Rick_Blaine schrieb am 31.12.2015:Den eigentlichen Tatort vertuschen gelang ihm nicht, weil die Zeugen am Modellflugplatz das Wohnmobil gesehen und die Schüsse gehört haben. Das wusste er zwar nicht, aber es war auch egal: es war die auffällige Rückfahrt vom zweiten Tatort, die beide Orte verband - und das hätte ein halbwegs intelligenter Täter wissen sollen. Es wäre auch relativ leicht gewesen, unerkannt zu bleiben: er hätte einfach mit dem Zug fahren können. Ein paar Stunden im Nürnberger Bahnhofsumfeld (das wie in vielen Grosstädten merkwürdige Typen anzieht) warten, und dann unerkannt in einen der vielen Züge nach München eingestiegen... schon wäre er weg gewesen und die Polizei würde ihn immer noch in Nürnberg suchen.
Das mag alles richtig sein, aber vielleicht haben sich für ihn die Ereignisse einfach überschlagen. Das Wohnmobil wurde viel zu schnell entdeckt und er sieht die Rettungskräfte auf seinen Rückweg, weswegen er sogar die Beute zurücklässt etc.
Er muss panische Angst (im womöglichen Drogenrausch) gehabt haben, dass die Verschleierungsfahrt nichts oder nur wenig gebracht hat und er in die offenen Arme der Polizei am Tatort läuft / sein PKW mit den Drogengeld oder Drogen beschlagnahmt wird. Außerdem kommt er mit dem Zug tagsüber an, was nicht weniger auffällig ist zudem ist der ÖPNV nur schlecht ausgebaut in der Gegend.
Vielleicht nimmt er deswegen die rational betrachtet sehr auffälligen Dinge in Kauf (mögiche Perücke, evtl. auch den Anzug, eine völlig auffällige Distanz-Taxifahrt in die Provinz) um von seinem PKW oä. ablenken zu können.
Bartagame83 schrieb:Ich glaube das der Anzug von Herrn Langendonk war den der Täter trug. Und in den 2 Stunden nach der Tat hat er vielleicht seine eigene blutige Kleidung vergraben im Wald. Er soll ja auch dreckige Fingernägel gehabt haben...
denke ich auch, nur hätte er seine Hände eigentlich im Wohnmobil waschen können. Die dreckigen Hände können auch vom Rückweg in N-Altenfurt stammen.
Ich finde wir sollten auch die Brandlegung betrachten. Das Wohnmobil war damals sicher mit Diesel unterwegs, leider steht nirgendswo wie es angezündet wurde, wahrscheinlich aber mit Benzin und nicht mit dem Gaskocher/Spiritus. Der Tank soll aber leer gewesen sein in Nürnberg.
Also müssste der Täter doch irgendwo noch an die Tankstelle gefahren sein, die XY-Fahndung konnte aber zu dem auffälligen Täter kein Profil finden, tagsüber wäre er doch an einer Raststätte noch mehr aufgefallen. Das alles spricht meiner Ansicht nach schon alles für eine Kostümierung seitens des Täters.