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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 08:56
Zitat von Sean300Sean300 schrieb:Es kann auch einfach beim Abwaschen im linken Waschbecken passiert sein.
Wo sie das Messer abgewusch, hat sie ja auch selber verraten.
theoretisch auch möglich. Da würde ich aber eher vermuten, dass sich Jemand unter Stress in die Finger säbelt. Aber ausschließen kann man es nicht.
Müsste die SPUSI da nicht zu 100% DNA von HS im Becken finden? Diese ließe sich dann nicht so einfach mit der Auffindesituation erklären,(" Hatte die Toten angefasst und musste mir daher die Hände waschen", höchstens so).


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 09:39
@Sielmann62

Allein der Kraftakt, 17 Messerstiche zu setzen und das Adrenalin lassen vermuten, dass die Täterin heftig gezittert hat, nachdem die Tat vollendet war. Ihre eigene Verletzung war ja nicht stark, deshalb muss nicht zwingend Blut von ihr im Waschbecken gefunden werden.
Vielleicht hat sie es auch gar nicht bemerkt. Der gefundene Bluttropfen befand sich im Eingangsbereich.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 10:22
Zitat von Sielmann62Sielmann62 schrieb:Ich frage mich also, ob es zum Verletzungsmuster der Opfer passen kann, wenn ein 1,90m großer Täter, (HS), vertikal von oben zusticht. Die am höchsten gelegenen Schnittverletzungen befanden sich laut Berich in 1,52m Höhe. (Oder hat der Täter zwischendurch umgegriffen???).
Ich habe mir jetzt die Einstiche nicht im Einzelnen angesehen bzw. veranschaulicht, aber ich meine mich zu erinnern dass eines der Opfer einen Einstich im Bereich Schuler/Nacken Hals hatte der einen Verlauf nach unten hatte.
So eine Verletzung kann man eigentlich fast nur mit einer Bewegung bei der der Arm aus dem rechten Winkel über dem Kopf kommt, herbeiführen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 12:03
War HS Rechts oder Linkshänder ?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 12:44
Ich meine, in der SWR-Reportage wurde gesagt, dass sie Linkshänderin ist.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 12:45
Laut Urteilsbegründung (siehe mehrfach gepostet er Link) konnte nicht festgestellt werden, ob die Stiche von einem Rechts- oder Linkshänder ausgeführt wurden.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 13:23
Zitat von gräfinzahlgräfinzahl schrieb:Ich meine, in der SWR-Reportage wurde gesagt, dass sie Linkshänderin ist.
Ja, sie ist Linkshänderin.
Die Verletzung war am rechten Handballen.
So gesehen, war der linke Handballen "geschützt".

Die Höhe der Einstiche an den Körpern war Thema, habe das aber nicht mehr genau in Erinnerung.
Es sprach nichts dagegen, dass die TäterIn ihre Größe hatte.
Die Reihenfolge der Stiche war ua wegen der raschen Aufeinanderfolge nicht festzulegen.
So ist bei der Tat im Stehen des Opfers, auch Einstiche im Fallen oder am Boden möglich. was wiederum die Stellung der Arme verändert.
Wenn ich das falsch in Erinnerung habe, bitte korrigieren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 13:34
Bei den Einstichen auf ihre Schwiegermutter, konnte man eine im Bett sitzende Position annehmen oder auch wahrscheinlich rekonstruieren.
Wahrscheinlich gab es auch keine Blutvermengung beim Abwaschen des Messers am Waschbecken. Die Wunde war geringfügig.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 13:43
Die Kripo hatte die Abwasserleitung auseinander genommen und das Klo nach Spuren untersucht.
Damit konnte man nachweisen, dass es ein normaler nächtlicher Toilettengang war. Alte Männer Krankheit.

