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Mordfall Jauch

1.602 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krimi, Mordfall, Erschlagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Jauch

20.11.2012 um 15:22
@bobbele
ja gerne


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 15:26
@Bubble
Zitat von BubbleBubble schrieb:Wieso greift es die Würde des Täters an, etwas über sein Motiv zu erfahren?
Hab ich nicht behauptet.

Bezüglich Differenzierungsunfähigkeit musst du dir selbst die Mühe des Nachlesens machen.


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 15:34
Zitat von Giselle-SophieGiselle-Sophie schrieb: Ich war an der Aufklärung sehr interessiert und nun ist die Tat aufgeklärt.
Da widersprichst du dir aber gewaltig selbst. Du hast von Anfang an die rechtstaatliche Maxime hochgehalten, nach der ein Mensch erst dann als schuldig gilt, wenn er verurteilt ist. Demnach ist der Fall selbst nach deinen hohen Maßstäben noch nicht geklärt.

Für mich ist ein Fall ohnehin erst geklärt wenn ich das Motiv kenne. Ich diskutiere hier mit weil mich der Fall interessiert und weil ich es spannend finde über Motive zu spekulieren. Damit nehme ich dem Täter kein Grundrecht und verhalte mich auch nicht undemokratisch.


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 17:06
@KonradTönz1

so ein Quatsch!
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Für mich ist ein Fall ohnehin erst geklärt wenn ich das Motiv kenne.
man könnte vorsichtig vermuten, dass du, gesetzt den Fall, es wäre dir möglich, aus jedem Beschuldigten ein Motiv "rauspressen" würdest. Damit der Fall für dich aufgeklärt ist.

Im Strafrechtlichen Sinn ist das nicht notwendig. Louisette ist mir mit ihrer Argumentation viel näher als du


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 17:20
@lawine

Ich hab doch nirgends behauptet dass ich hier juristisch wasserdicht argumentieren will. Klar argumentiert Louisette im strafrechtlichen Sinn und ich nicht - aber das ist auch überhaupt nicht mein Anliegen. Ich bin hier weil mich der Fall interessiert und der Fall ist eben für MICH erst geklärt wenn ich das Motiv kenne. Das ist wie bei einem Krimi den man zuende lesen will.

Jetzt macht doch hier bitte kein juristisches Proseminar draus und hört auf die Leute mit eurem juristischen Halbwissen zu belehren. Die meisten sind nunmal hier weil sie sich für den Fall interessieren und weil sie gerne über Motive und Tathergang spekulieren. Könnt ihr euer Bedürfnis andere zu korrigieren nicht in einem Rechtschreibforum ausleben? Dann könnten wir hier wieder in Ruhe über den interessanten Fall spekulieren.


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 17:33
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb: Könnt ihr euer Bedürfnis andere zu korrigieren nicht in einem Rechtschreibforum ausleben?
und schon wieder Quatsch! gehts es irgendwem um Rechtschreibfehler? warum so empfindlich??


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20.11.2012 um 17:39
Schreib nicht immer "Quatsch" wenn du (absichtlich?) etwas missverstehst. Oder ist auch dir Ironie zu hoch?


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20.11.2012 um 17:45
Es ist an der Zeit vorwärts zu schauen. Das bedeutet wir sollten in unsrer Diskussion mal von der eintönigen und ethisch fragwürdigen Rechtslage absehen. Nach vorne schauen bedeutet, keine Gesetze für Probleme aufzustellen, sondern LÖSUNGEN. Wenn wir eine Lösung für ein Problem haben brauchen wir kein Gesetz mehr. Das bedeutet unser Zeitgeist muss sich wandeln. Die Tat des Beschuldigten ist sicherlich schrecklich und entspricht nicht dem evolutionären Humanismus. Die Lösung solcher Probleme erreichen wir durch liebevolle und gewaltfreie Erziehung. Und der ausschlaggebendste Faktor für solche Taten ist bewiesenermaßen gesellschaftliche Ungleichheit. Das sind meine Ansätze um solche Probleme zu lösen. Ich bin der Meinung dass unsere Diskussion durch Menschen wie Louisette zu nichts führt und viel zu oberflächlich ist.


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 18:46
Die Tat des Beschuldigten (...) entspricht nicht dem evolutionären Humanismus.
Da muss ich widersprechen. "Töten ist menschlich". So lautete der Titel eines kürzlich erschienenen Essays in der Zeit. Hier der Link:

http://www.zeit.de/2012/42/Toeten-Mord-Psychologie-Kriminalistik

Das Fazit lautet folgendermaßen:

"Der Mörder ist in uns allen. Doch er wird erfolgreich domestiziert durch eine energische Pädagogik, machtvolle Vorbilder, einen entschiedenen Staat und eine Kultur, die Gewalt ablehnt und gesundes Durchsetzungsvermögen fördert."


