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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

375 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vater, Verbrannt, Vergewaltigt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 11:38
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:setzen,
Der Körper wurde mit Benzin übergossen und dann angezündet.
Wenn es ein heisser, trockener Monat war, kann sich so ein kleines feuerchen im Wald sehr,sehr schnell ausbreiten. Und ist dann von einer Person alleine nicht mehr so schnell zu löschen.
Ich denke ein Körper muss auch eine gewisse Zeit gebrannt haben um so auszusehen.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 11:41
Zitat von teqteq schrieb:51°15'55.8"N 7°41'03.9"E
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Kann mir das auch nicht recht vorstellen, dass die Leiche "in der Nähe" von markierten Wegen gefunden wurde.
Vielen Dank. Diese Stelle liegt abseits der markierten Wanderwege. Der Geländefahrer hat sich also wohl in das Gelände Richtung Rahmedetal orientiert. Würde ich auch so machen, das ist am weitesten von allen weg.

Leider gibt es von Google (noch) keine Straßenaufnahmen von dem Weg nach Bergfeld selbst, nur der Abzweig nach Bergfeld ist derzeit zu sehen.

Von der Straße sieht man diesen Weg ganz gut, siehe hier. Auch mit damals dichteren Bewuchs hätte ein Feuer zu sehen sein müssen. Ich vermute daher, dass der Tatort noch ein Stück weiter in den Wald hinein gelegen ist und nicht direkt am Abzweig. Eine Sackgasse ist der Weg auch nicht. Laut den Karten stößt er irgendwann auf andere Wege.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 11:50
Zitat von GevatterLebenGevatterLeben schrieb:Eine Sackgasse ist der Weg auch nicht. Laut den Karten stößt er irgendwann auf andere Wege.
Doch, der Weg an der von @teq markierten Stelle ist eine Sackgasse, zumindest für Autos. Man sieht, dass wenn man auf die von ihm verlinkte Karte klickt, der Weg nur ein Stück breiter angezeigt wird ist und dann deutlich schmaler wird. Die schmale Darstellung kennzeichnet Wanderwege, schmaler Fußwege, die nicht mit dem Auto befahrbar sind. Das ist oft so im Sauerland, dass ein in den Wald abzweigender Weg zunächst noch breiter ist und durchaus mit einem Auto befahrbar ist, dann aber nach einem kurzen Stück in einen Wanderweg übergeht, der deutlich schmaler ist und wo man mit dem Auto nicht mehr durchkommt. Die breiteren Wege am Anfang dienen dazu, damit man mit Forstfahrzeugen ein Stück in den Wald kommt und Holz abtransportieren kann.

Meiner Meinung nach hat @teq ziemlich genau den Fundort markiert, auch wenn die Leiche etwas abseits des Weges lag.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 11:57
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Meiner Meinung nach hat @teq ziemlich genau den Fundort markiert, auch wenn die Leiche etwas abseits des Weges lag.
Aber nicht zu nahe am Weg, denn dann müsste der Feuerschein tatsächlich von der als relativ stark befahren beschriebenen Straße, da Autobahnzubringer, gesehen worden sein. Auch zum Tatzeitpunkt war da freies Feld von der Straße bis zu dem Waldweg, wie ein zeitgenössisches Luftbild zeigt.

Mit Sackgasse meinte ich auch tatsächliche Sackgassen, wo Wege auch für Wanderer wirklich enden. So kann man sehen, wie ein und derselbe Begriff je nach Blickwinkel eine andere Bedeutung erhält.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 11:58
Zitat von teqteq schrieb:Wo kam das Benzin her? Normalerweise hätte man auch zu jener Zeit eher nicht standardmäßig einen Kanister als Reserve dabei. Wenn man es erst zu diesem Zweck kaufte, könnte es an einer Tankstelle in der Nähe aufgefallen sein.
Das verstehe ich nicht. Was ist ungewöhnlich daran, einen Benzinkanister dabei zu haben?
Ich habe seit meinem 1. Auto immer einen gefüllten 5-Liter-Kanister im Kofferraum und alle Leute, die ich kenne, haben das auch.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 12:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Meiner Meinung nach hat @teq ziemlich genau den Fundort markiert, auch wenn die Leiche etwas abseits des Weges lag.
Ich muss mich doch etwas korrigieren, habe noch mal in der Mediathek die XY-Sendung angeschaut. Da wird bei Minute 24:32 ein Luftbild der Gegend gezeigt, auf dem der Fundort markiert ist. Der wird da mit etwa diesen Koordinaten gezeigt:

