Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

@Gildonus

Gildonus schrieb:Der Täter hätte die Möglichkeit haben müßen sein Opfer in eine Falle zu locken

Ja aber was spricht da gegen einen Auftragsmord. Bisher ist glaube ich gar nix auszuschliessen!

Gildonus schrieb:Das erklärt auch warum es keine so richtige Beschreibung von einem Täterfahrzeug gibt.

Die gibt es! Der Zeuge Philippe D. , dr Radfahrer der die Leichen fand hat einen grünen 4x4 Audi und ein Motorrad gesehen. Ausserdem wurde im Dorf ein weisser Wagen gesehen!

Das sich eine weitere Erwachsene Person im Auto befunden hat kann durchaus sein. Vielleicht ein "Lotse" zum Parkplatz und somit in die Falle!

Mich erschreckt die Tatsache dass der Killer mit der Waffe im Auto abgedrückt haben muss (Hülsenfunde), denke aufgesetzte oder sehr nahe Kopfschüsse! Brutalst!

@Gildonus
Wenn der Täter im Auto gewesen wäre, so hätte er doch von der Existenz des kleinen Mädels gewußt und die auch getötet, oder?

@Gildonus

Interessanter Gedanke - aber wo genau steht das so?

Der Täter mit im Auto könnte einiges erklären: aber vorne zwei Plätze, hinten drei Plätze... war da wirklich noch Platz für eine 6. Person?

Spekulatius.

Mord wg. Erbschaft kann ich nicht recht glauben... wenn plötzlich 4 Familienmitglieder mit aufgesetzten Kopfschüssen getötet werden, ist das schon zu auffällig, da kriegt der Erbe wohl nie Geld oder Grundstücke...
Da müsste man schon einen Unfall vortäuschen...

Und zum Reichtum Al-Hillis: der BMW war nicht sehr neu, schätze mal 2003-2005.
Und die Hütte ist wohl vorallem wg. der Lage viel wert. In London sind ja auch üble Gegenden sehr teuer...
Ne richtige "Villa" ist das glaub nicht...

seh ich auch so AxelF...ausserdem war er 50 und nicht 30 Jahre alt

Er war ca. 30 Jahre alt, als er das Haus kaufte!

Da konnte ich mir gerade ne Wohnung leisten ;-), bin aber kein Ing.

Spekulatius.

ok, sorry Spekulatius

ich denke nach 20 Jahren Berufserfahrung in so einem Job kann man schon einiges verdienen..und aus ganz armen Verhältnissen scheint er auch nicht zu kommen, wenn man überlegt das der Vater ein Ferienhaus in der Schweiz hatte...ich schließe erstmal aus das er durch Spionage oder ähnliches reich geworden ist

@MR_IöS

ich habe das schon verstanden das er das Haus mit 30 gekauft hat, wollte auf den heutigen gesamten Besitzstand eingehen, BMW ,Haus usw. ....und damit deutlich machen das er, meiner Meinung nach, nicht unbedingt unrechtmäßig zu Geld gelangt sein muß, durch Spionage oder so...möglicherweise kam das Geld für den Hauskauf auch leihweise aus der Familie vllt. vom Vater

Wenn er zeitweilig im Ausland gearbeitet hat als Ingenieur z.B. in Afrika odr Asien, da hat erschon ordentlich Geld verdient.

Das mit den 2 Campingplätzen ließe sich damit erklären, das die Familie den zweiten Campingplatz zuerst ansteuerte, aber zunächst kein Stellplatz frei war.

Was mir so völlig unklar ist: Der Phillppe D ..hat der Schüsse gehört ? Wenn nicht, dann müssten die Täter ja Schalldämpfer benutzt haben. Das Phillippe D. selbst der Täter sein könnte finde ich gar nicht mal so abwegig..auch wenn andere Zeugen auch irgendwelche Autos beschrieben haben, vielleicht sogar dieselben: Phillippe D. hat sie einfach kurz vorher im Dorf gesehen.

Dasw mit der Industriespionage finde ich sehr naheliegend...

- nur ein paar Anmerkungen:
1) In der englischen Presse (und zwar guardian und nicht yellow press) stand, dass der Kindersitz auf dem Beifahrersitz montiert war. Spricht eher gegen eine weitere Person und dafür, dass das kleinere Kind mit Mama hinten sitzen wollte (kennen wir doch alle, die wir Kinder haben, oder?)

2) Zum Hauskauf: ihr dürft nicht vom deutschen Hausmarkt ausgehen. In GB war (und ist es auch nach der Krise 2008) extrem unüblich, zu mieten. Jeder, selbst Leute, die gerade die Uni beendet haben, kauft ein HAus und verkauft es auch wieder, um die Mortgage abzulösen. Außerdem kenne ich auch hier in Deutschland Freunde von mir, die mit 30 anfangen Familie zu gründen und Haus zu bauen. Wenn entsprechendes Geld im Hintergrund ist (Familie), kriegt man schon Kredite von den Banken.

3) Philippe D. ist nicht der britische Radfahrer, der die Familie fand, sondern ein französischer Wanderer, der mit 2 Freundinnen unterwegs war und dann auf den (namenlosen) englischen Radfahrer traf. Er ist also sicher nicht mal tatverdächtig.

