Die Göhrde-Morde
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Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Themen-Wiki: Die Göhrde-MordeDie Göhrde-Morde
14.07.2019 um 19:17Laut Aussage von Sabine Rückert, einer deutschen Journalistin (aktuell: Die Zeit), sind die Göhrde-Morde gelöst.
Soeben in N3, DAS!, geäußert. Und da sie in genau diesem Gespräch mehr Genauigkeit im Bereich Tötungsdelikte fordert, muss die Aussage stimmen. Das war's. Gute Nacht ;-)
Soeben in N3, DAS!, geäußert. Und da sie in genau diesem Gespräch mehr Genauigkeit im Bereich Tötungsdelikte fordert, muss die Aussage stimmen. Das war's. Gute Nacht ;-)
Die Göhrde-Morde
14.07.2019 um 20:47crispr-cas9 schrieb:Laut Aussage von Sabine Rückert, einer deutschen Journalistin (aktuell: Die Zeit), sind die Göhrde-Morde gelöst.Soeben in N3, DAS!, geäußert. Und da sie in genau diesem Gespräch mehr Genauigkeit im Bereich Tötungsdelikte fordert, muss die Aussage stimmen. Das war's. Gute Nacht ;-)Weiter gilt: nicht Journalisten verurteilen Täter, sondern Gerichte. Und so lange kein Gericht einen Täter aufgrund von Beweisen oder bedeutenden Indizien nach einer erfolgten Anklage rechtskräftig verurteilt hat, gilt ohne Ausnahme die Unschuldsvermutung, auch wenn das manch einem Zeitgenossen nicht passen mag oder der Drang zu Quotenerfolg etwas anderes zwanghaft verlangen mag. Ich mache mich als Journalist/Journalistin, schon gar nicht als Gerichtsreporter, keinesfalls wichtiger oder kompetenter, wenn ich gegen diesen im Rechtsstaat verankerten Grundsatz verstoße, im Gegenteil, ich beweise damit nur meine Unkenntnis, wie unser Rechtsstaat funktionieren soll und funktionieren muss und betreibe und fördere damit eine gefährliche Art von Selbstjustiz. Bei allem Respekt zu Frau Rückert, hier ist sie unhaltbar über das Ziel hinaus geschossen. Diesem Treiben sollte nun die Staatsanwaltschaft Einhalt gebieten. Und das ist sicher nicht nur meine Meinung!
Jetzt war´s das. Gute Nacht Rechtsstaat!
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14.07.2019 um 20:58crispr-cas9 schrieb:Laut Aussage von Sabine Rückert, einer deutschen Journalistin (aktuell: Die Zeit), sind die Göhrde-Morde gelöst.Soeben in N3, DAS!, geäußert. Und da sie in genau diesem Gespräch mehr Genauigkeit im Bereich Tötungsdelikte fordert, muss die Aussage stimmen.Das Sommerloch lässt evtl. grüßen, habe ich etwas verpasst, wurde jemand verhaftet? Ich muss nachher mal in die Mediathek schauen, oder kann den Beitrag hier jemand verlinken?
Ich warte immer noch darauf, dass ein Mittäter verhaftet wird.
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14.07.2019 um 21:53@SpäteSühne
Geht es nicht auch ein bisschen kleiner? Vielleicht schaut man sich erst einmal das Interview an, bevor man losledert.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/Norddeutschland-und-die-Welt,sendung921510.html
Das Interview ist ziemlich lang und die Göhrdemorde werden nur kurz angesprochen.
Kurz gesagt: Sie geht, wie auch viele hier im Thread, von einem Komplizen aus, und geht ebenfalls davon aus, dass die Ermittler diesen auch kennen. Es hapert nur an den Beweisen. Also im Grunde sagt sie nichts anderes, als viele hier auch im Thread geäußert haben. Kein Grund, sich hier so wie SpäteSühne zu echauffieren.
Geht es nicht auch ein bisschen kleiner? Vielleicht schaut man sich erst einmal das Interview an, bevor man losledert.
