Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

Eine interessante Wendung mit der Auffassung, der Fahrradfahrer sei das erste (eigentliche?) Ziel gewesen.

Hätte ich nicht mit gerechnet.

Ein Irrer? Oder hat es mit dem Beruf des Radfahrers zu tun?
Interessant wäre, wann die Abreise der irakischen Familie aus Frankreich anstand. Nehmen wir an, das war doch ein Auftragsmord an dieser Familie, hatte der Täter evtl. dort soetwas wie eine letzte Chance, und der Fahrradfahrer störte. Evtl. hat dieser vor dem Angriff auf die Familie schon zuviel gesehen. Daher mußte er zuerst sterben.

Spekulatius.

Wie eine Seite vorher schon erwähnt, denke ich, dass der Fahrrad Fahrer das eigentliche Opfer sein könnte. Er hat die meiste Kugeln abbekommen - evtl. aus Hass...
vielleicht ein gehörnter Ehemann oder ein Arbeitskollege, der den Fahrradfahrer beseitigen wollte. Dies würde auch das "amateurhafte" Vorgehen erklären.

Für mich sieht der Tathergang so aus, dass der Mörder wusste wo sein Opfer mit dem Fahrrad lang fuhr und hat sich auf die Lauer gelegt. Kurz vor eintreffen des Radfahrers, parkte Al Hilli sein Auto um evtl seine Tochter raus zu lassen (vielleicht musste Sie wirklich mal). Der Radfahrer taucht auf, der Mörder verletzt ihn und beseitigt dann erstmal die Zeugen um evtl. dannach noch dem Opfer ein paar Worte mitzuteilen ? Seinen Hass auszudrücken bevor er den Fahrradfaher hinrichtet ?

Oft interpretiert man in einen Fall zuviel, dabei ist er evtl. ganz simpel. Die meisten Morde geschehen aus Leidenschaft... Vielleicht war es auch hier nur ein gehörnter Ehemann gewesen, der seinen Nebenbuhler aus dem Weg schaffen wollte.

Hier ist auch nochmal ein Bericht in dem davon berichtet wird, das der Radfahrer das erste Opfer war. Es wird spekuliert, ob er vielleicht ein Doppelleben geführt hat, er war im Nuklearbereich tätig......





Alpenmassaker: Der Radfahrer starb zuerst! Musste die Familie sterben, weil sie einen Mord sah?


Es war ein Blutbad wie im Polit-Thriller: Ein Killer richtete in den französischen Alpen innerhalb weniger Sekunden Mutter, Vater, Großmutter hin, erschoss einen Radfahrer. Doch wer war das eigentliche Ziel?

Annecy (Frankreich) – Das Rätsel um den Vierfachmord auf einem Waldparkplatz bei Annecy wird immer mysteriöser. Ein neuer Untersuchungsbericht zeigt jetzt, dass der französische Radfahrer zuerst sterben musste. War die ermordete Familie womöglich nur zur falschen Zeit am falschen Ort?

Bisher hatte es geheißen, der Radfahrer Sylvain Mollier († 45) sei zufällig Opfer geworden, weil er Zeuge eines Auftragsmordes an der britischen Familie al-Hilli wurde. Doch die neuen Ermittlungsergebnisse stellen das in Frage, berichtet die Zeitung „Daily Mail“:

Ballistische Untersuchungen hätten ergeben, dass Mollier die ersten Schüsse abbekommen habe. Und: Der irakisch-stämmige Saad al-Hilli (50), der bislang als Ziel des Killers galt, befand sich zu diesem Zeitpunkt mit seiner Tochter Zehab (7) außerhalb des Wagens.


Alpen-Massaker (4 Tote)Zehab (7): Ich habe nur „einen Bösen“ gesehen

Al-Hilli soll versucht haben, in den Wagen zu flüchten, wo seine Frau Iqbal (47), seine Schwiegermutter Suhaila al-Allaf (74) und die jüngere Tochter des Paares, Zaina (4), warteten. In Panik setzte er den Wagen zurück und blieb mit dem BMW in einer matschigen Pfütze stecken. Erst dann soll der Killer die Familie getötet haben, schreibt die „Daily Mail“.

