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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:35
@LivingElvis
Wo ist denn da die Grenze zwischen Beihilfe und Mittaeterschaft?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:35
Sollte B.S. wirklich beteiligt sein, haben sie vielleicht ausgemacht, dass sie jetzt abwarten, was passiert. Wohlmöglich haben sie die Hoffnung, dass man es ihnen doch nicht 100%ig nachweisen kann. Sollte es aber unumgänglich sein, kann er ja immer noch gestehen. Er wird doch wohl kaum die Frau "opfern". Es sei denn sie hätten es so ausgemacht, damit einer bei den Kindern bleiben kann. Aber würde ein Partner eine solche Bürde auf sich nehmen? Das wäre schon ganz schön krass. Und was ist mit den Kindern? Sagt man denen die Wahrheit? Lässt man sie im Glauben, es sei nur die Mutter gewesen?
Sollte B.S. wirklich beteiligt sein, dann wird das vermutlich rauskommen.

Irgendwie schockt dieses Verbrechen so, weil man es weder verstehen noch irgendwie erklären kann. Hätte man jetzt schrecklich unsympathische Schwiegereltern, die in Saus und Braus leben und die Kinder, die am Hungertuch nagen...herjeh...dann wäre es zwar nicht gerechtfertigt, aber noch irgendwie nachvollziehbar. Wüsste man von jahrelangem Hass, schlimmen Konflikten, unhaltbaren Zuständen. Aber man sieht ein sympathisches, älteres Paar von einem Foto lächeln, das generell als sympathisch, freundlich und hilfsbereit beschrieben wird. Man sieht das gepflegte Häuschen, das auch in der eigenen Nachbarschaft stehen könnte. Man stellt sich vor, wie man arglos in seinem Bett liegt und schläft und plötzlich steckt ein Messer im Bauch und einem wird die Kehle durchgeschnitten. Und dann ist es nicht mal irgendeine Mafia oder ein osteuropäisches Einbruchskommando, sondern die eigene Schwiegertochter. Im Anschluss die Unverfrorenheit, wie die Todesanzeige ("geliebte Eltern, Schwiegereltern und Großeltern"), die Beerdigung im Ruheforst gegen den Wunsch der restlichen Familie, die Starre und Emotionslosigkeit beim Trauergottestdienst, die beschrieben wurde, der spontane Urlaub, kurz nach der Tat, das Fahren des Audis der Opfer...das setzt dem Ganzen einfach noch die Krone auf. Eine unfassbar schauerliche Tat und unfassbar abgebrühte Menschen, so sie es denn war/waren.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:41
ShirleyHolmes schrieb:
Da liegen Jahre im Knast zwischen den beiden Rollen des Planers und des Mitläufers.

@LivingElvis schrieb
Kommt drauf an, wer welchen Part in welchem Umfang übernommen hat. So werden Anstifter und Mittäter gleich dem Ausführenden bestraft.

Bei Beihilfe ist die Strafe gemildert, das stimmt.
Danke

Gilt Händchenhalten als Beihilfe? Es hat ja wohl nur einer zugestochen, zumindest gab es nur ein Messer. Und Spuren auf Gegenständen, die man der Frau zuordnen konnte. Also hat er Händchen gehalten?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:42
Er hat doch beruhigend auf sie eingeredet...so man denn der Mieterin und ihren schlaftrunkenen Ausführungen glauben mag.
Wahrscheinlich hat er sie hypnotisiert und zur Tat verführt. Die Henrike weiß überhaupt nicht mehr, dass sie in KO war, die arme Frau.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:50
Ich glaube ja eher Herr S. sen. hat seine Schwiegertochter erkannt und beruhigend auf sie eingeredet. Wer glaubt denn wenn ein jahrelang bekannter und vertrauter Mensch selbst mit einem Messer vor einem steht, dass man kurz davor ist zu sterben? Das realisiert man nicht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:52
Aber der Mann war doch laut XY zuerst dran. Hätte der noch groß auf sie eingeredet, wäre die alte Dame wohl wach geworden, die noch verschont in ihrem Bett lag und dann hätte es bestimmt Gerangel gegeben. Die stand bestimmt nicht unter Schlafmitteln/Drogen/was auch immer, dass sie das nicht mitbekommen hätte.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:56
Zitat von lentilkylentilky schrieb:Er wird doch wohl kaum die Frau "opfern".
Er MUESSTE die Frau opfern. Wenn er gestehen wuerde, waere er erbunwuerdig und alles waere umsonst gewesen und er dann auch noch fuer "nix und wieder nix" lebenslang im Knast.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:59
ich würde der Aussage der Mieterin nicht so viel Bedeutung beimessen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der separaten Wohnung ständig die Gespräche der anderen Wohnung mithörte, denn normale Gesprächslautstärke wäre doch dann ständig von der Mieterin zu hören gewesen.
Im Schlaf oder im halbwachen Zustand ist die Wahrnehmung doch anders.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 19:59
@atencion
Das ist nicht ganz so einfach auseinander zu divideren.

Grundsätzlich schaut man nach dem Interesse am Taterfolg, dem Umfang der Tatbeteiligung und der sogenannten Tatherrschaft (Lehrmeinung) oder zumindest den Willen zur Tatherrschaft (BGH-Meinung).

Das heißt Beihilfe ist jede die Tat fördernde Handlung, die nicht bereits in die Tatherrschaft bzw. dem Willen zur Tatherrschaft übergeht und nicht unbedingt (evtl aber auch) vom Interesse am Taterfolg getragen wird.