Rotmilan schrieb:Das Sommerloch lässt evtl. grüßen, habe ich etwas verpasst, wurde jemand verhaftet? Ich muss nachher mal in die Mediathek schauen, oder kann den Beitrag hier jemand verlinken?Bitte:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/Norddeutschland-und-die-Welt,sendung921510.html
Das Interview ist ziemlich lang und die Göhrdemorde werden nur kurz angesprochen.
Kurz gesagt: Sie geht, wie auch viele hier im Thread, von einem Komplizen aus, und geht ebenfalls davon aus, dass die Ermittler diesen auch kennen. Es hapert nur an den Beweisen. Also im Grunde sagt sie nichts anderes, als viele hier auch im Thread geäußert haben. Kein Grund, sich hier so wie SpäteSühne zu echauffieren.
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14.07.2019 um 23:57https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kurt-Werner_Wichmann&diff=190107270&oldid=188901318
Das "mutmaßlich" ist jedenfalls entfernt worden.
Das "mutmaßlich" ist jedenfalls entfernt worden.
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15.07.2019 um 04:55bocca schrieb:Was mir aber nicht aus dem Kopf geht : Govelin - Feuerlilien - Spezialist aus Holland , ich erinnere mich noch , daß eine Holländische Müntze ,am Fundort gefunden wurde !?!Was für einen Spezialisten meinst du in diesem Satz ?
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15.07.2019 um 08:30simie schrieb:Geht es nicht auch ein bisschen kleiner? Vielleicht schaut man sich erst einmal das Interview an, bevor man losledert.Ich habe die Sendung DAS auf N3 live gesehen und auch den Podcast in Gänze und mehrfach studiert. Genau deshalb komme ich zu meinem Statement und genau deshalb wäre es bedeutsam, wenn sich die Staatsanwalt einschaltet und die Rechtslage klarstellt und Frau Rückert in die Schranken weist. Es hätte ausgereicht, wenn von einem "mutmaßlichen" Täter KWW gesprochen worden wäre. Das aber hat Frau Rückert nicht getan, sie hat ihn als Täter bezeichnet, mehrfach und es als bewiesen hingestellt. So geht das jedenfalls nicht. Wer sich darüber nicht "echauffiert", sollte sein Rechtsverständnis überprüfen und sich in unsere Gesetze einlesen. Meinungsmache ist nicht Meinungsfreiheit.
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15.07.2019 um 09:22Opti-Mist schrieb:Mir wurde von der Pressestelle der Polizei Lüneburg (Juni 2019) ausdrücklich bestätigt, dass ein Fernglas im Haus von KWW gefunden wurde, dass mit großer Sicherheit Herrn Reinold zugeordnet werden kann.Das ist ein klarer Widerspruch...mich würde jetzt interessieren, welche Version stimmt..!?!?Und warum wird das angeblich bei KWW gefundene Fernglas ("der Reinolds") nicht bei den Asservaten aufgeführt, resp. veröffentlicht?
Und warum erzählt Dir dann die Pressestelle am Telefon "ausdrücklich" von diesem Fernglas, wenn man es der Öffentlichkeit aber nicht zeigen kann oder will?
Ein Widerspruch jagt den nächsten!
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15.07.2019 um 09:23@SpäteSühne
Vielleicht solltest du dich einfach auch noch einmal über die rechtliche Lage informieren. Die Medien sind längst nicht so streng reglementiert, wie du glaubst. Du kannst also deine Rufe nach der Staatsanwaltschaft, die eingreifen soll (wie denn eigentlich?) getrost einstellen.
Vielleicht solltest du dich einfach auch noch einmal über die rechtliche Lage informieren. Die Medien sind längst nicht so streng reglementiert, wie du glaubst. Du kannst also deine Rufe nach der Staatsanwaltschaft, die eingreifen soll (wie denn eigentlich?) getrost einstellen.
