sallomaeander schrieb:Dass man ihn ausgerechnet dort gesichtet haben will, wo mit der Roten Flora ein Leuchtturmprojekt der Iinken Szene existiert (Kritiker sagen: ein rechtsfreier Raum), kann ja auch dadurch motiviert sein, dass man eine Handhabe gegen diese Szene sucht - einem gesuchten mutmaßlichen Serienräuber Unterschlupf zu gewähren, geht ja in die gleiche Richtung wie der seinerzeitige Vorwurf, gewaltbereiten G20-Gegnern eine Operationsbasis geboten zu haben.
Interessante Überlegung.
Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass er save
nicht in der Nähe der Flora war.
In der Flora gab es in den letzten Jahren mindestens zwei Vorfälle, bei denen Polizistinnen undercover über mehrere Jahre in der Szene aktiv waren. Die wurden dann "enttarnt".
Das war in der lokalen Medien Thema und wird sicherlich bei allen in der linken Szene bekannt sein, auch bundesweit.
Niemand kann sich wirklich sicher sein, dass sich das nicht wiederholt.
Ich glaube nicht, dass Garweg sich dem Risiko aussetzt.
Und im Dunstkreis der Hafenstraße wird er sich sicherlich auch nicht sehen lassen, wenn er einigermaßen clever ist.
Zur verdeckten Ermittlerin in der Flora
sechs Jahre lang war sie als verdeckte Ermittlerin in der linken Szene in Hamburg aktiv, bevor sich „Astrid Schütt“ – so ihr Deckname – wieder aus den linksautonomen Gruppen der Hansestadt zurückzog. Weggefährten erzählte sie damals mit ihrem Freund nach Italien gehen und dort Kochen lernen zu wollen.
Erste Verdachtsmomente, dass es sich bei ihr um eine Polizistin im Undercover-Einsatz handeln könnte, hatte es noch zu ihrer aktiven Zeit gegeben. 2016 dann enttarnten Aktivisten die junge Frau als verdeckte Ermittlerin. Ihr Fall, der der dritte in kurzer Zeit in Hamburg war, sorgte auch in der Politik für Schlagzeilen und Kritik an der Polizeiführung sowie am Senat. Es kam sogar zu mehreren Gerichtsverfahren. Abgeschlossen war der Fall damit aber offenbar nicht – jedenfalls nicht für die linke Szene.
Quelle:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article238672893/Rote-Flora-Linke-Szene-veroeffentlicht-Adresse-von-Polizistin.htmlEs gab bereits davor eine verdeckte Ermittlerin in der Flora
Jahrelang arbeitete Iris P. in der Roten Flora in Hamburg als verdeckte Ermittlerin. Doch die Polizistin saß dort nicht nur in Plenarsitzungen und pflegte Liebesbeziehungen. Sie war auch beim linken Radiosender "Freier Sender Kombinat" eingeschleust. Hat die Polizei gegen die Pressefreiheit verstoßen?
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/politik/spitzelaffaere-in-der-roten-flora-liebe-linke-mitstreiterin-1.2239755Ich denke, wenn er tatsächlich in der Nähe der Flora gesehen wurde, war er das nicht. Aber so präzise wurde das auch gar nicht angegeben. Altona ist so groß wie eine Kleinstadt, er kann irgendwo anders in Altona gesehen worden sein.