Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

Auf deutsch habe ich bisher noch nicht viel verwertbares gefunden. Auch Krone.at nimmt diesen Verdacht auf..

http://www.krone.at/Mord_in_Annency_Serienkiller_mit_Hass_auf_Touristen-Neue_Theorie-Story-341785

@Lavagrau

Fällt mir schwer zu glauben das ein Mensch mit Hass auf Ferienurlauber, hunderte Kilometer durch die Lande zieht, um auf einem verlassenem und verstecktem Parkplatz Touristen zu töten. Das könnte man wesentlich einfacher bewerkstelligen.. Zumal der Täter ja nicht einmal sicher sein konnte, dass sich an diesem Tag Reisende dorthin verirren. Der Parkplatz war doch nicht stark frequentiert und eher einheimischen bekannt, oder irre ich mich?

Nein du irrst nicht, ich find das auch komisch, aber das einzige was man halt bisher damit in verbindung bringen kann, da es damals auch keinen Mörder gab...

@Lavagrau

Meine begrenztes Vorstellungsvermögen reicht schon nicht aus, um mir überhaupt vorstellen zu können, dass jemand auf Urlauber einen derartigen Hass besitzt. Ich empfinde das, als seehr spekulativ. Aber ey, alles ist möglich.. Mal gucken, was die Ermittlungen noch bringen.

O-II-H schrieb:Fällt mir schwer zu glauben das ein Mensch mit Hass auf Ferienurlauber, hunderte Kilometer durch die Lande zieht, um auf einem verlassenem und verstecktem Parkplatz Touristen zu töten. Das könnte man wesentlich einfacher bewerkstelligen.

Überleg mal, in welchem Umkreis die "Zwickauer Terrorzelle" -mit ihrem Hass auf Ausländer- aktiv war. Große Entfernungen lenken von dem eigenen Aufenthaltsort ab.

Dass die Polizei den Verdächtigen explizit in der Gruppe der Jäger (kein Jäger würde diese Waffe für die Jagd verwenden) und der Sportschützen (ungeeignete Pistole) sucht, lässt darauf schließen, dass die französische Polizei noch einige Zeit mit der Aufklärung des Falls verbringen wird.

@cakubo

Bei den Taten der NSU handelt es sich um gezielte Tötungen, von in Deutschland lebenden Ausländern, aber Touristen haben diese Menschen nicht auf dem Gewissen.

Ich muss mich mal selber zitieren.. Denn das irritiert mich an dieser These stark.

Zumal der Täter ja nicht einmal sicher sein konnte, dass sich an diesem Tag Reisende dorthin verirren. Der Parkplatz war doch nicht stark frequentiert und eher einheimischen bekannt, oder irre ich mich?/ZITAT]

Ich kenne die Motive der NSU. Sie haben keine Touristen als Ziel gehabt, aber gezielt getötet. Und das in einem weiten Umkreis. Es ist unerheblich, ob vorher die Opfer ausgekundschaftet wurden (NSU) oder jemand in Gegenden mit Campingplätzen auf einem möglicherweise leeren Parkplatz für Touristen auf zufällige Opfer (Touristen erkennbar am Autokennzeichen) wartet.

Bestimmt gibt es viele illegale Waffen.
Es werden leider nur Personengruppen, die einen legalen Umgang mit Waffen haben, aufgezählt. Ich bleibe noch bei meiner Überlegung des "Waffenfundes in Opas Schreibtisch".

@cakubo
die NSU muss hier nicht angeführt werden. Zu viel Ehre für den verbrecherhaufen.

Und bitte keine solchen halbseidenen Vergleiche mehr zur NSU. Da bin ich allergisch., bei dem braunen Gesocks war mir zuviel Verfassungsschutz beteiligt. Die wurden von Leuten an Stellen gedeckt, da denken die meisten nicht im Traum dran....
(Ermittler vielleicht nicht, aber die kommen an die Leute auch nicht ran)

Die Berichte find ich befremdlich. Die müssen doch problemlos feststellen können, ob es die selbe Waffe war oder nicht.

der link klingt übrigens vielversprechend...