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15.07.2019 um 09:35@SpäteSühne
1) habe ich nie behauptet, es wäre ein Telefonat mit der Pressestelle gewesen
2) warum soll ein Asservat im Internet veröffentlicht werden, von dem die Polizei klar zu wissen glaubt in welchem Zusammenhang es steht.
Bei den aktuell veröffentlichten Dingen ist dies ja ganz anders, da erhofft man sich ja noch entsprechende Informationen.
Ich vermag da jetzt keinen Widerspruch zu erkennen.
1) habe ich nie behauptet, es wäre ein Telefonat mit der Pressestelle gewesen
2) warum soll ein Asservat im Internet veröffentlicht werden, von dem die Polizei klar zu wissen glaubt in welchem Zusammenhang es steht.
Bei den aktuell veröffentlichten Dingen ist dies ja ganz anders, da erhofft man sich ja noch entsprechende Informationen.
Ich vermag da jetzt keinen Widerspruch zu erkennen.
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15.07.2019 um 10:35Opti-Mist schrieb:Ich vermag da jetzt keinen Widerspruch zu erkennen.Der Widerspruch liegt darin, dass die Pressestelle der Polizei Dir als Privatperson am Telefon oder von mir aus auch im persönlichem Gespräch von Dingen erzählt haben soll, die man bisher nicht veröffentlicht hat. Internas für Fremde und dann auch noch tatrelevante.
simie schrieb:Vielleicht solltest du dich einfach auch noch einmal über die rechtliche Lage informieren. Die Medien sind längst nicht so streng reglementiert, wie du glaubst. Du kannst also deine Rufe nach der Staatsanwaltschaft, die eingreifen soll (wie denn eigentlich?) getrost einstellen.Diesen Tipp kann ich nur an Dich zurück geben, sich über die rechtliche Lage mal zu informieren. Man lese von Strafgesetzbuch (StGB)
§ 185 Beleidigung bis Strafgesetzbuch (StGB) § 189 Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener. Diese Gesetze gelten für alle Bürger gleich. Und für die Medien gilt zudem das Presserecht. Auch dazu darf man sich informieren, wenn es um Vorverurteilung geht, Beispiel:
https://initiative-tageszeitung.de/lexikon/vorverurteilung/
Und meine Einlassung zur Staatsanwaltschaft fordert kein Verfahren gegen die Verbreitung von unwahren Tatsachenbehauptungen sondern lediglich die Richtigstellung, dass es sich bei KWW um den mutmaßlichen Göhrde-Mörder handelt und dass seine Schuld nicht bewiesen ist. Und in der Folge, dass andere Behauptungen unwahre Tatsachen vortäuschen.
Um es auf den Punkt zu bringen:
ich bin weit davon entfernt, KWW als Mörder auch in der Göhrde auszuschließen. Mutmaßlich kann er es gewesen sein. Aber ich kann es nicht ohne Widerspruch stehen lassen, wenn so getan wird, als wäre der Fall bereits gelöst und es gäbe eindeutige Beweise, dass KWW der Mörder in der Göhrde gewesen sein muss und damit war. Auch und gerade weil der Fall vor Gericht gegen KWW nicht mehr verhandelt werden könnte, da er bereits tot ist, ist es besonders erheblich, eine öffentliche (Vor-) Verurteilung aufgrund unwahrer Tatsachenbehauptungen entgegen zu wirken. Es fehlt der finale Beweis und es gilt dann immer die Unschuldsvermutung. Daran sollten auch wir uns stets erinnern, wenn wir hier sachlich und unvoreingenommen diskutieren wollen.
Meinen Gruß!
Die Göhrde-Morde
15.07.2019 um 10:57SpäteSühne schrieb:Und meine Einlassung zur Staatsanwaltschaft fordert kein Verfahren gegen die Verbreitung von unwahren Tatsachenbehauptungen sondern lediglich die Richtigstellung, dass es sich bei KWW um den mutmaßlichen Göhrde-Mörder handelt und dass seine Schuld nicht bewiesen ist. Und in der Folge, dass andere Behauptungen unwahre Tatsachen vortäuschen.100% d`accord!
