@darkstar69
Schlussendlich weißt du ja nicht wo sie sich aufhalten, daher weißt du auch nicht ob sie weit weg von selbigem zuschlagen. Aber dennoch. Aus mehreren Gründen halte ich auch Bremen für einen sehr wahrscheinlichen Aufenthaltsort. Aus folgenden Gründen:

- Staub ist schonmal unter dem Namen Peter Bollmann in Bremen untergetaucht. Er besitzt also Ortskenntnisse.
- Es könnte dort immernoch ein linkes Ünterstützerumfeld geben.
- Bremen liegt von allen Tatorten in sehr gut erreichbarer Nähe.
- Einige Stadtteile bieten sehr gute Wohnmöglichkeiten sehr anonym usw.
- Es ist auf Grund der hohen Zahl an Leiharbeitern, Abeitern von Fremdfirmen (bei Mercedes usw.).
In vielen Stadtteilen durchaus üblich dass sehr viele Wohnungen für Monteure zur Zwischenmiete angeboten werden.
- Viele andere Probleme der Polizei als sich mit Klette, Staub und Garweg auseinanderzusetzen.
- Anderes Bundesland als der Bereich in dem die Taten stattfanden - erschwert die Polizeiarbeit
- Aussparen Bremens bei der Fahrzeugbeschaffung
- Garweg und Staub kennen die Gegend um Bremen ausgezeichnet.

....
Nur eine kleine Auswahl von Aspekten die für Bremen sprechen...

@louis1949
Dann haben sie aber den Überfall in Stuhr/ Groß Mackenstedt direkt vor der Haustür begangen.
Ich glaube sie reisen für die Taten aus dem Ausland bzw. einem anderen Bundesland an, um das Fahndungsrisiko und den Fahndungsdruck zu minimieren. Dies machen sie niemals in der Gruppe, sondern bewegen sich getrennt. Aber kann auch völlig daneben liegen mit dieser Meinung und sie leben tatsächlich in Bremen. Machen sich quasi gerade die Annahme zum Nutzen, dass allgegenwärtig davon ausgegangen wird, dass sie nicht im Umkreis der Taten leben. Da gibt es halt zwei Möglichkeiten! Vielleicht ist es aber auch eine Kombination aus beidem, so wie du es beschrieben hast, dass sie teilweise zur Untermiete leben und nach einer gewissen Zeit einen weiteren Ort aufsuchen. Um ihre Raubzüge bis ins kleinste Detail zu durchdenken, alle möglichen Gegebenheiten auszuspionieren, ist es tendenziell besser, man wählt einen Ort als Unterkunft in der Nähe, da dieses Vorhaben schon einiges an Zeit in Anspruch nimmt.

@bb37
Genau, ich vermute sie auch in ruhigeren Phasen eher im Ausland, aber Bremen könnte so etwas wie ein Ankerpunkt sein, wenn es darum geht die aufwändigen Taten zu planen.

@louis1949
Es ist so unglaublich, dass trotz intensiver Fahndung und neuen Fahndungsfotos, keine neuen Details der Dreien in Bezug auf Unterkunft, Verbleib oder vergangenen Aufenthaltsorten bekannt wurden. Dieser Punkt allein läßt mich daran zweifeln, dass sie sich gegenwärtig oder hauptsächlich irgendwo unter uns aufhalten. Vermutlich nutzen sie eine Unterkunft, die entweder oder so gut geschützt und abgelegen ist, oder aber sie mieten für einen gewissen Zeitraum irgendwelche Wohnungen, Ferienwohnungen an, bei denen sie selber niemals in Erscheinung treten. Nur so kann es funktionieren! Möglich auch, dass die Wohnungen durch eine blonde Frau angemietet werden. Klette wird ihr Aussehen auch definitiv verändert haben. Chamäleon wäre vielleicht der richtige Begriff für sie....Wahnsinn! So lange unerkannt unter uns zu leben. Man macht sich davon als normaler Bürger echt keinen Begriff....bei dem Überfall in Stuhr, hatten sie noch POZILEI-Tarnanzüge an! Wahrscheinlich ein Hinweis, wie sehr sie sich über die Polizeiarbeit amüsieren. Vielleicht leben sie sogar direkt neben ihnen.......

Ja, daß das aktuelle, gut erkennbare Photo von Staub zu keinen brauchbaren Hinweisen führt, ist sehr seltsam.

Normalerweise fuhr Öffentlichkeitsfahndung doch nahezu immer binnen 3-5 Tagen zum Erfolg.

Ich habe keine Idee, wie man solche logistisch aufwändigen Coups vor Ort vorbereiten kann, ohne aufzufallen.

Aber fest in Deutschland leben tun sie unter keinen Umständen, sonst hätte es Rückmeldungen zu dem Fahndungsbild gegeben.

Die nutzen irgendeine(n) geniale(n) Taktik oder Trick, die weder wir noch die Cops auch nur im Ansatz durchschauen.