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Mordfall Jauch

20.11.2012 um 20:01
Das schöne an Diskussionen sind viele verschiedene KONSTRUKTIVE Meinungen. Danke für deine Kritik. Es gibt viele Dialektiken die intuitiv ansprechend sind deswegen ist es in der Philosophie immer schwierig einen gemeinsamen Nenner zu finden. Ich bin der Meinung unser Leben ist determiniert. Ich unterscheide zwischen human und menschlich besonders wenn ich vom EVOLUTIONÄREN Humanismus spreche. Das bedeutet ethische Weiterentwicklung (dasist meine Interpretation des Humanismus). Ich weiss das Menschlichkeit widerwärtig ist darum muss man dir im Moment Recht geben aber ich hoffe der Zeitgeist wird sich ändern...denn nichts ist genetisch vorherbestimmt sondern nur prädispositioniert darum könnten wir alle wie die Kiebutz in Israel gewaltfrei leben...
Jetzt muss ich aufpassen dass es nicht vom Thema abschweift. Ansonsten gebe ich Konrad und John hier Recht. Auf das Tatmotiv bin ich außerdem sehr gespannt.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 03:35
Das schöne an Diskussionen ist auch Toleranz. So gönne ich mir nun das große Vergnügen, auf intolerante Rechthaberei nicht mehr eingehen zu müssen.

Vielen Dank, dass die Motivstreitereien nun endlich in antropologischer Hinsicht erweitert worden sind. Es ist mir tatsächlich wichtiger, vorwärts zu schauen, wie @Neeessa schreibt, auch wenn ich von einem ganz anderen Ansatz als ihrem ausgehe. Ich weiß von vielen Menschen, die schlechte Lebensumstände hatten, wo die meisten gesagt hätten, "da ist Hopfen und Malz verloren, die kann man vergessen..." und sie sind durch einen ganz anderen Ansatz wieder auf die Beine gekommen. Insofern interessiert mich dieser Tatverdächtige.

Leider kann das bedauernswürdige Opfer nicht mehr lebendig gemacht werden. Das tut mir sehr leid.

Was aber nicht ganz hoffnungslos ist, wäre eine Persönlichkeitsveränderung des Beschuldigten, dass er verstehen lernt, was schief gelaufen ist, die Gründe und Umstände und sich selbst refelektiert, warum seine Prädisposition und seine Entwicklungsbedingungen diese Tat nicht verhindern haben können. Er muss - sonst hat er keine echte Chance mehr - seine Tat ernsthaft bereuen. Solche Fälle gibt es, und zwar nicht wenige.

Mein Ansatz ist der Glaube an die Liebe Jesu Christi, die auch dem einen Verbrecher am Kreuz gegolten hat. Sogar Gott selbst hat dem Brudermörder Kain eine zweite Chance gegeben. Das wunderbare Wort Jesu, dass der den ersten Stein werfen soll, der unter uns ohne Sünde ist, ist meine Leitschnur.

@lawine möchte ich danken, dass sie es auch wagte, über den Motivfetischismus hinauszublicken, so interessant das Motiv wäre, aber es kann nicht sein, dass man beim Nachdenken über andere Aspekte in der Situation eines Beschuldigten dann madig gemacht wird.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 06:05
@KonradTölz
ich bewundere deine geduld und außerdem war deine argumentation absolut normal und nachvollziehbar und hat auch nicht die ehre von irgendjemandem angegriffen. aber bitte gib leuten, die andere täter als wölfe sehen, den aktuell hier diskutierten aber als zartbesaitetes unschuldslamm im affekt - obwohl es dafür auch keine beweise gibt - welches man tunlichst von den anderen wölfen zu trennen hat, und die noch nicht mal den hanebüchenen charakter der eigenen argumentation erkennen, KEIN weiteres futter. wenn ich noch so einen pseudo-akademischen endlos-demokratie-religions-gutmensch-sozialpädagogik-psycho-jura-besserwiss-haarspalterei-gelaber-post lesen muss, beiss ich in die tischkante.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 07:06
@Sandita

Ich habe mich schon lange daran gewöhnt dass manche Diskussionsteilnehmer ihre Steckenpferde durch die Threads reiten und sich nur in sofern für die jeweiligen Fälle interessieren, als sie vor deren Hintergrund ihre jeweilige Agenda unter das unwissende Volk bringen können.