4) DAgegen schreibt der Guardian, dass man sich den englischen Radler nochmal genauer vornehmen wolle, wegen "inconsistencies" in seiner "timeline". Hmmm, interessant - andererseits: könnte man wirklich erst das Mädchen brutalst "erschlagen" und es dann durch stabile Seitenlage und Anruf der Rettungskräfte retten und damit einen Zeugen erhalten? Und auch noch anderen Leuten entgegenrennen? Das wäre schon perfide, oder? Schüsse muss man nicht hören - erstens waldiges Gebiet, das schluckt schon viel, zweitens Verwendung von Schalldämpfern...

Was mich viel mehr wundert (und doch wieder den Radler-Briten verdächtig macht): wenn es eine Sackgasse ist und man da mit dem Fahrrad hochstrampelt, ist man ja eine Weile unterwegs. HAt das Auto der Familie ihn nicht überholt? Jedenfalls liest man davon nirgends etwas. Entweder waren die also schon eine ganze Weile da oben (z.B. Wandern/Spazieren gewesen) oder er verschweigt etwas.

Traurig auch dass man kaum noch vom getöteten Fahradfahrer spricht. Der war ja auch Vater von kleinen kindern...

Aber das nur am Rande

@orakel09
zu 1) dass der Kindersitz auf dem Vordersitz montiert war, war mir bisher nicht bekannt oder bewusst.
Da hast Du dann vollkommen Recht, dass keine weitere Person, ob Täter oder wer auch immer, mit IM Auto saß.

zu 2) da kann ich Dir nur zustimmen. Da gibts nichts faules dran. Er kommt eben aus einer reicheren Familie, in der es anscheinend viel Grundbesitz gab.

zu 3) Sorry da hab ich was durcheinandergebracht! Das ist korrekt, Philippe D. ist der Wanderer den der brit. Radfahrer ansprach.

zu 4) das mit der stabilen Seitenlage ist das komische! Das erwartet man nicht von jemandem der vorher noch versucht hat Ihr den Schädel einzuschlagen. Ansonsten: Der Radler ist der einzige der 1 Auto und 1 Motorrad gesehen hat, andere haben ein weisses Auto durchs Dorf rasen gesehen. Und er ist der einzige Zeuge dafür, dass der andere Radler, den er fand, ihn überholte.
Er kam den Wanderern entgegen, evtl. entscheidet er sich in diesem Moment dafür den Zeugen zu geben. Er weiss, die Wanderer kommen in soundsoviel Minuten an den Tatort und sehen jetzt mich, unmaskiert von dort wegradeln ...
Der weisse Wagen hat dann die Tatwaffe entsorgt!

Meiner Meinung nach aber trotzdem eher abwegig, gerade wegen der stabilen Seitenlage!

Nur, um noch einmal zwei Zusammenfassungen aus qualitativ hochwertigeren Zeitungen zu verlinken

http://www.guardian.co.uk/world/2012/sep/11/french-alps-shooting-cyclist-girl?newsfeed=true

und (die größtenteils wörtliche Übersetzung) in der Süddeutschen:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/zeugenaussagen-zu-vierfachmord-in-annecy-wir-wussten-nicht-ob-wir-in-gefahr-sind-1.1465943

in dem Bericht der Süddeutschen ist der zweite Radfahrer nun ein Wanderer.

Ein britischer Wanderer traf nach Medienberichten offenbar nur Minuten nach dem Massaker an einer irakisch-britischen Familie und einem französischen Radfahrer am Tatort ein.

und:

Der Brite rannte daraufhin den Berg hinab, um im nahegelegenen Örtchen Chevaline Hilfe zu holen. Ein anderer Wanderer, der mit Freunden eine Tour in der Region machte, berichtete der Zeitung Le Parisien über seine Begegnung mit dem ersten Zeugen am Tatort

im Guardian allerdings ist er immer noch ein Radfahrer:

The first person to discover the horror was a British former Royal Air Force pilot who was cycling up La Route de Combe d'Ire, near the village of Chevaline, last Wednesday.

und:

Didierjean, 41, told Le Parisien newspaper he had been hiking up the Combe d'Ire with two friends when he noticed the British cyclist coming down at speed [...] Didierjean said he followed the British cyclist for a few metres before arriving at the car park.

Das liegt daran, dass auf französisch von einem "randonneur" die Rede war. Das heißt eigentlich "Wanderer", kann aber verkürzt "randonneur cycliste", also Radwanderer oder Radfahrer heißen. Das ist regional etwas unterschiedlich, im Grenzgebiet zur französischen Schweiz würde ich mal von "Radfahrer" ausgehen.

Die deutsche und englische Presse hat etwas wahllos übersetzt - der Guardian hat (laut eigener Anmerkung) hiker duch cyclist ersetzt (oder umgekehrt). In der deutschen Presse war aber ausnahmslos von Radfahrer zu lesen..

ich habe auch auf keinem der Bilder ein Fahrrad gesehen...es ist für die Aufklärung des Falls wohl nicht entscheidend aber da kann man mal sehen das man Pressemitteilungen auch immer hinterfragen muss

ich tippe auf ein Familiendrama hin.War die Ehefrau Irakerin?Sowie ihr Ehemann?Weil die Rede von einem schwedischen Pass war.

@jana36
das war der Pass von der älteren Frau...haben wir auch schon ausgiebig drüber gesprochen :-)

Ok hat sich erledigt wegen der Frage ob die Ehefrau irakerin war.Bei der Grossmutter handelte es sich um eine Schwedin.

Der Radfahrer, der die Morde der Polizei meldete gab an, das der ebenfalls getötete Radfahrer ihn kurz zuvor überholte. Hatte der ein unglaubliches Glück, nicht Zeuge dieses unglaublichen Gewaltverbrechen geworden zusein.