Nur Zaina blieb unverletzt, versteckte sich unter ihrer toten Mutter. Ihre Schwester Zehab überlebte knapp, kam mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus.

Noch einmal wandte sich der Killer laut Bericht dann Mollier zu. Schoss weiter auf den wehrlosen Mann. Insgesamt fünf Mal wurde er von Kugeln getroffen, davon zweimal in die Stirn.

Warum musste der Radfahrer sterben?

MOLLIER ARBEITETE IM NUKLEAR-BEREICH!

Der dreifache Familienvater arbeitete für Cezus, eine Tochtergesellschaft der Areva Gruppe, die in der Herstellung von Hüllen für atomare Brennstäbe tätig ist.

Könnte der berufliche Hintergrund des Radfahrers etwas mit dem Massaker vom 5. September zu tun haben?

Chef-Ermittler Benedict Vinnemann hatte bereits vor gut einem Monat zu bedenken gegeben: „Wir reden hier über jemanden, den jeder einen Gentleman nennt, aber können wir sicher sein, dass er nicht ein Doppelleben führte?“


Quelle: http://www.bild.de/news/ausland/mord/alpenmassaker-der-radfahrer-starb-zuerst-26800954.bild.html

Hallo zusammen!

Na endlich mal wieder Neuigkeiten.

Was nun die "Parksituation", das Verriegeln und das Rückwärtsfahren angeht lagen wir goldrichtig:

Zitat:
"Zu diesem Zeitpunkt (meine Anmerkung: als der Fahrradfahrer bereits niedergeschossen war) hielt sich Saad al-Hilli mit seiner älteren Tochter außerhalb des Autos auf. Die Ermittler fanden an seinen Schuhen das gleiche Material wie auf dem Parkplatz. Als der britische Ingenieur die Lage realisierte, sei er mit seiner Tochter ins Auto gestiegen, in dem schon seine Frau, die Schwiegermutter und die vierjährige Zaina saßen. Al-Hilli verriegelte alle Türen und versuchte zu fliehen. Doch in seiner Panik setzte er den BMW zurück und fuhr sich in einer Pfütze fest. Dann fielen die tödlichen Schüsse. Als der Mörder die Familie tot wähnte, schoss er erneut auf den bereits am Boden liegenden Radfahrer Mollier, der damit von insgesamt sieben Schüssen getroffen wurde. Der Augenzeuge, der Verbrechen und Tatort entdeckt hatte, berichtete, er habe das Auto mit laufendem Motor und verriegelten Türen vorgefunden."

Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/War-der-Radfahrer-das-Mordziel-article7530866.html

mit verriegelten Türen, aber die Tochter war letztendlich wieder ausserhalb des Wagens.
der Radfahrer hat 5- 7 schüsse abbekommen, wenn es tatsächlich 25 Patronenhülsen gab, wie war dann die restliche Verteilung?
7 beim Radfahrer
1 im Reifen
1 Tochter
2 Vater
2 Mutter
2 Großmutter

sind wir bei insgesammt 15
in einigen berichten sind auch nur diese 15 Hülsen erwähnt, 25 kann ich mir nicht vorstellen

Vielleicht waren auch alle nur Zufallsopfer. Es gibt ja genug Idioten auf Gottes schöner Welt.

Hat eigentlich mal jemand etwas von dem Fall Xavier Baligant gehört?

Angeblich gibt es hier Parallelen:

"There are worrying parallels with a mysterious killing last year less than 300 miles away.

"Belgian Xavier Baligant, 29, was shot three times after pulling into a remote layby near Nancy in north-eastern France with his two children.

The weapon used to kill him, a Swiss-made Schmidt Rubin K31 rifle, may be similar to the gun used just over a year later in the murder in Chevaline, although police have refused to confirm this. "


Quelle: http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/features/4600767/sun-visits-murder-scene-of-saad-al-hill-and-family-in-alps.html#ixzz2A0sC45QB

Das heißt nicht, dass ich hier Gemeinsamkeiten sehe. Dafür weiß ich zu wenig drüber. Aber kennt jemand diesen Fall?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mord-in-den-alpen-staatsanwalt-dementiert-radfahrer-these-a-862728.html

... alles wieder offen... hätts eh nicht geglaubt... ;-)

