Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@DolusDirectus
wenn wir von HS ausgehen, hätte sie sicherlich max. ein Telefonbuch für die Suche bekommen. Also sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Suche nach einem RA

@Luulu
da gebe ich dir natürlich recht.....

Sie hätte auch einfach die Klappe halten können, das weiss ja sogar so ein Hausmütterchen wie ich, dass man nie was ohne seinen Anwalt sagt.

talida schrieb:Sie hätte auch einfach die Klappe halten können, das weiss ja sogar so ein Hausmütterchen wie ich, dass man nie was ohne seinen Anwalt sagt.

@talida
hierzu wurden doch bereits, u.a. auch von dir, Vermutungen angestellt, warum sie so nicht gehandelt haben könnte.

Na ja, der BGH hat entschieden, dass dann, wenn ein Strafverteidiger Notdienst besteht, jemand darauf hingewiesen werden muss.

Und da kann sich auch kein Koblenzer rausreden, dass er die örtlichen Verhältnisse nicht kennt.

@Verbum_peto
gibt es denn für den Kammerbezirk Osnabrück so einen Notdienst?

@talida ganz ehrlich, ich weiß das auch, dass ich nichts sagen muss.
Aber wie man in so einer Situation dann wirklich reagiert wenn man sich unter Druck fühlt und einfach nur da weg will? Ich denke am Anfang hatte sie sicher die Hoffnung, dass sie denen ihre Version erzählt und dann schnellstmöglich wieder heim kann. Sie hat die Situation in meinen Augen einfach völlig unterschätzt. Aber nur weil sie naiv und mitteilsam war heißt das für mich nicht, dass sie selbst dran schuld ist.

und viele Anwälte sind sicher auch in ihrer Freizeit auf Allmy am bloggen und daher nicht abkömmlich und daher auch nicht über Handy erreichbar :-)
@talida
war mir klar, es ging auch nur um die Frage, ob RA Schwenn dies verwerten kann

es soll Anwälte geben, die privat keinen Festnetzanschluss haben. *smile*

@Luulu

In OS gibt es einen Notdienst

0172/2866904

Für alle Fälle, wenn du von da oben bist;-)

Ich würde gerne nochmals die gesamte 1. Beschuldigtenvernehmung von anfang bis ende ansehen, um dann bei bestimmten sequenzen noch mal ganz genau hinhören zu können....aber leider ist das ja etwas schwierig.....

Bitte lyncht mich jetzt nicht, aber ich habe das so in Erinnerung, daß KHK Lauxen die HS nach ordnungsgemäßer Belehrung gefragt hat, ob diese nunmehr einen RA anrufen wolle.

Si sagte ja ! Er reichte ihr das Telefon und sie suchte die Tel. Nr. in einem von Lauxen überreichten Tel. Buch und wählte nach dem Auffinden selbiger die Nr. ihres "Opferanwaltes", womöglich fühlte sie sich in diesem Moment tatsächlich als "Opfer"...?

Nach (vermuteten) Freizeichens und langem Durchläuten merkte sie, daß dort (Opferanwalt) keiner mehr erreichbar war.

Und genau an dieser Stelle, meine ich (ich weiss es aber nicht mehr 100 %) fragte KHK Lauxen sie dann nach Nichterreichens "Ihres" "Opferanwalts", ob sie dann "einen anderen RA" anrufen wolle. Soweit ich das in Erinnerung habe, hat sie das dann in völliger Verkennung ihrer Lage verneint !

ALso aus dem Gesamtzusammenhang erinnernd, wollte sie dann in diesem Moment / Situation keinen neuen Versuch mehr starten, um einen weiteren RA zu erreichen.

@Verbum_peto
danke. Ich habe die Handy-Nr. des Anwalts meines Vertrauens in meinem Smartphone - in der Hoffnung, es dann bei einer Verhaftung auch bei mir zu haben und der Akku geladen ist. :-)

sensibella schrieb:ganz ehrlich, ich weiß das auch, dass ich nichts sagen muss.
Aber wie man in so einer Situation dann wirklich reagiert wenn man sich unter Druck fühlt und einfach nur da weg will? Ich denke am Anfang hatte sie sicher die Hoffnung, dass sie denen ihre Version erzählt und dann schnellstmöglich wieder heim kann. Sie hat die Situation in meinen Augen einfach völlig unterschätzt. Aber nur weil sie naiv und mitteilsam war heißt das für mich nicht, dass sie selbst dran schuld ist.

