Mordfall Jauch

@hallo1234

Für flapsige Bemerkungen entschuldige ich mich. Aber niemand hier kann etwas dafür dass die Tat begangen und in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Man kann nicht mit einer Fernsehfahndung an die breite Öffentlichkeit gehen und dann hinterher verlangen, dass der Fall abrupt vergessen wird und sich niemand mehr damit befasst.
Mittlerweile geht es hier aber doch auch sehr zivilisiert zu und im Vergleich zum XY-Film wurde Frau Jauch im Thread deutlich differenzierter dargestellt und damit ein stück weit auch gewürdigt. Man könnte es daher auch positiv sehen: Es gibt Leute die sich für diesen Fall und für das Opfer weiterhin interessieren, obwohl die Sensationswelle längst abgeebbt ist.

Ich möchte nochmal in die Runde fragen, ob jeder wusste, dass die Tatwaffe BEKANNT war lediglich noch nicht gefunden?!
Ich ging seither davon aus, dass man nichts konkretes wusste....

LIncoln_rhyME schrieb:Ich ging seither davon aus, dass man nichts konkretes wusste....

ich auch.

Darüber habe ich mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht. Es wurde nur immer betont, dass es der Kranich nicht gewesen sei.
Wenn aber bekannt ist was die Tatwaffe war, kann das doch nur auf den Aussagen beruhen die der Angeklagte zu anfang gemacht hat. Ansonsten könnte man höchstens sagen, welcher Art eine Tatwaffe war (z.B. EIN Schraubenschlüssel) - nicht aber die Tatwaffe genau identifizieren (im Beispiel als DEN Schraubenschlüssel).

Nachtrag: Hab nochmal nachgelesen, die Kenntnis über das Tatinstrument beruht auf den Aussagen des Angeklagten.

Interessant finde ich dann aber eher den Aspekt dass er zwar genau angegeben hat was es war und wahrscheinlich sogar, wo es gefunden werden könne ("da wo es abgeblieben sein sollte war es aber nicht zu finden", oder so). Hat es denn dann jemand mitgenommen?

@KonradTönz1
ja, von dem sollte man ausgehen.
als damals die hundertschaften in/um sekach,Adelsheim etc. gesucht haben, hat mir jmd. erzählt, der vorbeigefahren ist, dass man die Polizei sah, ergo in Fahrbahnnähe.
Gut möglich, dass im Zuge normaler Reinigungsarbeiten ein Arbeiter das Ding schlicht weggeschmissen hat.

Oder je nach Waffe, ein Tier?(ist ja viel Wildwechsel in der Gegend) Weil Blut daran war?

Oder der Täter hat schlicht gelogen.

Braucht man die Tatwaffe denn? Der Tatverdächtige scheint zwar eisern zu schweigen seit seinem ersten Geständnis, aber widerufen hat er dieses Geständnis eben auch nicht. Wenn er also in dem Geständnis den Tathergang erläutert und die Tatwaffe benannt hat und wenn sich das mit der Spurenlage deckt, müsste aus Ermittlersicht doch eigentlich alles in Ordnung sein. Oder will man sich für den Fall absichern, dass der Angeklagte das Geständnis widerruft?

ihr habt natürlich recht, durch aktenzeichen xy ist man bewusst an die öffentlichkeit gegangen, um mehr hinweise zu bekommen.
wisst ihr, ich kenn den täter, war wochen zuvor als es zu der festnahme kam, mit ihm etwas trinken. ich kenn ihn von der "guten" seite und hätte ihm das nie zugetraut. deswegen ist es einerseits ernüchternd über ihn so etwas zu lesen auf der anderen seite, ihr kennt ihn nicht und betrachtet die sache neutral ohne jemand von den beteiligten zu kennen, was natürlich auch interessant ist.
ich bin genauso gespannt wie ihr auf den prozess, ich bin sogar am überlegen ob ich hingeh.
doch ihn so zusehen, ich denke das tut weh. es ist schlimm genug, dass es in mosbach verhandelt wird, also in seiner heimat, wo er zu schule ging, in dem ort wo er die frau kennen lernte..

@hallo1234

Das find ich schade, dass Du ihn kanntest.
Zum Verständnis: Soll man den Prozess jetzt in Wilhelmshafen führen, dass er und sein Ruf in und um Mosbach keinen Schaden nimmt und er danach seine Ausbildung bei Auto K. fortführen kann?

Du musst Dir vor Augen halten, er hat einen Menschen getötet! Niemand wird das nur annähernd sühnen können gegenüber Eltern, Freunden, Angehörigen. Diese Frau wurde getötet, von IHM, deinem Bekannten. Sie wird nie mehr nur die Chance bekommen einen Atemzug zu machen.

Die Tat ist gestanden!

Und es ist umso befremdlicher, wenn ihm NIEMAND so eine Tat zutraute. Was ist beim nächsten mal? Was wenn er auf der Arbeit noch jemand kennengelernt hätte, der ihm nicht gepasst hätte?

Ich schreibe "nicht gepasst hätte" wei das Motiv noch im Unklaren ist.

Dieser Mensch hat ein Furznormales Leben geführt nach dem MORD/Totschlag. Da ist es für die Öffentlichkeit nur gut, dass so jemand eingesperrt ist der vllt. noch jemanden hätte umbringen können. Sag bitte nicht, dass könnest Du Dir nicht vorstelllen, aus Erfahrung.....