51°15'53.4"N 7°41'11.3"E bzw. 51.264826, 7.686463

Minimal abweichend von den Koordinaten von @teq und mit der Sackgasse wäre dann auch der schmale Weg unmittelbar nördlich dieser Koordinate gemeint.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 12:12
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich muss mich doch etwas korrigieren
Danke für die Korrektur. Jetzt fügt sich einiges besser zusammen. Ziemlich nahe an den Häusern und dem Wanderweg, die auch noch etwas höher liegen.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 13:48
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Warum haben die Ermittler eigentlich die Taxi Hypothese verworfen?
Unter Anderem und womöglich hauptsächlich, weil, wie es im Filmfall gesagt wurde, die Bewertung der aufgefundene Spurenlage dagegen sprach


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 13:52
Zitat von GevatterLebenGevatterLeben schrieb:Leider gibt es von Google (noch) keine Straßenaufnahmen von dem Weg nach Bergfeld selbst, nur der Abzweig nach Bergfeld ist derzeit zu sehen.
In der neulich im WDR veröffentlichten Doku Mordorte zu diesem Fall gibt es ganz am Anfang bei Minute 0:03 eine Drohnenaufnahme des Fundortes.
Bei Minute 1:02 sieht man dann eine ganz gute Übersichtsaufnahme:

Bergfeld.jpgOriginal anzeigen (8,1 MB)

Quelle: Youtube: Vergewaltigt und brutal getötet: Wer ist diese Frau? | Lokalzeit MordOrte
Vergewaltigt und brutal getötet: Wer ist diese Frau? | Lokalzeit MordOrte
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Ich habe da zur Orientierung die drei Häuser Bergfeld 14, 15 und 18 markiert. Den Sackgassenweg, an dessen Ende der Fundort liegt, habe ich als rote Linie eingzeichnet. Er läuft nach dem Knick auf das Haus Bergfeld 14 zu, das man auf der Aufnahme nicht gut sieht, weil es hinter dem Wäldchen steht.

Hier wird deutlich, dass man einen Feuerschein vom Hemecker Weg nicht sehen konnte. Der liegt im Vergleich zum Tatort tief im Tal und ist zum Fundort hin durch eine relativ steile Böschung hin abgegrenzt, die damals auch noch bewachsen war.

Von der in der in diesem Beitrag:
Zitat von GevatterLebenGevatterLeben schrieb:Von der Straße sieht man diesen Weg ganz gut, siehe hier. Auch mit damals dichteren Bewuchs hätte ein Feuer zu sehen sein müssen. Ich vermute daher, dass der Tatort noch ein Stück weiter in den Wald hinein gelegen ist und nicht direkt am Abzweig. Eine Sackgasse ist der Weg auch nicht. Laut den Karten stößt er irgendwann auf andere Wege.
verlinkten Ansicht in Google-Street-View muss man den Hemecker Weg noch ein Stück in südlicher Richtung fahren, bis hinter den an der Kreuzung abgestellten LKW, etwa dort, wo die Straße dann eine Kurve macht. Man erkennt, wie steil das Ufer hier Richtung Bergfeld hoch geht und das man einen Feuerschein weiter oben auf dem Plateau nicht sehen kann, wenn man dort mit einem Auto langfährt.

Auf der Drohnen-Aufnahme sieht man einige abgeholzte Flächen, das ist aktuell so und erst in den letzen zwei Jahren passiert (der Borkenkäfer hat im Sauerland heftig zugeschlagen), damals war das noch deutlich höherer Fichtenwald.

Von den drei Häusern aus hätte ein Feuerschein sicher gesehen werden können, aber wenn die Tat mitten in der Nacht passiert ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort jemand aus dem Fenster schaut eben sehr gering.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 14:37
Ich habe gestern auch Aktenzeichen xy gesehen und war schockiert! Echt schlimm!

Eine Taxifahrerin hat bei Aktenzeichen doch erzählt, dass sie eine junge Frau und drei Männer zu diesem Zeitpunkt mitgenommen hatte, die nahe am Bergfelder Waldrand ausgestiegen seien. Die Frau hatte angeblich einen Kristallstein auf einen ihrer vorderen oberen Zähne und einer der Begleiter wäre der Vater gewesen - die Sprache, in der die Fahrgäste im Taxi kommuniziert haben, hat die Taxifahrerin nicht verstanden. Hat die Taxifahrerin dies alles erfunden oder warum konnte sich diese Spur nicht weiter erhärten?


