Kriminalfälle Österreich

@ThoFra

Den Podcast kenne ich, aber ich finde ihn nicht so gut.

@kf1801 hat den Fall hier am 14.04.2020 erwähnt, deshalb dachte ich er sei bekannt.

Ich habe einiges an Material, weiss aber nicht, wie ich damit in Hinblick auf Quellen, Urheberrecht, etc. umgehen muss.

Mir wurde einiges an Material privat übermittelt und ich habe selbst noch andere Quellen gefunden. Die Zusammenfassung bezieht sich zum größten Teil auf alte Zeitungsartikel verschiedener Zeitungen (Osttiroler Bote, Tiroler Tageszeitung, Kurier, Krone). Diese können nicht ohne Einverständnis ins Internet gestellt werden.

Ich bin deswegen ein wenig vorsichtig, weil möglicherweise auch die Polizei in diesem Fall ein nicht so gutes Bild abgibt und es da auch interne Anzeigen gab.

Wie sind die Erfahrungen mit solchen Dingen hier und in welcher Form könnte ich den Fall hier vorstellen?

@Spes
Schau dir einfach mal die Krimiregeln an:
--> Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln
Quellen sind grundsätzlich zu belegen und "Insider"-wissen ist ohne Beleg nicht zulässig.

Hallo zusammen ! ich bin neu hier und bin auf das Österreich-Forum hier gestoßen. ich bin Österreicherin und lebe in Deutschland.

Ich habe auf Sat1 Gold die Doku "Österreichs schockierendste Verbrechen" geschaut. da war der Fall "Babymörderin" aus der Steiermark von 2005. Ich fand es so traurig, dass der Lebensgefährte von Ihr zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde. Das Interview mit der Mutter von Johannes Genser hat mir das Herz zerrissen. Sie spricht da von den letzten 6 Jahren - also gehe ich davon aus, dass es in 2011 gedreht wurde.

Am Ende der Sendung sagt sein Anwalt, Dr. Gerald Ruhri, dass er eine Wiederaufnahme (die zweite) veranlassen wird.

Leider findet man im Netz gar nichts dazu. Mittlerweile sind ja auch schon 15 Jahre vergangen. Weiß jemand ob er die kompletten 15 Jahre absitzen musste? Mich beschäftigt das so sehr, dass ich mich jetzt hier angemeldet habe....

Liebe Grüße nach Österreich!

Hallo und Willkommen!
Der Fall hat mich auch sehr schockiert, hab mir die Sendung kürzlich in der Mediathek angeschaut.

Zu ihm findet man gar nichts aber sie kam 2022 wieder frei.

LEBENSLÄNGLICH VERURTEILT - NACH 17 JAHREN WIEDER FREI

Quelle: https://www.antenne.at/steiermark/serien-babymoerderin-entlassen (Archiv-Version vom 04.06.2023)

In der neue ATV-Reihe kommt der Fall auch vor
https://www.atv.at/tv/orte-des-schreckens/staffel-01/episode-01/staffel-01-folge-01-das-horrorhaus (Archiv-Version vom 25.02.2023)

Da wird berichtet, dass beide entlassen wurden und jetzt zusammen an einem Ort in Österreich leben. Eine der Auflagen war laut Journalistin Martina Prewein, dass sie regelmäßig zur Kontrolle zum Gynäkologen gehen muss.

Danke für die Infos und die Links. schau ich mir sicher an! Krass, dass sie wieder zusammen sind....

Ich finde die Doku-Reihe generell sehr gut gemacht.
ATV ist da immer wieder für Überraschungen gut.

https://www.atv.at/tv/orte-des-schreckens

https://tv.orf.at/program/orf2/amschaupla332.html
Gestern gab es am Schauplatz wieder einen Bericht zum Fall Maria O.
Es wurde damals sogar ein Tuch gefunden, wo es ausschaut das man darauf einen Schädel erkennen kann.

Ja nur die Polizei meinte es war ausgelaufene Farbe und hat nicht weiterermittelt und das Tuch auch nicht sichergestellt.
Der Fall Jenni Scharinger ist auch gekommen, allerdings gibt es hier gar nichts Neues leider.

Was sagt ihr zum Verschwinden der Jennifer Scharinger? War auch wieder im TV, die Mutter tut mir leid.

