Ich finde, die meisten haben hochinteressante Spekulationen zum Fall zu bieten. Wenn`s zwischendurch mal rappelt und man sich die Meinung sagt, ist es OK, dass gehört dazu und sollte jeder verkraften können. Niemand sollte darüber sauer sein! Seltsam jedoch, dass sich Wallkür nicht mehr zu Wort meldet, hoffentlich nicht zu verletzt, da ich die vehemente Verteidigung von B. Schlemmer nicht akzeptieren konnte. Höfliche Aufforderung von mir, sich nochmal zum Thema zu melden.
@atencion Sehr guter Beitrag, heute um 18:57 h, in dem Du richtig analysierst, dass es schwierig ist, einen Raubmord vorzutäuschen, bin Deiner Meinung!
@Wallhall
Du hast recht, das zur Zeit jeder verdächtigt wird, der einen Schlüssel zum Haus besaß.
Die Nachbarin hatte, aufgrund der Blumenversorgung außen und innen, einen Schlüssel. Im XY ungelöst-Abspann lobte Frau Schemmer sen., nach der Rückkehr aus Frankreich, im Wohnzimmer, die gute Versorgung ihrer Pflanzen, von der Nachbarin.
Weiterhin hatten der Sohn und family einen Schlüssel, die junge Mieterin jedoch keinen. Sie ist laut Medien, unmittelbar nach der Tat, zu ihren Eltern gefahren, da sie in dem Haus nicht mehr länger verweilen wollte, was durchaus verständlich ist.
Abgesehen davon, dass Henrike Schlemmer in Untersuchungshaft sitzt, möchte ich eine weitere Spekulation in den Raum stellen: Mich hatte von Anfang an die Aussage des Sohnes gestört, dass er länger in Neuss am Rhein verweilt ist, als nötig, da er „Nacharbeiten“ musste. Nacharbeiten kann man doch auch, nach der Heimfahrt, zu Hause. Ich war in meinem Leben sehr oft auf Seminaren und Schulungen, doch im Hotelzimmer etwas „Nachzuarbeiten“, dass kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich kann man das behaupten und der Kripo auch sog. „Ausarbeitungen“ vorlegen, da kommen die Beamten nicht dran vorbei, egal wo das letztendlich ausgearbeitet wurde. Doch das kann man u. U. auch schon „vorgearbeitet“ sein. Das Alibi des B. Schlemmer, (Aufenthalt in Neuss), bietet zur Zeit keinen Anhaltspunkt für die Kripo, ihn der Tat zu beschuldigen. Wäre er in der Nacht, von Neuss nach Horchheim gefahren, hätte er über Schnellstraßen lediglich 1 ½ Std, benötigt, ca. 150 km, nachts kann man ohnehin schneller fahren, also keine große Entfernung. Wie @ jungler schrieb, ist es möglich , ohne gesehen zu werden, in der Nacht auf Feldwegen, ein Auto abzustellen, um zügig, ungesehen, zum Haus der Schemmers zu gelangen.
Bitte beachten: Nur Spekulation! Der Sohn kommt relativ leicht ins Haus, die Tat geschieht, unter was für Voraussetzungen auch immer (eine Vorgeschichte gibt es mit Sicherheit!), er hinterlässt bewußt Spuren seiner Ehefrau, eilt sodann zum PKW und fährt zurück nach Neuss, legt sich schlafen im Hotel, oder der jeweiligen Unterkunft. Das muß nicht unbedingt jemand mitbekommen haben, das er für ca. 3 ½ Std (mit eingeschlossen, die Tat konnte zügig erfolgen) nicht in Neuss war. Die Kripo kann sich auch nur an die Aussagen des Sohnes und der Zeugen halten, die B. Schlemmer am Abend gesehen haben, mehr geht nicht. Man kann sich auch selbst eine Unterkunft aussuchen, wo nicht bemerkt wird, wenn man diese nach 24:00 h verlässt und um ca. 03:00 h morgens wiederkommt, das kann ich belegen. Sollte B. Sch. Spuren bewußt gelegt haben, welche seine Ehefrau nun belasten, (das ist möglich), kann die Kripo nicht anders handeln, sie als Hauptverdächtige festzusetzen. Sie streitet jedoch alles ab…wäre, in diesem Fall kein Wunder. Vielleicht ist sie gar nicht aus Haren fortgefahren? Die Kripo hat keinen Hinweis bekannt gemacht, dass sie „unterwegs“ war. Man versucht daher, Zeugen zu finden, welche sie „gesehen“ haben. Man weiß nicht, ob am 1. Ferientag die Kinder im Alter von 15 und 17) im Haus waren, oder bei Freunden. Wären sie im Haus geblieben, hätte mit Sicherheit eines der Kinder angeben können, das die Mutter „kurz“ oder „länger“ unterwegs war, das ist aber wohl nicht der Fall gewesen, denn das hätte Henrike Schlemmer nachweisen müssen. Die Kripo, vermute ich, hat vielleicht keinen Anhaltspunkt, ob sie überhaupt außer Haus war. Lediglich Spuren am Tatort, welche auf sie hinweisen als Täterin, wäre möglich. Vielleicht wußte die Ehefrau nichts vom Plan des Mannes und wurde völlig überraschend festgenommen. Ich lasse mal den sog „Umkehrschluß“, Sohn legt falsche Spuren, einfach zu. Mann in Midlifekrisis, beruflich läuft es nicht so prickelnd in der Versicherungsbranche, hohen Lebensstandard, Gelder fehlen, Zoff mit dem Herrn Papa und so weiter. Wasser steht bis zum Hals, Ehefrau wird ungemütlich… Habe einfach mal bewußt abgelenkt von der Ehefrau. Der Kripo geht es um Indizien und Beweise, nicht um Eventualitäten. Wenn jedoch der wahre Täter falsche Spuren legt, müssen sie diesen nachgehen und leider auch Personen vorübergehend festnehmen. Dieser „Überraschungsbesuch“ bei den Eltern (der Sohn machte diese Aussage, auch in xy ungelöst zu sehen), schmeckt mir gar nicht.
Wenn der Sohn, ich sehe das rein spekulativ, bewußt Spuren gelegt hat, die seine Ehefrau belasten, diese von seinem Plan nichts wußte, auch heute noch nichts ahnt, sie in einem Indizienprozess (an den ich nicht glaube) verurteilt wird, hätte er den perfekten Mord geplant und vollendet. Das wäre der Wahnsinn, aber nichts ist unmöglich! Wir wissen nicht, was in jener Nacht passierte, ich bin gespannt, was die Kripo in diesem spektakulären Fall noch ermitteln kann. Habe viel geschrieben, aber noch nie hat mich ein Fall so interessiert, ich pendele hin und her zwischen B. und H. Schlemmer. An die 750 km Fahrt der H. Schlemmer kann ich nicht so recht glauben.
Bin beruflich eine Woche unterwegs, bis denne, Mauro