Um es auf den Punkt zu bringen:
ich bin weit davon entfernt, KWW als Mörder auch in der Göhrde auszuschließen. Mutmaßlich kann er es gewesen sein. Aber ich kann es nicht ohne Widerspruch stehen lassen, wenn so getan wird, als wäre der Fall bereits gelöst und es gäbe eindeutige Beweise, dass KWW der Mörder in der Göhrde gewesen sein muss und damit war. Auch und gerade weil der Fall vor Gericht gegen KWW nicht mehr verhandelt werden könnte, da er bereits tot ist, ist es besonders erheblich, eine öffentliche (Vor-) Verurteilung aufgrund unwahrer Tatsachenbehauptungen entgegen zu wirken. Es fehlt der finale Beweis und es gilt dann immer die Unschuldsvermutung. Daran sollten auch wir uns stets erinnern, wenn wir hier sachlich und unvoreingenommen diskutieren wollen.
Der Fall der Göhrde Morde ist mitnichten aufgeklärt. Dazu gibt es übrigens eine klare Aussage der Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg. Was Frau Rückert dort über Zeit Online und im Rahmen anderer öffentlicher Veranstaltungen behauptet steht ihr zwar frei, entspricht aber weder der Faktenlage noch deckt es sich mit den Aussagen der Ermittlungsbehörden.
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15.07.2019 um 11:03SpäteSühne schrieb:Der Widerspruch liegt darin, dass die Pressestelle der Polizei Dir als Privatperson am Telefon oder von mir aus auch im persönlichem Gespräch von Dingen erzählt haben soll, die man bisher nicht veröffentlicht hat. Internas für Fremde und dann auch noch tatrelevante.Genau das ist der wichtige Punkt: Man hat mir in einem persönlichen Gespräch einen Teil meiner Fragen nicht beantwortet, eben mit Hinweis auf relevantes Täterwissen. Die (ja offensichtlich geheime) Information mit dem Fernglas gehört offensichtlich nicht dazu.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei diesbezüglich noch Fehler machen wird. Die bisherigen Fehlleistungen bezüglich der Ermittlungen sind dort wohl bekannt und werden nicht als „Erfolge“ gewertet.
Ich kann nicht beurteilen, ob irgendwo der Fund des Fernglases, bzw. die offensichtlich eindeutige Zuordnung zu Herrn Reinold veröffentlicht wurde oder nicht.
Aber wer das eindeutig ausschließen kann, möge das tun. Ich maße mir nicht an bei der Vielzahl der Veröffentlichungen in diesem Fall den vollständigen Überblick zu haben, was schon öffentlich gemacht wurde, und was nicht.
Im Übrigen steht es jedem Frei mit der Pressestelle selber Kontakt aufzunehmen.
Bezüglich der Unschuldsvermutung gebe ich zu bedenken, dass immer noch einige Zeitgenossen KWW auch für unschuldig an der Tötung und der Einbetonierung von BM halten!? Das hat dann nichts mehr mit Unschuldsvermutung zu tun, dass ist dann Ignoranz der Tatsachen.
In diesem Zusammenhang stehen dann eben auch weitere Indizien (Fernglas, DNA-Spuren), die eine unmittelbare Tatbeteiligung im Falle der Göhrde-Morde mehr als wahrscheinlich machen.
Klar, ein schriftliches Geständnis von KWW liegt nicht vor.
Aber jeder „Unschuldige“ ergreift natürlich sofort die Flucht, wenn er zufällig erfährt, dass in seinem Haus eine Durchsuchung stattfindet. Um dann kurz darauf - ohne Kenntnis der Durchsuchungsergebnisse - Selbstmord zu begehen!?!?!?
Da springt mich die Unschuld geradezu an.
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15.07.2019 um 11:17SpäteSühne schrieb:Der Widerspruch liegt darin, dass die Pressestelle der Polizei Dir als Privatperson am Telefon oder von mir aus auch im persönlichem Gespräch von Dingen erzählt haben soll, die man bisher nicht veröffentlicht hat. Internas für Fremde und dann auch noch tatrelevante.Und genau so etwas wäre ganz weit entfernt von der Realität.