Leider gibt es in diesem Fall halt wenig neues, und es ist fraglich ob wir je erfahren werden wie es zu der Tat kam. Der Täter ist kein Karrierekrimineller, er scheint wohl kein asozialer Mensch zu sein und hat bisher ein unauffälliges Leben geführt. Umso mehr interessiert es mich eben, warum er so ausrasten konnte und wie er es geschafft hat, sein Leben nach der Tat nach außen hin weiterzuführen als sei nichts geschehen. Wenn man wüsste was ihn so wütend gemacht hat, könnte man evtl. zumindest für seine Wut Verständnis aufbringen. Es wurden ja hier durchaus auch schon Varianten diskutiert die das Opfer selbst in einem weniger guten Licht erscheinen lassen.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 08:25
Es gibt durchaus Taten, wo - wenn man die Hintergründe kennt - man für den Täter Verständnis aufbringen kann. Ob das hier so ein Fall ist, mag man aber als Außenstehender ohne Hintergrundwissen nicht beurteilen, und daher sehe ich Vorverurteilungen ebenso kritisch wie Vorschusslorbeeren. Letztere sollte man sowieso sparsam dosieren, wenn man weiß, dass hier jemand definitiv getötet hat, und das auf sehr brutale Weise und OHNE danach Reue zu zeigen. Nach einer Affekthandlung würde ich z.B. erwarten, dass der Täter sich danach kopflos verhält und irgendwie willentlich oder unwillentlich verrät. Dass dies hier nicht der Fall war, spricht GEGEN eine Affekttat (Totschlagmerkmal) und für eine geplante Tat (Mordmerkmal). Ich habe das Gefühl, hier wird gern auch mal über das positive äußerliche Erscheinungsbild des Täters auf dessen innere Werte geschlossen, was ich mehr als bedenklich finde, und auch im Fall Luca Magnotta schon echt erstaunlich fand, dass sich da noch Fürsprecher (und Groupies!!!) fanden mit Begründungen wie "Der sieht so lieb aus, der kann das gar nicht getan haben!" Sowas finde ich genauso geschmacklos und daneben, vor allem dem Opfer und seiner Familie gegenüber, wie der Aufruf zu einem Lynchmob.

Dass man mehr über den Täter, die Tat und ihre Vorgeschichte wissen möchte, hat für mich nichts mit Sensationsgier zu tun. Ich würde es einfach gern verstehen, was ihn dazu getrieben hat.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 08:35
Ich stelle fest, dass hier viele vom Täter etwas haben wollen. Der Täter aber nicht von ihnen. Sie wollen unbedingt das Motiv von ihm wissen und er will es ihnen nicht sagen. Vielleicht ist es für ihn selbst gar nicht klar, wer weiß. Ich habe gar nichts dagegen, dass man nach dem Motiv fragt, aber in meinen Augen war diese Penetranz von KonradToölz überaus unangenehm und noch gepaart mit einer Selbstgerechtigkeit, von wegen, dass "Thorben-Henry" oder wie er ihn nannte nun endlich mal mit dem Motiv auspacken solle ... Da hab ich mich gefragt, wer da eigentlich von wem etwas möchte. Und nach wie vor ist es dem Beschuldigten überlassen, es zu sagen oder nicht, basta!


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 08:43
Gut dass du nicht im Mittelalter groß werden musstest, @Giselle-Sophie, wenn du es schon penetrant findest, dass jemand im Forum mit leichtem Sarkasmus nach Antworten verlangt, was hättest du dann erst in Zeiten gedacht, als man den Tätern noch ihre Motive auf der Streckbank rauskitzelte, wenn sie nicht freiwillig reden wollten? Da bist du ja sicher froh, dass wir inzwischen in Zeiten leben, wo Kindermörder erfolgreich vor Gericht Schmerzensgeld von Polizisten einklagen können, weil die, um ein Kinderleben zu retten, den Täter etwas unter Druck setzten beim Verhör.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 08:49
@diegraefin
Ich bin glücklich, nicht im Mittelalter leben zu müssen. Stell dir mal allein vor welche Zahnarztkunst es da gab! O nein, es muss noch nicht mal der Folter wegen sein!!
Aber was den Fall Gäffgen betrifft, das ist wirklich schwer verständlich, eigentlich unverständlich. Dieser Fall trug nichts zu meinem Glück bei, aber deshalb ist das Mittelalter noch lange nicht besser.


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21.11.2012 um 08:55
@Giselle-Sophie
Es ehrt dich, dass dein Verständnis für Täter auch beim Fall Gäffgen seine Grenze findet. Nein, für mich ist das Mittelalter natürlich auch nicht besser, es ist schon alles gut so wie es heute ist, rechtlich gesehen. Nur wenn man selbst mal Hinterbliebener einer solchen Tat wäre, weiß man, wie schmerzhaft das Schweigen des Täters und die unbeantworteten Fragen nach dem Warum? sein können... Er hat das RECHT zu schweigen, aber MORALISCH finde ich es nicht gut, dass Täter die Hinterbliebenen so auch nachträglich noch sprichwörtlich "auf die Folter spannen"... Hier sind die Umstände im Vergleich zum Mittelalter dann halt umgedreht, nicht der Täter ist auf die Folter gespannt, sondern die Hinterbliebenen des Opfers, und das finde ich zumindest aus moralischer Sicht auch nicht richtig.


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Mordfall Jauch

21.11.2012 um 09:26
@diegraefin
@Giselle-Sophie
@KonradTönz1
@Neeessa

Wieso nicht einfach mal abwarten, was die Zeit an Erkenntnissen und evt. weiteren Geständnissen bringt?

@Sandita
Zitat von SanditaSandita schrieb:wenn ich noch so einen pseudo-akademischen endlos-demokratie-religions-gutmensch-sozialpädagogik-psycho-jura-besserwiss-haarspalterei-gelaber-post lesen muss, beiss ich in die tischkante.
von mir bekommst du 2 Tischkanten, dann kannste dich daran richtig festbeißen und musst nicht user "anknabbern"


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