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 15:12
Zitat von SerecatoSerecato schrieb:Warum haben die Ermittler eigentlich die Taxi Hypothese verworfen?
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Hat die Taxifahrerin dies alles erfunden oder warum konnte sich diese Spur nicht weiter erhärten?
Ich bin nicht der Meinung, dass die Polizei diese Spur verworfen hat. Wenn das so wäre, wäre die Taxifahrerin und ihre Aussage in der Sendung gar nicht erwähnt worden, zumindest wäre ihr ganz sicher nicht so ein langer Zeitabschnitt in dem Film gewidmet worden.

Ich denke, dass die Polizei die Frau prinzipiell für glaubwürdig hält, das wurde meiner Meinung nach durchaus auch so dargestellt. Sie hat zugegeben, zunächst eine Falschaussage gemacht zu haben und dies auch glaubwürdig gegründet (Angst vor einen Racheakt der Täter).

Allerdings gibt es Details in dem Fall, die der Aussage der Frau widersprechen (Reifenspur in unmittelbarer Fundortnähe, Benzin als Brandbeschleuniger). Diese Zweifel werden auch offen kommuniziert (als Gespräch zwischen den Ermittlern).

Es ist sozusagen eine offene Spur, die weder abgearbeitet und verworfen wurde, noch zu einem Ermittlungsergebnis geführt hat.

Und in der Sendung versucht man jetzt eben, Zeugen zu finden, die die Aussagen/Spur bestätigen oder entkräften können. Z.B. kann es sein, dass auch wenn damals vor Ort sicher nach dieser jungen Frau und den drei Begleitern gesucht wurde, man sie einfach nicht ausfindig gemacht hat, es sie aber dennoch gegeben hat. Eine der vier Personen könnte sich selbst erkennen, sich melden und z.B. klarstellen, dass es die Begegnung mit der Taxifahrerin gab, man aber mit der Tat nichts zu tun hatte, weil er z.B. den Namen des weiblichen Fahrgastes angeben kann und die junge Frau heute noch lebt.
Auch ein Ausschluss würde die Polizei ja in den Ermittlungen weiterbringen und wenn es nur ist, weil sie eine offene Spur als irrelevant abhaken kann.

Und wie Gevatter hier schrieb:
Zitat von GevatterLebenGevatterLeben schrieb:Hypothese: Die Aussage ist unwahr. Da stellt sich die Frage, warum die Fahrerin die Geschichte erzählt hat. Möglichkeiten wären:

[...]
- Sie glaubt an falsche Erinnerungen, die irgendwie sich in ihr eingenistet haben (psychische Gründe).
[...]
De zweite Befragung der Taxifahrerin fand meine ich 2008 statt, also 11 Jahr nach der Tat. Das ist natürlich eine ziemliche Zeitspanne. Die Taxifahrerin wurde schon kurz nach der Tat befragt und hat da auch eine Aussage gemacht, an die sie sich erinnerte.
Wenn sie damals wirklich gelogen hat, dann ist ihr die Bedeutung ihrer Beobachtungen ja schon zum Zeitpunkt der ersten Befragung eigentlich bewusst deutlich gewesen.

So etwas vergisst man dann sicher nicht, man wird sich z.B. das Datum noch rel. sicher merken, zumal ja Schützenfest war und man auch 2008 noch feststellen kann, wann das Schützenfest war in Relation zum Leichenfund. (Schützenfest ist in Altena überings ein Riesending, es wird nur alle 3 Jahre veranstaltet, aber dann geht in der Stadt echt 4 Tage lang nicht mehr viel anderes....).
Auch an einige Details dürfte sie sich sehr gut erinnern können, z.B. an den Strassstein. V.a. wenn sei das beobachtet hat und nachträglich in der Presse erfahren hat, dass das Opfer genau so einen Stein auf dem Zahn hatte.

Aber über die Zeit werden halt eben auch einige Erinnerungen ungenau, manches "erfindet" das Gehirn dazu, und sei es nur, weil es selber nach scheinbar logischen Erklärungen sucht. Manche Sachen hat die Frau vielleicht aus der Presse erfahren und die haben sich dann in ihrem Kopf mit den Beobachtungen aus der Nacht vermischt.
Das bedeutet nicht, dass die Frau prinzipiell unglaubwürdig, weil eine bewusste Lügnerin, ist. Auch nicht, dass sie psychisch krank ist. Im Gegenteil, dass sind ganz normale Vorgänge des Gedächtnisses.