Für eine Mittäterschaft braucht es da schon eine "Arbeits- und Rollenverteilung".

Der Mittäter muss also einen wesentlichen Tatbeitrag leisten ohne den die Tat so nicht zum Erfolg führt, während der Gehilfe die Tat lediglich fördert (auch psychisch)

"Schmiere stehen", Messer besorgen, aber auch ein reines Bekräftigen zum Tatentschluss sind klassische Beihilfehandlungen (oder auch die Übergabe des Schlüssels), während der Mittäter viel stärker ins Tatgeschehen eingebunden sein muss. Allerdings kann auch das reine Anwesendsein am Tatort eine Mittäterschaft begründen. Hier zum Beispiel, wenn ein 2. Täter WS in Schach gehalten hätte, während der andere Heinrich S tötet, aber auch schon bloße "moralische" Unterstützung am Tatort. Das gibts öfter bei Körperverletzungen, wenn die Gruppe dem Täter quasi "beisteht", auch das kann als Mittäterschaft gelten.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:01
Ich weiss gar nicht, warum hier alle von "beruhigend" schreiben. Die Nachbarin sagte sie haette eine ruhige Maennerstimme gehoert. Ruhig, nicht beruhigend. (Ja, das kann natuerlich heissen, dass jemand beruhigend auf jemanden eingeredet hat. Muss es aber nicht. Das Wort "beruhigend" wird hier schon wieder wie ein Fakt gebraucht. Ist es so aber nicht. )


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:13
@LivingElvis
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Das ist nicht ganz so einfach auseinander zu divideren.
Ich weiss doch, du brauchst die Herausforderung. ;)
Aber ich glaube insgesamt und dank der Beispiele habe ich es jetzt so halbwegs verstanden. Danke! :)


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:17
Die ruhige Männerstimme des Mannsweibs Henrike oder es war halt doch der Bernd dabei. Und wer sagt überhaupt, dass die "ruhige Männerstimme" nicht vom verblutenden/sterbenden Schemmer sen. war? Der hat vielleicht ein paar letzte Worte an seine Frau gerichtet...ach ne, moment, der lag ja im Bad. Ach herjeh, ich weiß nicht, warum diese Aussage so von Bedeutung ist. So manch einer hört nachts Geräusche und Stimmen, oder nicht? Weiß sie mit Sicherheit, dass sie nicht die zwei Rentner gehört hat, als sie schlafen gegangen sind?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:21
@lentilky

Das is ja genau die Frage. Wie viel hat die Mieterin denn sonst immer gehört? Hat sie immer den Grundton einer Unterhaltung gehört? Oder war das eine Besonderheit in dieser Nacht. Wenn ja, dann muss da jmd. schon sehr laut gesprochen haben.

Wenn es nicht ungewöhnlich war, dann hat es evtl. auch keine grosse Bedeutung....

Aufgrund der Erwähnung in XY, gehe ich aber mal davon aus, dass es eine Besonderheit war!


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Lillc ehemaliges Mitglied

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:24
Und wieder wären wir bei der Frage: was ist wirklich vorgekommen und was wollte die Polizei rüber bringen... Wer weiss was die Ermittler mit diesem Deitaill erreichen wollten, eine männliche und eine weibliche Stimme --> Druck aufbauen!?


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:24
Zitat von lentilkylentilky schrieb:..ach ne, moment, der lag ja im Bad.
Lt. Photo des Schlafzimmers (großer Fleck) lag er im Türrahmen zwischen Schlafzimmer und en-suite Bad.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:24
Zitat von lentilkylentilky schrieb: Weiß sie mit Sicherheit, dass sie nicht die zwei Rentner gehört hat, als sie schlafen gegangen sind?
Sie hoerte danach auch die Haustuer ins Schloss fallen. Also hatten die Stimmen wohl schon Tatbezug.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:32
Zitat von LillcLillc schrieb:eine männliche und eine weibliche Stimme
Eine weibliche Stimme wurde nicht explizit erwaehnt. (Die Formulierung "Sie hört zwei Stimmen, eine Männerstimme spricht ganz ruhig" suggeriert, dass die zweite Stimme weiblich war, aber gesagt wurde dies nicht. -Es waere auch moeglich, dass sie diese Stimme nicht genau einordnen konnte.)

Ansonsten (nach all dem anderen "seltsamen" Vorgehen der Kripo Koblenz) ist es natuerlich sehr gut moeglich, dass das explizite erwaehnen der Maennerstimme einen bestimmten Zweck verfolgt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:36
Ich hatte es schon mal gefragt und ich glaube es gab auch eine Antwort. Finde sie nur nicht mehr. Bis wann dürfen die denn H.S. noch in U-Haft lassen? Die können doch nicht bis in die Ewigkeit ermitteln und jmd. eingebuchtet lassen, nur weil ein "Verdacht" besteht.


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Lillc ehemaliges Mitglied

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:42
Wer sagt das nur ein Verdacht besteht? Keiner weiss genau welche Indizien oder sogar Beweise vorhanden sind. Eventuell wird ja noch gegen einen Mittäter ermittelt. So lange sitzt sie ja noch nicht... Bin kein Profi, aber so schnell malen die Mühlen doch nie, oder!?


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Lillc ehemaliges Mitglied

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

18.06.2012 um 20:45
So ein Prozess muss ja auch vorbereitet werden, selbst die Verteidigung wird wohl kaum nach drei vier Wochen schon bereit sein.


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