Spekulatius.

ich glaube man kann ausschließen, dass es eine professionell durchgeführte tat war. verschwörungstheorien fallen für mich alle weg, das war viel zu wild. bei einer professionellen operation vermeidet man solches aufsehen durch das töten unbeteiligter.
wenn der radfahrer als ausgearbeiteter plan sterben sollte, dann hätte es unzählige möglichkeiten gegeben ihn relativ lautlos und ohne zuseher zu töten. wenn ( sehr unwahrscheinlich )der killer irgendwo auf den radfahrer gewartet hätte und die gelegenheit war schlichtweg nicht gegeben, ballert man doch nicht einfach eine ganze unbeteiligte familie weg. das schließt dann schon auf eine besondere emotionale situation beim täter.
irgendwas ist an der ganzen geschichte völlig irrational.

@spekulatius

Offen ist sowieso noch alles.

Aber, dass der Staatsanwalt so vehement dementiert spricht eher für Radfahrer-These als gegen sie ;-)

Du verstehe?

We will see

Hallo @Thoelke , hallo @alle !

Thoelke schrieb:irgendwas ist an der ganzen geschichte völlig irrational.

Das sehe ich ähnlich !
Ich glaube eher an einen Möchtegerne-Rambo als an einen gezielten Auftragsmord.

Gruß,Gildonus

Es hätte gereicht, den Radfahrer mit einem gestohlenen Wagen von der Straße zu rammen.

Kein Grund, für einen Auftragsmord einen solchen Aufwand zu treiben. Fahrerflucht wäre weit geschickter gewesen.

Spekulatius.

aber nicht wenn man ihm vorher noch deutlich klar machen will warum er sterben muss @spekulatius
aber umständlich wäre es natürlich trotzdem

ich bin mir sicher die 7 jährige wird noch den entscheidenden Hinweis geben.

Das Al-Hilli und die Tochter ausserhalb des Wagens gewesen sind, und das zuerst auf den Radfahrer geschossen worden ist, das ist doch eigentlich Täter-Wissen.

Wollen Sie nur nicht das das alles ans Licht kommt?

ich denke schon das es so stimmen könnte, wie in diesen berichten geschildert wurde, und dann dementiert wurden.

laut Google.News gibts zu dem fall leider nix neues.

@Lavagrau
Was meinst du mit "Täterwissen" ?
Irgendwie steh ich auf dem Schlauch

@Apoplexia
Klar Täterwissen.
Die Reihenfolge der Schüsse kann die Polizei nicht ermitteln.

ich bin ja immer ein anhänger der theorie des unbekannten psychopaten, der dahintersteckt... in dem fall ist es so verwirrend, weil die biogrpahien der opfer viel spekulationmöglichkeiten bieten... eigentlich wirkt das ganze ja mehr wie ein amoklauf (an einem zugegeben skurilen ort.) die waffe deutet jedenfalls nicht gerade auf ein profikiller kommando hin... vielleicht ist jemand total angenervt von touristen bzw radfahren im naturschutzgebiet.. man kann sowas zumindest nicht ganz ausschließen.

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/boulevard/Alpenmord-von-Annecy-Es-war-kein-Profikiller-id22486156.html

hier mal wieder was neues, was aber auch schon bekannt ist, ein Motorradfahrer wurde bei den Al-Hillis gesehen, der unruhig wirkte..

@JoOxford

JoOxford schrieb:Die Reihenfolge der Schüsse kann die Polizei nicht ermitteln.

meines wissens ist die moderner rechtsmedizin durchaus auch bei kurzen zeitabständen in der lage festzustellen wer zuerst starb.

Hallo @Thor_2012 , hallo @alle !

An der Art der Verletzung kann man feststellen wie lange ein Mensch nach medizienischer Erkenntnis noch gelebt haben muß - nachdem - er die tötliche Verletzung bekam. - Wann - die Person aber verletzt wurde kann man damit nicht nicht feststellen.

Gruß, Gildonus

@Gildonus
da magst du durchaus recht haben.
trotzdem kann man zumindest bei "frischen" leichen den zeitpunkt des todes recht genau bestimmen wenn diese nicht nachträglich "bearbeitet" wurden (verbrennen, säure usw.)