die Geräuschkulisse (wie Stöhnen) oder stumpfe Geräusche, waren nicht so eindeutig und klar, dass eine schlafende Person in einer Aufwachphase hätte reagieren müssen. Auf die Mieterin bezogen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 13:53
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:die Geräuschkulisse (wie Stöhnen) oder stumpfe Geräusche, waren nicht so eindeutig und klar, dass eine schlafende Person in einer Aufwachphase hätte reagieren müssen. Auf die Mieterin bezogen.
Sie hatte ja insofern reagiert, als dass sie aufgestanden ist und in den Flur lief, um die merkwürdigen Geräusche besser zuordnen zu können. Dann ließen die Geräusche wohl nach. Nur noch die "beruhigend" klingende männliche Stimme, später das Anschlagen gegen ein Geländer,(sicher das Abgebildete) und dann das Zuziehen der Einganstüre in das Schloss. (Hmmm, ganz schön hellhörig).
Wenn ich die Bilder des Hauses richtig deute, nutzt auch ein Blick aus den Fenstern nicht viel, da man den Eingang der Familie S. anscheinend nicht einsehen kann.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 14:02
Zitat von Sielmann62Sielmann62 schrieb:(Hmmm, ganz schön hellhörig)
Ist ein Haus aus den 60er Jahren - ich bin selbst in so einem Bau aufgewachsen. In meinem Kinderzimmer konnte ich höre, wenn meine Mutter oben im darübergelegenen Wohnzimmer das Licht eingeschaltet oder eine Flasche auf den Tisch gestellt hat.... Daher hätte ich keine Zweifel daran, dass man in der Einliegerwohnung hören konnte wie die Haustür zufällt oder dass jemand an das Treppengeländer stößt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 14:17
ja, da hast Du recht.
Sehen hätte sie nichts können. Blick aus dem Fenster hätte nichts gebracht.
Mir war die Reaktion von ihr als alleinstehende Person verständlich.
Bei "männliche Stimme" - da ratterten dann die Hirne.
Letztendlich war das nicht zu klären. Durch das Dumpfe durch die Decke vielleicht nicht zu unterscheiden von weiblichen Stimmen, oder der Sen. hatte was gehört, redete mit seiner Frau beruhigend und ging in Einem auf einen Toillettengang mit tödlichen Folgen.
Das wichtigste an der Aussage der Zeugin sehe ich den Zeitpunkt der Geräuschkulisse. Als ein weiterer Baustein zur Tatzeit, dem Aufeinandertreffen mit dem Motorradfahrer und dem möglichen Abfahrtszeitpunkt zur der Mordfahrt mit dem BMW und Anwesenheit von HS im Haus ihrer Schwiegereltern. Die Indizienkette passt zusammen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 15:11
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:ja, da hast Du recht.Sehen hätte sie nichts können. Blick aus dem Fenster hätte nichts gebracht.Mir war die Reaktion von ihr als alleinstehende Person verständlich.Bei "männliche Stimme" - da ratterten dann die Hirne. Letztendlich war das nicht zu klären. Durch das Dumpfe durch die Decke vielleicht nicht zu unterscheiden von weiblichen Stimmen, oder der Sen. hatte was gehört, redete mit seiner Frau beruhigend und ging in Einem auf einen Toillettengang mit tödlichen Folgen.Das wichtigste an der Aussage der Zeugin sehe ich den Zeitpunkt der Geräuschkulisse. Als ein weiterer Baustein zur Tatzeit, dem Aufeinandertreffen mit dem Motorradfahrer und dem möglichen Abfahrtszeitpunkt zur der Mordfahrt mit dem BMW und Anwesenheit von HS im Haus ihrer Schwiegereltern. Die Indizienkette passt zusammen.
Verpasste Chance.
Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dass die Zeugin oben am Fenster gestanden hätte. Sie hätte vielleicht sehen können, wie der/die Tatausübende (geschlechtsneutral) sich entfernt, falls diese Person über die Straße gegangen ist, etwas Richtung Brücke oder parallel des Schwimmbades in den Hundeweg. Hätte sie "beschreiben" können: Klein und dick oder recht schlank, recht groß oder oder oder ...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 17:54
Hmm, ja...
Ob sie die Geräusche und männliche Stimme mit einem Eindringling von außen verbunden hat ?
Dann wäre es eine echte Chance gewesen.
Klang soweit ich mich an sie erinnere, nicht danach.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

30.10.2020 um 23:53
Wieso gehen so viele davon aus, dass der Wagen so weit weg geparkt worden ist? Sie hätte nur direkt hinter dem Haus der Seniors in der kleinen Seitenstraße parken müssen, da hätte niemand das Auto sehen können.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.10.2020 um 10:10
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Bei "männliche Stimme" - da ratterten dann die Hirne.
Ich hatte diese Stimme instinktiv dem Herrn S. Senior zugeschrieben, der schon (in meiner Vorstellung) schwer verletzt auf dem Boden liegt, aber noch Sprechen/Stammeln kann,(das konnte er definitiv noch laut Obduktionsbefund).

Zitat (man beachte auch die Reihenfolge der Laute):
Die Zeugin hat geschildert, am 07.07.2011 zwischen 21:30 und 22:00 Uhr ins Bett gegangen zu sein. In der Nacht – zur Uhrzeit könne sie nichts sagen – sei sie wegen eines Geräusches aufgewacht, das sie habe nicht einordnen können. Ihre erste Assoziation sei gewesen, dass es ich um eine Frauenstimme handele, es habe wie ein Schreckensruf gewirkt. In der Folge habe sie Bewegungsgeräusche, auch feste Schritte gehört. Eines der Geräusche habe wie der Anstoß gegen ein Möbelstück geklungen. Die Geräusche seien nach ihrem Eindruck aus dem von den Eheleuten ... bewohnten Erdgeschoß gekommen. Geräusche von außerhalb des Hauses habe sie praktisch nie wahrgenommen, allenfalls bei nächtlichem Wachliegen habe sie gelegentlich vorbeifahrende Autos hören können. Dagegen habe sie aus den Räumen der Eheleute ... wiederholt Geräusche vernommen, jedoch nie zuvor sei sie von solchen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen worden. Daher sei sie aufgestanden und in den Wohnungsflur gegangen, um sich besser orientieren zu können. Sie habe weitere Bewegungsgeräusche gehört und den Eindruck gehabt, dass eine Frau weine. Dann habe sie – vermutlich - eine andere Stimme gehört, d.h. eher eine tiefere Stimme, die aus ihrem Rücken zu kommen schien, weshalb sie wieder in ihr Schlafzimmer gegangen sei, wo sie aber nur noch ein Verklingen dieser Stimme gehört habe. Sie habe daher vermutet, dass die männliche Person die weibliche Person beruhigt hatte. Danach habe sie noch ein Geräusch gehört, das wie der Anstoß an ein Treppengeländer gewirkt habe, und das Schließen einer Tür, ein leises Zuziehen. Insgesamt hätten die Geräusche aus dem Erdgeschoß nur über Sekunden, jedenfalls nicht mehrere Minuten, angedauert.