Ich gehe mit dem Ermittler im Fall Maria O. konform, dass es sich bei dem Tuch nicht um einen Abdruck eines Schädels handelt. Dafür ist mir das Muster viel zu symmetrisch.
Bei Jennifer Scharinger hoffe ich auf eine Klärung, denn es ist ja ganz offensichtlich, was passiert ist.

Gestern liefen im ORF III drei Folgen, welche unter dem Sammelbegriff „Wahre Verbrechen“ drei bereits aufgeklärte Kriminalfälle aus Österreich behandelt haben.

Es fehlte natürlich das Reißerische - genau das war das Gute daran. Kein Unterweger, kein Fritzl,… wie herrlich.

Davon wünsche ich mir mehr 👍

Grundsätzlich ist es aus meiner Sicht im Rahmen des Bildungsauftrages sowieso in der Verantwortung des vom Steuerzahler zwangsfinanzierten ORF das wichtige Element der TV Fahndung zu bedienen. Da hat man Jahre lang überhaupt nichts gemacht, von demher, wenn man den Privatsendern diesen Bereich überlässt muss man schon auch damit rechnen dass diese versuchen Quote zu machen und sich entsprechend reisserischer Headlines bedienen.

Man muss trotzdem dankbar sein dass ATV, Puls 4 und Servus TV sich dieser Sache annehmen in Österreich, nicht nur dass sie sich rein inhaltlich und von der journalistischen Sorgfalt her sicher nicht vor dem öffentlich rechtlichen verstecken müssen, auch ist es vor allem von ATV rational gar nicht logisch das zu machen sondern eher ein Akt des guten Willens, denn welches Publikum dieser Sender anzieht ist bekannt und dieses würde man mit zusätzlichen Folgen TwM, mein Gemeindebau oder Tinderreisen auf jeden Fall eher anlocken.

Sei es wie es sei, ich sage immer über Cold Cases muss regelmäßig berichtet werden, die Fälle dürfen nicht in Vergessenheit geraten sondern müssen im Gedächtnis der Menschen bleiben. Wenn der ORF da jetzt auch noch einsteigt umso besser.

Zum Scharinger Fall gibt es einen eigenen Thread wo die Diskussion hierzu besser aufgehoben ist. Der Fall Maria O. hätte sich wahrlich schon längst einen eigenen Thread verdient, ist er doch einer der besonders mysteriösen Sorte. Schade dass sich bis jetzt noch niemand erbarmt hat 😅

@Capitano

Da hast Du natürlich absolut Recht.

Nur - es gibt eben nicht nur "den" einen Fall, wie den von Dir exemplarisch angeführten Fall Scharinger. Es gibt - wenn auch weiter zurückliegend - noch viele andere Fälle, die ebenfalls nicht (gänzlich) geklärt sind, aber von den von Dir erwähnten Tschinn-Bumm-Sendern konsequent links liegen gelassen werden.

Wenn ATV, Puls 4, Na Servus-TV und jetzt auch ORF III berichten, dann immer über die gleichen ungeklärten Fälle (Scharinger, Baumgartner, Maria, etc).

Ebenso verhält es sich, wenn die über die geklärten Fälle (warum eigentlich, wenn die eh geklärt sind?) berichten. Was erwartet den Zuseher? Die Eiskönigin, der Unterweger (wobei? geklärt?), der Fritzl, der Foco, laaaaaaaaaaangweilig...

Ich fand es schon erfrischend, dass vergangenen Samstag im ORF III über die Fälle Kastenberger und Sassak berichtet wurde - zwar schon ewig aufgeklärt, aber dennoch einmal etwas anderes. Da freut sich doch die zahlende Melkkuh der Nation, dass sie nicht wieder die Eiskönigin finanzieren musste, oder den Unterweger...den Fritzl oder den Foco... Die haben sowieso ihre ständige Bühne in der Öffentlichkeit , weil sich immer ein geldgieriger Depp findet, der über die berichtet.

Also, wo sind sie, die ungeklärten Fälle Österreichs, die jeder einzelne der oben genannten Sender konsequent ignoriert?
Her damit...man könnte einige Folgen des "Wahre Verbrechen"-Genres damit füllen.