Ich denke deshalb versucht man jetzt, Zeugen zu finden, deren Aussage die Aussage der Taxifahrerin untermauern oder aber widerlegen. Und zwar entweder vollständig oder auch nur ein einzelnen Aspekten.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 15:40
@cododerdritte

Danke, dass hast Du sehr gut erläutert! 👍
Ja, ich bin mal gespannt, wie die Resonanz auf Aktenzeichen ist. Es gab einige Fälle, die auch noch nach Jahrzehnten gelöst werden konnten.

Ich glaube, in der "Bild Zeitung online" war das Gebiss der Toten abgebildet und man sah, dass ein ganz kleines Stück des oberen Schneidezahns (untere Ecke) abgebrochen ist, in Kombination mit dem Kristallstein auf einem anderen Zahn, sind das Merkmale, die sieht man nicht so oft und ich könnte mich daran erinnern, wenn ich solch einer Person in meinem Leben begegnet wäre. Aber ich bin auch jemand, dem so etwas gleich auffällt.

Nebenbei erwähnt, war die junge Frau sehr zierlich, evtl. noch ein Teenager - vielleicht war sie noch gar nicht volljährig. Ob die Rechtsmediziner das Alter so genau abschätzen können (zwischen18-22Jahre), wage ich zu bezweifeln.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 16:03
Ich hätte mich auf Spurensuche in Lüdenscheid gemacht, lebe selber hier und war 100 mal in Altena, der Täter muss Ortskenntnise gehabt haben, oder einen bestimmt Bezug nach Altena oder Lüdenscheid, die Leute dort fahren eher zum bummeln nach Lüd statt Hagen. Vielleicht war das arme Mädchen und dieser herzlose Vater bei irgendjemanden zu Besuch? Ich konnte meinen Ohren nicht trauen und musste tief ein und ausatmen, als Ich den Fall gesehen habe.. Der Täter ist brutal, kalt und skrupellos. Ich hoffe dieser Fall wird noch geklärt, es hat mich sehr getroffen.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 18:32
Hallo @alle !


Die Widersprüche zwischen der Spurenlage und der Aussage der Taxifahrerin läßt sich auch auflösen, wenn man unterstellt das die vier unbekannten Personen mit einem oder zwei Campingwagen o.Ä. unterwegs waren.

Aus irgendwelchen Gründen hatte man das oder die Fahrzeug(e) am Bergfeld abgestellt und ist nach dem Besuch des Schützenfestes mit dem Taxi zurückgekommen. Danach ist die Straftat eben im Fahrzeug passiert, das kurze Zeit später den Tatort verlassen hat.


Gruß, Gildonus


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 18:43
Zitat von Dieperle011Dieperle011 schrieb:Ich hätte mich auf Spurensuche in Lüdenscheid gemacht, lebe selber hier und war 100 mal in Altena, der Täter muss Ortskenntnise gehabt haben, oder einen bestimmt Bezug nach Altena oder Lüdenscheid, die Leute dort fahren eher zum bummeln nach Lüd statt Hagen.
Ich habe mir die Gegend noch einmal genau auf der Karte angeschaut und gebe Dir vollkommen Recht: der Täter muss Ortskenntnisse gehabt haben und aus der Region stammen.

Die Sauerlandlinie A45 ist zwar Luftlinie nur 5 km vom Auffindeort entfernt, das wurde auch so im Beitrag gesagt. Aber es gibt überhaupt keinen direkten Weg von einer der beiden nächstgelegenen Abfahrten zum Bergfeld.

