Mich macht dieser Fall aus mehreren Gründen betroffen. Melanie war nicht viel älter als ich, ich finde Kindermorde ganz besonders abscheulich und dann wurden nur wenige Knochen von ihr gefunden. Zudem ist der Mörder noch unbekannt.
JamesRockford schrieb:Dieses "Hat mehrfach auf die Uhr gesehen", widerspricht der Darstellung von xy, dass Melanie eigentlich für die Schule arbeiten wollte, und dann aber von ihrer Mutter rausgescheucht wurde. Wäre Melanie mit jemanden verabredet gewesen, hätte sie doch liebend gerne die Gelegenheit genutzt, um von zu Hause wegzukommen. Oder andersherum gefragt: wie hätte sich Melanie verabreden können ohne zu wissen, dass sie abends noch raus darf.
Ich finde dies auch sehr widersprüchlich. Wenn man dem letzten AXY-Beitrag glauben schenken darf wollte sie ja bekanntlich ihre Hausaufgaben machen, musste dann aber nochmal raus.
Ich finde die Aussage der letzten Zeugin auch eher schwierig einzuordnen. Ob Melanie nun tatsächlich auf wen wartete oder nicht lässt sich mEn doch eigentlich eher schwer einschätzen wenn man sie nur kurz beobachtet hat. Vielleicht hätte wer anders einen komplett anderen Eindruck gehabt?
Andererseits war Melanie vielleicht doch froh, noch kurz "weg sein zu können" von ihrer Mutter und sie sah auf dir Uhr, um zu sehen, wie lange sie dann noch wegbleiben konnte ohne Ärger zu riskieren.
Ich meine auch wenn die Mutter ein Alkoholproblem hatte heißt das nicht automatisch, dass sie trübe Erinnerungen hat. Ich habe Menschen auch so erlebt, dass sie erst durch den Alkohol "funktionierten".
Ich finde ehrlich gesagt nicht dass Melanie mit ihrer Kleidung besonders heraus stach. Solche bunten Shirts waren zu dieser Zeit ja üblich bei Kindern.
Dabei frage ich mich aber wieso Melanie von ihren Mitschülerinnen wegen ihrer Kleidung (im Beitrag waren es ja die Socken), verunglimpft wurde?
Interessant wäre für mich hier mal die Aktenzeichen-Sendung aus 2005 zu sehen, da soll ja mehr auf die Kiosk-Besuche von Melanie eingegangen worden sein:
Bekanntschaften am Kiosk?
Einen weiteren Punkt aus Melanies Alltag, der bis heute Fragen aufwirft, stellte das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) 2005 in der ZDF-Serie „Aktenzeichen XY…ungelöst“ vor. Zu diesem Zeitpunkt galt Melanie noch als vermisst, von einem Verbrechen gingen die Beamten jedoch schon damals aus. Melanie ging regelmäßig bei Kiosken in der Umgebung einkaufen, machte Besorgungen für ihre Mutter oder kaufte sich Süßigkeiten.
„Wir haben die Vermutung, ihr war nicht bewusst, in welche Gefahr sie sich dadurch zeitweise begeben hat.“ - Monika Schmirl, Hessisches Landeskriminalamt
Quelle:
https://merkurist.de/wiesbaden/vor-20-jahren-verschwunden-was-passierte-mit-melanie-frank-aus-klarenthal_Be2Ich halte es durchaus für denkbar, dass Melanie dort ihrem Mörder begegnet ist.
Auch denkbar halte ich eine Kombi aus einer solchen Bekanntschaft und Rick J. Ich finde 50 km sind nicht die Welt und es gab vielleicht eine Verbindung zu einem Kunden des Kiosks, der Melanie "kannte" und mit Rick J. ins Gespräch darüber kam.
Seine Aussage zu Melanie ist ja absolut zweifelhaft:
„Ich bin davon überzeugt, dass ich es nicht war“, soll Rick J. auf die Frage geantwortet habe, ob er auch dieses Verbrechen zu verantworten habe.
Quelle:
https://www.oberhessen-live.de/2018/05/30/die-eltern-haben-das-recht-zu-erfahren-was-mit-ihrer-tochter-passiert-ist/Es ist schon ein irrer Zufall, dass er einen - wenn auch "nur" ähnlichen - Namen auf einen Zettel notiert hat. Eine Partybekanntschaft ohne Telefonnummer finde ich wie viele hier auch recht unglaubwürdig, zumal er ja scheinbar eher einen Hang zu Kindern hat.
Ich hoffe, dass durch die Sendung neue Hinweise eingegangen sind.