Es gibt ein paar mir bekannte, nicht nur Mordfälle, auch solche die offiziell Vermisstenfälle sind, wo man aber vermuten kann dass ein Verbrechen vorliegt... die überhaupt keine mediale Präsenz bekommen haben, zu keinem Zeitpunkt. Es gibt auch Vermisstenfälle, die teilweise seit Jahren ungeklärt sind, wo klare Bedenklichkeit vorliegt, die aber maximal in irgendeinem Lokalblatt mal nebenbei erwähnt wurden und wo ich mich 3 Stunden lang durch "das ganze Internet" "stalken" musste um überhaupt ein Foto der vermissten Person zu finden. Über die Gründe kann man nur mutmaßen, aber natürlich fragt man sich zurecht wie man sich das vorstellt dass diese Fälle gelöst werden.

@Capitano
Vielleicht ist es wirklich so, wie oft behauptet wird; nämlich, dass Österreich, was ungeklärte Vermissten- oder Todesfälle angeht, einen sehr - sagen wir es mal freundlich - eigenwilligen Weg geht.

Das österreichische Motto scheint in die Richtung zu gehen: Lieber vertuschen und unter den Teppich kehren. Schweigen, solange es geht. Nur dann etwas zugeben, wenn es überhaupt keine andere Möglichkeit mehr gibt.

Warum das so ist, darüber kann man endlos mutmaßen.
Vielleicht rührt das noch von der viel und oft zitierten "Insel der Seligen" her, die Österreich laut einem einst sehr populären und noch immer legendären Bundeskanzler in den Siebzigerjahren mal gewesen sein soll.

Vielleicht auch deshalb, weil Österreich, also nicht wir alle, sondern nur der Teil, der an den Fremden, die alljährlich mehr oder weniger ungebeten ins Land strömen, ein Schweinegeld verdient, Angst hat, dass die wegen der hier verübten Untaten nicht mehr kämen. Was ein ausgemachter Blödsinn ist. Ich habe noch nie gehört, dass ein potentieller Urlaubsgast die österreichische Kriminalstatistik studiert, bevor er einen Urlaubsaufenthalt in Österreich bucht.

Oder aber deshalb, weil wir als Land der ewigen Walzerseligkeit, des unsterblichen "Sisi und Franzl"-Kitsches und der "Volk, begnadet für das Schöne"-Lüge gerne alles ausblenden, was nicht in diese heile Welt-Fassade passt. Was ebenfalls ein ausgemachter Blödsinn ist. Die Schweiz zB verschanzt sich auch nicht hinter ihrer Johanna Spyri-Romantik, sondern die steht zu ihrer dunklen Seite, die nun einmal jedes Land der Welt ebenfalls hat.

Es gibt offenbar Neuigkeiten zum Briefträgermord von Knittelfeld. Ein Stofftaschentuch, welches auf jemanden hindeutet, der zur relevanten Zeit am Tatort war. War diese Tage bei Fahndung Österreich in Servus TV. Was ich mich an diesem Fall schon immer frage... Da hat wirklich niemand etwas gesehen? Am hellichten Tag, in so einer kleinen Stadt? Jemanden der reingeht ins Haus, der hinaus läuft. Und unmittelbar während der Tat haben die Nachbarn nichts gehört? Finde ich ehrlich gesagt schon etwas merkwürdig.
Ich hoffe der Fall wird zumindest noch zu Lebzeiten der Angehörigen und des Täters aufgeklärt.

@JuliaMaria
Das kann ich mir persönlich schon vorstellen, dass an einem Vormittag, an dem die meisten Leute doch arbeiten sind, niemand etwas von dem Überfall bemerkt hat.

Die Tat selbst wurde im Keller verübt. Wenn nicht zufällig zur Tatzeit jemand im Keller ist, kann es selbstverständlich so gewesen sein, dass auch die Hausbewohner nichts von dem Überfall mitbekommen haben.

Merkwürdig ist daran nichts. Eher schon merkwürdiger ist die Tatsache, dass man dem damals tatverdächtigen Gymnasiasten die Tat nicht zweifelsfrei nachweisen konnte. Naja, findiger Anwalt halt...

@kf1801
Ganz so ist es nicht: Die ganzen Pensionisten waren zuhause, warteten auf ihre Pension. Hausfrauen gab es damals auch noch mehr als heute und die Tat wurde wohl im Eingangsbereich des Hauses verübt.