@John_Doe_1974

Das war auch mein Gedanke.. Sehr merkwürdig.

lawine schrieb:die NSU muss hier nicht angeführt werden. Zu viel Ehre für den verbrecherhaufen.
Und bitte keine solchen halbseidenen Vergleiche mehr zur NSU. Da bin ich allergisch., bei dem braunen Gesocks war mir zuviel Verfassungsschutz beteiligt. Die wurden von Leuten an Stellen gedeckt, da denken die meisten nicht im Traum dran....

Ehre? Es war nur ein Vergleich zur Taktik, von mir aus führe ich den "Kaufhauserpresser Dagobert"
auf , falls er sympathischer ist, wenn ich hier Beispiele aufführe heisst es doch nicht, dass ich das Vorgehen gut finde... (Kopfschütteln) ...ruhig Blut...

Ok, Dagobert...

zugeben sympathischer.... und sehr kreativ aber auch sehr kriminell. Aber wir reden weiter über "Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy"...

Bin ja trotzdem gespannt was da alles noch kommt...

Evtl ist ja jemand der franz. Sprache mächtig und übersetzt uns Zeitungsartikel über Xavier Baligant...

@Lavagrau
mit nem online translator...klingt lustig
in summe: nichts neues

Die französischen Untersuchungsbeamten haben die Annäherung zwischen zwei nicht entschlossenen Geschäften gemacht: Die Tötung von Xavier Baligant, der Tourist nivellois 29 Jahre, der im Juli 2011 auf dem Rastplatz von Malvaux de l' A31 in Colombey-Les-Belles und dem Gemetzel Pferde-in Savoyen gefällt ist, am 5. September letztes Jahres, das drei Briten, al-Hilli Saad, seine Ehefrau und seine Schwiegermutter und ein französischer Radfahrer das Leben gekostet hat. Es gibt Ähnlichkeiten.

Am Anfang scheint die Verbindung zwischen zwei Geschäften fein zu sein: Jedes Mal bleiben die Kinder in Leben und die Ziel-sind Touristen. Und dann er da die Waffen. Sammlungswaffen.

Im Fall von Xavier Baligant rüstete eben ein Gewehr Schmidt-Rubin K31 die schweizerische Armee im Laufe des Zweiten Weltkrieges und bis zu den 50er Jahren eines Kalibers 7.55 aus.

Heute macht sich diese Waffe selten, dieses Gewehr ist keine Waffe von Gangster. "Das ist eine sehr sperrige Waffe", erklärt RTBF ein Waffenmeister.

In Pferde-sind die Hülsen verschieden, sie kämen von der einzigen und selben Waffe von Kaliber 7.65, der halbautomatischen Pistole Luger deutschen Ursprungs her, die auch die schweizerische Armee bis zu 1930 ausrüstete. Was der Oberstaatsanwalt von Annecy als die ' "Hypothese" im Osten für Republikaner hält.

Die französische Tageszeitung selbst zitiert überdies den Tabloid Briten The Sun, der BBC zitiert, dem die Untersuchungsbeamten Pferde-anvertraut haben dass "der Autor des Gemetzels zweifellos, vorher schon getötet hat, sie bindet keinen Wert an das menschliche Leben an".

Zwei Untersuchungen sind im immer Gange. Auf der Seite der Gerechtigkeit bleibt man vorsichtig: Keine These wird für den Augenblick bestätigt.

Dieser Rastplatz ist aber nicht mit dem abgelegenen Waldparkplatz der al hillis zu vergleichen.

Trotzdem alles sehr misteriös...

Bin auch gerade am ergoogeln, auf deutsch gleich null.