@bb37: Aber wo in Deutschland soll es denn so abgelegene Orte geben, daß im Laufe von 20+x Jahren kein Mensch jemals vorbei kommt, und sie dort niemals einkaufen, spazieren, joggen gehen etc und daher niemals gesehen werden können?

Und zu dem hier oft zu lesenden Argument, dass ja Frau Klette alles nach außen regeln kann: Das wird sie jetzt, wo die Photos draußen sind, auch garantiert tun. Aber in den 20 Jahren davor hat sie das präventiv auch schon gemacht? Falls mal irgendwann ein Bild von Staub veröffentlicht werden sollte?

Lächerliche Vorstellung. Und wenn sie sofort nach VÖ der Bilder ihr Versteck gewechselt haben, müsste es zumindest Hinweise auf den alten Ort geben ...

@bb37 @Procrastonon


Wirklich nicht nachzuvollziehen wie die drei das machen...wenn man jetzt mal davon ausgeht, man hätte so ein Fahndungsbild von Mundlos oder Böhnhardt gehabt, wie man es seit einem halben Jahr von Staub hat, wären die doch ganz fix gefasst worden.
Ich verstehe es wirklich nicht. Es geht nur, wenn man sich nur selten in D aufhält und sich chamäleonartig verhält, obersviert usw....

Solche abgelegenen Orte gäbe es schon zur Genüge. Es gibt mAn zwei Möglichkeiten, wo sie entweder dauerhaft/überwiegend oder eben zeitweise zur Vorbereitung leben. Dies kann eben entweder in einer Stadt sein, ganz offen und deswegen so unauffällig oder eben ganz abseits in der Pampa auf einem einsamen Grundstück. Ich kann mir beides vorstellen.

Zwischen Bremen und Hannover bis hin nach Walsrode und Vechta gibt es recht viel Pampa. Dennoch muss man sich auch dort sehr unauffällig verhalten. Bzgl. des Wohnens in einer Stadt denke ich am ehesten an Bremen. Vielleicht wohnen sie aber auch sehr abseits und gehen in Bremen/einer Stadt einkaufen usw. Jedenfalls glaube ich, dass das Walsroder Dreieck eine Rolle bei den Fluchtfahrten spielt.

Offenbar haben sie ja wenig Ängste sich öffentlich zu zeigen. Sie müssen nur wieder raus aus den täglichen Medien, sich ein wenig verändern und verkleiden. Dann kann man auch Autos kaufen oder in den Baumarkt oder in den Supermarkt. Weitere aufsehenerregende Coups, die offensichtlich ihnen zugeordnet werden können, bringen wieder Medienaufmerksamkeit. Ich denke, sie verändern ihre Vorgehensweisen, um kein Aufsehen zu erregen. Nur müssen sie umso mehr auf ihre DNA achten.

Was ist denn mit einen unterirdischen bunker oder eine richtige anlage aus den kalten krieg wo sie sich aufhalten vielleicht auch von früher. Oder haltet ihr das für vollkommend ausgeschlossen? Gibts solche anlagen überhaupt die niergentswo auftauchen

@Alex2540
Ach nein. Bitte nicht sowas. Sie sind einfach unter uns und stellen sich eben sehr geschickt an. Eine Kombination aus Leben im Ausland und dem Leben in und um eine Großstadt in Deutschland herum. Sie sind mobil, flexibel und ohne jede Angst...garniert mit einer großen Chuzpe....siehe Staubs und Garwegs Auftreten bei den Autohändlern und beim Ausbaldowern auf dem Parkplatz in Cremlingen, Staub merkt, dass er erkannt wird und verwickelt den Zeugen in ein Gespräch anstatt abzuhauen und sich als Jagdobjekt der Polizei auszuliefern. Bäm! Und da haben wir den Salat....irgendwie nicht möglich die zu kriegen....

@Alex2540
Bevor das Trio in einem feuchten Bunker wohnt, nehmen die sich wohl eher eine Bude mit Bad und Blick aufs Brandenburger Tor: https://www.kempinski.com/de/berlin/hotel-adlon/zimmer-und-suiten/
Ich halte weder Bunker noch Hotel für wahrscheinlich, sondern 1 bis 2 Wohnmobile/Lieferwagen, mit denen sie hierzulande durch die Gegend kutschieren, wenn sie ihren Ruheraum im vermutlich westlich angrenzenden Ausland verlassen, um in Dt. Überfälle zu planen und durchzuführen.

Alleine ein Wohnmobil glaube ich nun auch wieder nicht. Denn sie müssen irgendwie und irgendwo in D eine Art Werkstatt/Garage haben. Sie basteln an den Autos rum und bereiten sich auch sonst wie vor. Sie benötigen für ihre Waffen und Verkleidungen/Vermummungen auch irgendwo ein Lager.

Zu oben nochmal, dass auch die Polizei die Tricks und Planungen der drei nicht durchschaut. Das glaube ich auch. Ich glaube aber auch, dass die Polizei sehr viel mehr weiß, als sie sagt. Nur die grundlegenden Dinge, die weiß sie eben nicht. So kommt es also auch nicht zur Verhaftung.