Genau dieser Meinung bin ich auch.

Ich lese schon von Beginn an mit und bin absolut gegen Vorverurteilung auch wenn der Prozess bereits angelaufen ist. NOch ist Frau Sch. der Tat nicht überführt und ob sie es tatsächlich wird, werden wir erst bei Prozessende wissen.
Ich finde übrigens die Beiträge von Bayernwastl (leider ja nicht mehr dabei) und von Charline sehr interessant und vorallem durchdacht. Ob Charline jetzt Freitag oder Dienstag schreibt ist m. E. unwichtig. Insiderwissen und guter Menschenverstand - finde ich jedenfalls.

@Wonderme sorry aber ob es sich tatsächlich um Insiderwissen handelt kann bisher auch nur ein Insider beurteilen ;)

@dolus

Und hier kann man anfangen zu überlegen, ob das ausreichend ist oder ob Lauxen nicht auf einen Anwalt insistieren musste.

Wenn ich die Rechtsprechungdes BGH zum Stafverteidiger Notdienst fortdenke, ist das schon diskussionswürdig.

Wenn wir schon beim Zuschauen den Eindruck haben, dass HS die Situation falsch eingeschätzt hat, dann kann das Lauxen nicht entgangen sein.

@Verbum_peto

Verbum_peto schrieb:Wenn wir schon beim Zuschauen den Eindruck haben, dass HS die Situation falsch eingeschätzt hat, dann kann das Lauxen nicht entgangen sein.

da bin ich bei Dir, zumal KHK Lauxen wirklich über einen immensen Erfahrungsschatz bei Vernehmungen verfügt. Dem dürfte so ein "Malheur" (harmlos ausgedrückt) nicht passieren...

Dieses Malheur kann aber HS die Tür zur Freiheit öffnen.

@Wonderme .. wb charline oder wastln oder wie auch immer, du kannst dir die Sache jetzt schönreden wie du willst.

Fakt ist es wurde hier von charline eindeutig mit Folgen für den Ermittler gedroht was die Art und den Zeitpunkt der Verhaftung angeht, da die absichtlich auf einen Freitag abend gelegt worden wäre.
Das kann aber doch eindeutig nichts anderes als heisse Luft sein .. blubber, und ist widerlegt.

Wenn man das weiss, warum wurde nichts in den letzten 6 Monaten unternommen?

Der kleinste Pfeifenanwalt hätte es auf die Reihe kriegen können die Vorführung der Vernehmung vor Gericht zu unterbinden, wenn dabei was nicht mit rechten Dingen zugegangen wäre.

Deshalb bin ich jetzt vorsichtig die genannten Spuren am Tatort und der komplett andere Tatablauf als glaubhaft anzusehen. Welche Spuren gesichert wurden werden wir bestimmt bald erfahren.

raheko schrieb:

Und hier kann man anfangen zu überlegen, ob das ausreichend ist oder ob Lauxen nicht auf einen Anwalt insistieren musste.

Wenn ich die Rechtsprechungdes BGH zum Stafverteidiger Notdienst fortdenke, ist das schon diskussionswürdig.

Wenn wir schon beim Zuschauen den Eindruck haben, dass HS die Situation falsch eingeschätzt hat, dann kann das Lauxen nicht entgangen sein.

Aber wo fängt in so einem Fall die Verantwortung des Verdächtigten an? Wenn Lauxen auf einem Anwalt hätte insistieren müssen, hätte er doch eigentlich nicht erst fragen müssen ob sie einen anrufen möchte, oder?

Ich habe keine Ahnung, ob er sich da formal falsch verhalten hat. Aber Fakt ist, dass er die Wahl hatte zwischen moralischer Verantwortung und Fairness und einem möglichen Geständnis.
Denn ihm war wohl ganz klar, dass sie überfordert ist und, dass er sie allein und ohne Beistand eher in die Ecke drängen kann.