Soweit die von der Zeugin geschilderten Geräusche bei der Tatbegehung entstanden – wovon die Kammer aufgrund der Zeitangaben ausgeht – legen sie nahe, dass ... ..., sollte es sich bei der von der Zeugin beschriebenen tieferen Stimme um seine gehandelt haben, noch während des Angriffs auf ... ... lebte und sich noch nach ihrem Verstummen ruhig artikulierte.

Nach den Ausführungen des Sachverständigen Dr. ... hatte die Halsverletzung von ... ... keine Auswirkung auf die Stimmbildung und seine Fähigkeit, Sätze zu bilden, auch wenn seine schweren Verletzungen schon nach kurzer Zeit zur Handlungsunfähigkeit im übrigen geführt haben müssen. Zum Todeseintritt durch Ausbluten sei es sicher in einem Zeitraum von unter einer Stunde gekommen, wobei ein Zeitraum von nur wenigen Minuten eher als zu kurz angesehen werden müsse. Daher sei es aus sachverständiger Sicht möglich, dass ... ... sich noch äußern konnte, nachdem ... ... bereits verstummt war. Diese habe durch die Abtrennung des Kehldeckels infolge des Halsschnitts keine Laute mehr artikulieren können.
Quelle: openjur.de
Zitat von nanaimonanaimo schrieb:Wieso gehen so viele davon aus, dass der Wagen so weit weg geparkt worden ist? Sie hätte nur direkt hinter dem Haus der Seniors in der kleinen Seitenstraße parken müssen, da hätte niemand das Auto sehen können.
Hatte sich nicht die Polizei irgendwie im Zusammenhang mit den Suchhunden auf einen unbefestigten Parkplatz in der Nähe "eingeschossen"? Müsste ich suchen, ist echt ein ellenlanger Text...


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

31.10.2020 um 20:32
Zitat von Sielmann62Sielmann62 schrieb:Hatte sich nicht die Polizei irgendwie im Zusammenhang mit den Suchhunden auf einen unbefestigten Parkplatz in der Nähe "eingeschossen"?
Ja, hatte sie. Dabei ging es damals um den Parkplatz mit den Glascontainern.

Beitrag von Luminarah (Seite 1)
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb am 15.03.2012:Hier noch die Lokalisation des Parkplatzes:

Unweit des Tatorts befindet sich an der Auffahrt zur B 42, Balthasar-Neumann-Straße, ein unbefestigter Parkplatz, auf dem Glascontainer stehen. Die Suchhunde waren am 8. Februar unter anderem auch auf diesen Parkplatz gelaufen und hatten dort eine Spur angezeigt. Es ist möglich, dass der oder die Täter sich in der Tatnacht auf diesem Parkplatz aufhielten beziehungsweise ein Auto dort abstellten.

Diese Spur führte weiter nach Norden: Entlang der Autobahn A 3, an Parkplätzen und Anschlussstellen hatten die Hunde immer wieder die Fährte aufgenommen. An diesem Tag musste die Suche wegen der einbrechenden Dunkelheit am Heumarer Dreieck abgebrochen werden, wenig später wurde sie jedoch wieder aufgenommen, teilt die Polizei mit.



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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 01:21
Danke für die Info. Im Video hatte ich den Eindruck, dass das mit den Suchhunden auch eine falsche Fährte gewesen sein könnte, mit der man HS verunsichern wollte.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 02:44
@Sielmann62
wenn man das nochmal liest und sich vorstellt das HS alles noch miterlebt hat wie seine Frau umgebracht wurde und dann die Zeit bis er verstarb , dann fehlen mir die Worte wie grausam und kaltblütig das war. Was hat er in den letzten Minuten gedacht?
Echt widerlich und das verdient die Feststellung der schwere der Tat


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

01.11.2020 um 06:37
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:wenn man das nochmal liest und sich vorstellt das HS alles noch miterlebt hat wie seine Frau umgebracht wurde und dann die Zeit bis er verstarb , dann fehlen mir die Worte wie grausam und kaltblütig das war. Was hat er in den letzten Minuten gedacht?
Meint Ihr, die beiden haben HS erkannt?


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