@Lavagrau
s.o ! link von @O-II-H
Kronenzeitung/Ösiland

Weiß zwar nicht ob uns das was weiterbringt, aber hier wird in einem Forum drüber spekuliert, zwar auf französisch, aber evtl bringts ja was...

http://forums.france2.fr/france2/Non-elucide/baligant-xavier-sujet_69_1.htm

Zu den Quellen: Bild = Krone = Blick: Das sind alles Zeitungen im sensationslüsternen Tabloid-Format, keine seriösen Quellen und wahrscheinliche schreiben sie alle voneinander ab...

Ich wollte nur nochmal etwas zu diesem Parkplatz sagen, da ich die Gegend kenne: das ist nicht so abgelegen, wie es aussieht. Es ist halt ein Wander-/Outdoorsportgebiet, aber wer dort landschaftlich reizvoll wandern möchte, stellt z.B. dort sein Auto ab. Wenn ich also Hass auf Touristen habe ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer vorbeikommt, noch dazu an einem herrlich sonnigen Spätsommertag, ziemlich groß. Das ist ja nicht - übertrieben gesagt - der Nordpol.

Der Text sagt zusammengefasst (auch wenn google ja schon übersetzt hat) + Informationen aus dem von Lavagrau verlinkten Forum:

Die Polizei untersucht einen Zusammenhang, da es bestimmte Ähnlichkeiten gibt. Diese wären:
- Ziel waren Touristen
- die Kinder blieben verschont (wobei man das ja bei Zainab in Frage stellen kann, die sollte sicher schon getötet werden)
- getötet wurde mit Sammlerwaffen
- Beide Sammlerwaffen (definitiv nicht dieselben, einmal eine Schmidt-Rubin K31, einmal eine Luger) wurden von der Schweizer Armee in der Vergangenheit verwendet; wobei die Waffe bei XB wohl sehr selten ist.
- Auch XB wurde quasi "hingerichtet" - eine Vielzahl von Schüssen in Kopf und Gesicht.
- Ein Raubmord kann ausgeschlossen werden
- Auch bei XB eine bewaldete Gegend und ein Jagdgebiet (wobei natürlich der Rastplatz an der Autobahn war, aber auf der anderen Seite - jenseits eines Zauns, in den jemand ein Loch geschnitten hatte!) - wohl viel Wald...
- Auch XB war auf dem Rückweg vom Campingurlaub und zwar von einem Campingplatz, auf dem seine Eltern Dauercamper waren (d.h., er war dort die letzten 3 Jahre schon öfter gewesen, genauso wie unsere Familie Al-Hilli in Annecy, auch wenn die ihren eigenen Wohnwagen mitbrachten).

Allerdings wird bei XB stark diskutiert, ob der neue Freund seiner Ex-Frau, mit der er sich am Abend seiner Rückkunft treffen wollte und wo eine Versöhnung im Raum stand (was sich wohl aus den ausgetauschten SMS ergab) ihn umgebracht hat/hat umbringen lassen aus Eifersucht. Etwas steile These, wenn man bedenkt, dass niemand ahnen konnte, dass er gerade auf diesem Parkplatz nachts anhält, um dort auf's Klo zu gehen. Andererseits hatte wohl der neue Freund schon in der Vergangenheit Auftragsmörder angeheuert, um Probleme zu lösen (geschäftlicher Art) und - da der Weg bekannt war - hätte ihm jemand folgen können.

Die Polizei ist außerdem der Meinung, der Täter in Chevaline habe zuvor getötet, da er skrupellos vorgegangen sei und dem menschlichen Leben keinen Wert zugemessen habe. Und: die Sun (die allerdings auch nicht das seriösteste Medium ist) behauptet, auch in Chevaline handele es sich um eine Schmidt-Rubin und keine Luger

Im Übrigen: zwar wurde XB auf einer Raststätte ermordet, allerdings um 2 Uhr morgens - also durchaus auch zu einer Zeit, wo man nicht mit vielen Zeugen rechnen musste. Und wo auch niemand ahnen konnte, dass er dort (mit seinen auf dem Rücksitz schlafenden Kindern) eine Pause machen wird.