Von der Abfahrt Lüdenscheid Nord müsste man zunächst in die entgegengesetze Richtung fahren, um dann in einem rel. breiten breiten Bogen Richtung Altena und damit in Richtung Mühlenrahmede zu fahren; das ergibt eine Wegstrecke von ca. 11 km. Ab der Abfahrt Lüdenscheid sind es zwar nur 6 km Fahrtstrecke. Aber auf beiden Routen kommt man an zahlreichen Abzweigungen von kleinen Straßen und Waldwegen vorbei und fährt durch bewaldetes, abgelegenes Gebiet. Da wäre es ein Leichtes Gewesen, eben abzubiegen, ein paar hundert Meter der nächstkleineren Seitenstraße zu folgen und dann in irgendeinen Waldweg hineinzufahren. Dagegen befand sich der Ablageort ja in einer rel. Nähe zu Wohnhäusern.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 19:00
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:, neben der Leiche konnte der Abdruck eines Autoreifens gefunden werden. Dieser konnte jedoch keinem Modell zugeordnet werden.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Das finde ich merkwürdig, die Kriminaltechniker*Innen haben doch sicherlich Zugriff auf eine Art Übersicht aller möglichen Modelle aller möglichen Hersteller - oder können doch zumindest bestimmt bei den Herstellern anfragen?!
Zitat von GevatterLebenGevatterLeben schrieb:Letzteres wäre 1997 durchaus möglich gewesen, da da schon Mobiltelefone recht verbreitet waren. A
Da sagt meine Erinnerung aber etwas anderes.
Ja, natürlich gab es 1997 schon Mobiltelefone (das waren noch richtig schwere, große "Knochen" mit ausziehbarer Antenne), aber weit verbreitet waren die mEn noch nicht, der richtige "Durchbruch" der Handys kam doch dann erst Anfang der 2000er mit Modellen wie z B dem Nokia 3210.
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Was ist ungewöhnlich daran, einen Benzinkanister dabei zu haben?
Ich habe seit meinem 1. Auto immer einen gefüllten 5-Liter-Kanister im Kofferraum und alle Leute, die ich kenne, haben das auch.
Alle Leute, die Du kennst, haben immer einen Benzinkanister im Kofferraum dabei?
Das finde ich bemerkenswert.
Ich kenne kaum jemanden, der einen Benzinkanister im Kofferraum mit sich herumfährt.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 19:15
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Kriminaltechniker*Innen haben doch sicherlich Zugriff auf eine Art Übersicht aller möglichen Modelle aller möglichen Hersteller - oder können doch zumindest bestimmt bei den Herstellern anfragen?!
Ich erkläre.mir das so, dass die Qualität der gefundenen Reifenspur nicht ausreichte, um ein bestimmtes Reifenmodell zuzuordnen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ja, natürlich gab es 1997 schon Mobiltelefone (das waren noch richtig schwere, große "Knochen" mit ausziehbarer Antenne), aber weit verbreitet waren die mEn noch nicht,
Das stimmt nicht ganz. Mein Arbeitgeber hat 1997 erstmals alle seine Mitarbeiter mit Handys ausgestattet. Das waren kompakte Nokia-Geräte ohne ausziehbare Antenne. Die Geräte hatten einen kleinen, ca. 2 cm langen, "Antennenstummel". Die Geräte passten in jede Jackentasche.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ich kenne kaum jemanden, der einen Benzinkanister im Kofferraum mit sich herumfährt.
Wir reden über die 1990er Jahre. Da waren Ersatzbenzinkanister (5 Liter Volumen) im Kofferraum durchaus verbreitet, jedenfalls keine Seltenheit. Das sieht heutzutage anders aus.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 19:38
Mir geht der Fundort nicht ganz aus dem Kopf. Im weiteren Umkreis hätte es vermutlich bessere, abgelegenere Ort gegeben, da der Fundort doch relativ nahe an Häusern war. Ich schließe daraus, dass der Täter nicht ortskundig und eher in Panik und Hast handelte.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 19:45
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wir reden über die 1990er Jahre. Da waren Ersatzbenzinkanister (5 Liter Volumen) im Kofferraum durchaus verbreitet,
Ich glaube mich zu erinnern, dass es sogar eine zeitlang eine Ordnungswidrigkeit war, keinen Ersatzkanister bei AB Fahrten mitzuführen Blieb man auf der AB liegen, weil der Sprit ausging und man keinen Ersatzkanister dabei hatte , gab das ein Bußgeld. Zumindest hat sich mein Vater einmal mit dieser Begründung ein Bußgeld eingefangen .
Und jeder wird sich noch an die "I'm walking" Werbung von Aral erinnern.


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Bergfeldleiche 1997 - Wer kennt das Gesicht?

27.07.2023 um 19:59
Ich denke auch, dass der Täter in Panik gehandelt hat und gleich nach dem er seine "Tochter" mit Benzin übergossen hat und sie angezündet hat, sich sofort aus dem Staub gemacht hat.... Ich vermute, dass er keine Zeit investieren wollte, einen Ablageort zu suchen, der tief im Wald liegt und schwer zugänglich ist. Dies hätte ihn zuviel Zeit gekostet.
Die Ermittler gehen anscheinend davon aus, dass die junge Frau woanders vergewaltigt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt worden ist und er sie erst danach in den Wald gefahren hat, um sie anzuzünden...


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