@emz Okay, dann ist es sehr unterschiedlich.
Vermutlich wählt man dann den Ort, an dem es die wenigsten Probleme gibt.
emz schrieb:Angenommen, ich lebe mit echten falschen Papieren im Untergrund.
Das wäre sowas wie der "Idealfall" für die Untergetauchten. Damit lebt man dann praktisch nicht im Untergrund, sondern lebt ein Leben mit legalem Anstrich. Das wäre eine sehr komfortable Situation.
Das ist eben die Frage, auf die niemand hier eine Antwort weiß, ob die tatsächlich so gute Papiere haben.
Wer sollte Ihnen diese beschafft haben? Zu Papieren, die du als "echte falsche Papiere" bezeichnest, gehört dann die entsprechende Legende, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann auffliegt, gegen Null geht.
Das kann eigentlich nur von irgendwelchen Geheimdiensten, in diesem Fall dann wohl Stasi, ausgestellt worden sein.
Ich bin ein bisschen skeptisch, da ein ganzer Haufen ehemaliger RAF Terrorist:innen, die in der DDR unter falschem Namen, ganz entspannt gelebt haben, nach der Wende aufgeflogen sind.
Schätze es daher eher unwahrscheinlich ein, dass es bei den dreien ganz anders gelaufen ist.
Aber möglich ist es natürlich.
Edna schrieb:Echt einer dieser Fälle, wo ich einfach aus purer Neugier auf eine Aufklärung hoffe.
Das kann ich total verstehen. Es geht mir ein bisschen ähnlich.
Natürlich finde ich, dass die drei auch für ihre Taten zur Verantwortung gezogen müssen. Aber darüber hinaus bin ich ebenso wie du unheimlich neugierig, wie sie es eigentlich geschafft haben ihr Leben im Untergrund über 30 Jahre aufrecht zu erhalten. Ich würde gerne wissen wie und wo sie leben. Ich würde auch gerne wissen, wie das insgesamt so ist, ein Leben im Untergrund zu führen. Hört die enorme Anspannung irgendwann auf, gewöhnt man sich daran? Geht man Beziehungen ein? Und gelingt es dann, das Geheimnis zu wahren?
Ich wüsste auch gerne, ob sie immer noch hinter ihren Entscheidungen und Taten stehen. Oder ob sie vielleicht ihren Lebensweg mittlerweile bereuen.