Er ging ja am Tattag abends noch aus.

Dieser Mensch JG hat einen Menschen umgebracht, halte Dir das immer vor Augen, egal wie du ihn kennengelernt hast. Er hat vor Gericht kein Mitleid verdient!

Ich verstehe @hallo1234 Anmerkungen schon. Es muss ein mehr als komisches Gefühl sein, wenn ein Bekannter, Freund, Angehöriger plötzlich wegen Mordes vor Gericht steht. Das Umfeld eines -mutmaßlichen - Mörders muss halt auch mit einem persönlichen Verlust zurechtkommen.

@hallo1234 würdest du ihn denn direkt fragen warum er das getan hat wenn du die Möglichkeit hättest?
Ich glaube wenn ein guter Bekannter oder Freund von mir zum Mörder würde, würde ich ihn fragen...

@hallo1234
Ich würde ihn - im Gegensatz zu @KonradTönz1 - nicht fragen, ich weiß aber nicht genau, warum. Ich könnte das einfach nicht. Ich werde mir allerdings mal Gedanken machen, warum ich das nicht könnte, sehr interessant, finde ich.

Das heißt aber nicht, dass ich den Kontakt ablehnen würde, wenn ich eine gute Bekannte oder eine Freundin von ihm war. Wenn ich signalisiert bekäme, dass er sich über Besuch freuen würde, würde ich ihn besuchen und mit ihm menschlich umgehen, wie sich das gehört.
Aber so in ihn dringen wollte ich nicht, wenn er nicht von sich aus das Gespräch darauf lenken würde. Und dann wäre meine Einstellung dazu: ernsthaft hinhören, mich in seine Lage hineinfühlen und versuchen zu erspüren, als was er mich empfindet.

Was dieser Tatverdächtige benötigt, ist ein Seelsorger. Das bin ich nicht. Das würde ich ihm sagen und ihm einen solchen empfehlen, wenn es denn zu dieser - zugegebenermaßen unwahrscheinlichen - Situation überhaupt kommen würde.

ich finde einfach, in mosbach ist es auch schlimmer für die familie/freunde. aber man darf natürlich nie vergessen, dass er eine frau brutalst erschlagen hat.
klar natürlich möchte ich wissen warum, ich frag mich seit oktober warum..
aber ich denke, das bringt der prozess ans licht.
es gibt auch nicht so viele möglichkeiten mehr, man weiß nicht warum er mit frau jauch ein halbes jahr nach dem zivildienst noch kontakt hatte, bzw. auf die frage, ob er frau jauch kannte, sagte er immer nein.
natürlich muss er eine gerechte strafe bekommen, man darf ja nicht vergessen, dass er jemand umgebracht hat, auf eine art und weise, die ich niemals in meinem leben für möglich gehalten hätte von ihm.
was mich auch momentan interessiert ist, wo die tasche von frau jauch abgeblieben ist. die wurde ja nie gefunden, oder?

hallo1234 schrieb:klar natürlich möchte ich wissen warum, ich frag mich seit oktober warum..
aber ich denke, das bringt der prozess ans licht.

Das fragen sich viele, was das Motiv war. Man kann nur hoffen, dass der Prozess Licht ins Dunkel bringt. Ob der Angeklagte aussagewillig ist, ist ja sehr fraglich. Aber es muss eine Anklageschrift geben. Die Staatsanwaltschaft hat sich zur Vorbereitung viel Zeit genommen. Vermutlich war dies aufgrund der Schweigsamkeit des Tatverdächtigen nicht ganz einfach.
Aber mehr, als die Öffentlichkeit im Moment weiß, kommt wahrscheinlich doch raus. Da werden sicher Zeugen gehört von der beruflichen Ausbildungsstätte, wo beide zusammen tätig waren usw. Dann vielleicht auch der Arbeitgeber und die Kollegen des Angeklagten, denn die haben kein Zeugnisverweigerungsrecht.
Warten wir es ab.

http://www.rnz.de//Regionalmeldungen_Ticker/00_20130307194238_103553041_Mosbach_Mordfall_Jauch_vor_Gericht_.php

am 25.3. fängt es also an!

Danke @hallo1234

ein spannender prozess.

Am 25. steh ich auch in Mosbach vor Gericht, aber als Zeuge.

In welchem Gericht findet es statt??
Landgericht?
Öffentlich??

@Heavengirlie
Wenn du eine Zeugenvorladung erhalten hast, dann kannst du daraus das Gericht und die Anschrift entnehmen.
Normalerweise sind Gerichtsverhandlungen öffentlich, wenn nicht schutzwürdige Interessen dem entgegen stehen. Das wirst du ja dort sehen.

Heavengirlie schrieb:Am 25. steh ich auch in Mosbach vor Gericht, aber als Zeuge.

Du bist aber nicht für den Fall geladen um den es hier geht, oder?

@Heavengirlie
Meinst du eventuell, dass du den Prozess beobachten wirst, sozusagen als Prozessbeobachterin. Dann könntest du uns hier vielleicht darüber berichten, wenn du so freundlich sein möchtest.

ja im landgericht.

öffentlich weiß man nicht.. ich denke eher nicht.