Opti-Mist schrieb:wo man Versäumnisse vermuten muss
Da wird man viel zu tun haben.. (schlechter Scherz von mir).
Zum Thema Zeugenaussage für Begegnung bei Govelin. Mal im ernst: warum sollte der Mörder mit dem Auto der Opfer ausgerechnet auf einem schmalen Reiterweg bei Govelin mit hohem Tempo durchgefahren sein? 60 km Strecke wurden mehr gefahren, als es nach Winsen/L gebraucht hätte. Und die verbrät der Täter ausgerechnet damit, in die völlig falsche Richtung zu fahren und den wilden Kerl im Opferauto zu spielen?
Man braucht sich nur die Landkarte anzuschauen und erkennt, dass dies die wohl unwahrscheinlichste Strecke für einen Fluchtweg darstellen dürfte. Der Täter hätte bei Nieperfitz auf den Weg nach Govelin abzweigen müssen. Nach Nieperfitz kommt man über den Ort Göhrde und Dübbekold oder über Pommoissel vom Fundort der Opfer aus betrachtet. Wohin soll denn der Täter dann weitergerast sein, nach Leitstade etwa, dem Ziel aller Träume von Schwerverbrechern, weil es da einen Bahnhaltepunkt gab? Oder über Govelin nach Bredenbock, um dann über Schleichwege nach Pussade zu kommen? Was soll man in Pussade wollen? Auch umgekehrt als Weg zum Fundort ist es genauso hanebüchen. Wer glaubt denn so etwas wirklich? Ich jedenfalls nicht! Wer den unbefestigten, sehr sandigen Weg bei Govelin im Zustand 1989 kennt, der weiß, dass dieser Weg für Reiter gut genug war, für Jäger auch noch, aber für normale PKWs durchaus eine gute Gelegenheit, sich im Sand festzufahren. Das ist oft genug geschehen. Das weiß ich aus leidiger eigener Erfahrung, denn dort in unmittelbarer Nähe lebte mal meine große Liebe. Und das Fahrzeug wäre dann mit einer dicken Staubschicht auf der Heckscheibe bedeckt gewesen, denn dort staubte es nur dann nicht, wenn es zuvor mal richtig viel geregnet hatte. Und das war 1989 nun mal nicht der Fall. Meine Meinung: hübsche Story, aber fern ab jeder Bedeutung für den Fall.
Meinen Gruß!