Opti-Mist schrieb:Ich kann nicht beurteilen, ob irgendwo der Fund des Fernglases, bzw. die offensichtlich eindeutige Zuordnung zu Herrn Reinold veröffentlicht wurde oder nicht.Nein. Wird er auch nicht. Weil es nicht stimmt.
Opti-Mist schrieb:Im Übrigen steht es jedem Frei mit der Pressestelle selber Kontakt aufzunehmen.Ich habe mittlerweile im Rahmen meiner Aktivitäten Presseanfragen im höheren zweistelligen Bereich gestellt. Von daher weiß ich auch wie sensibel es ist die Antworten auf die Fragen zu erhalten, die in den kritischen Bereich gehen, wie lange es dauert bis man die Antworten erhält und das derartige Informationen, wie von Dir vorher beschrieben, ganz sicher nicht im persönlichen Gespräch weitergegeben werden.
Opti-Mist schrieb:Bezüglich der Unschuldsvermutung gebe ich zu bedenken, dass immer noch einige Zeitgenossen KWW auch für unschuldig an der Tötung und der Einbetonierung von BM halten!? Das hat dann nichts mehr mit Unschuldsvermutung zu tun, dass ist dann Ignoranz der Tatsachen.Nein. Das ist Querdenken und die Überlegung, welche Rolle Kurt Werner Wichmann möglicherweise in einer anderen Konstruktion gespielt haben könnte. Das sind die Dinge, die die Ermittlungsbehörden tunlichst für sich behalten. Dass er am Tod von Birgit Meier mindestens tatbeteiligt war steht doch völlig außer Frage. Aber es gibt nicht nur schwarz und weiß.
Opti-Mist schrieb:Da springt mich die Unschuld geradezu an.Du siehst genau das, was Du sehen willst. Und das meine ich ganz ohne Vorwurf. Aber genau das ist in der Komplexität dieses Falles zu schmal.
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15.07.2019 um 11:39Opti-Mist schrieb:Bezüglich der Unschuldsvermutung gebe ich zu bedenken, dass immer noch einige Zeitgenossen KWW auch für unschuldig an der Tötung und der Einbetonierung von BM halten!? Das hat dann nichts mehr mit Unschuldsvermutung zu tun, dass ist dann Ignoranz der Tatsachen.Zustimmung. Da braucht man einfach nur das logische Denken einzuschalten. Selbst wenn man zugunsten von KWW annehmen würde, B.M. habe freiwillig bei BDSM Spielchen mitgemacht und ist dabei "zufällig" etwa durch zu starke Fesselung oder einen im Hals steckenden Knebel erstickt und verstorben, eben durch einen erotischen "Unfall" erklärt das nicht den laut GM todesursächlichen Kopfschuss.
Denn tot ist tot, da gibt es keinen Komparativ, da bringt es keine Vorteile, einer Toten noch einen gezielten Kopfschuss anzutragen. Und scharfe Schusswaffen gehören auch nicht zum üblichen Equipment bei BDSM, das weiß jeder, der sich mit solchen Praktiken mal näher beschäftigt hat.
Es gibt Sicherheitsregeln und ein Codewort, dann hört der dominante Part auf. Betäubungsmittel, selbst Procain unterliegen dem BtMG, ihre Verwendung ist nur approbierten Ärzten erlaubt.
Außerdem machen sie bei BDSM keinen Sinn, den als SUB möchte man den Schmerz ja auskosten, das ist ja unter anderem das Reizvolle an der Sache.
In der Begegnung von B.M. und KWW gab es irgendwann einen Punkt, am dem das Opfer nicht mehr freiwillig mitmachte und KWW sich über ihre Ablehnung hinweggesetzt hat. Da er sie kannte und sie genau wusste, wer er ist, lief er Gefahr von ihr angezeigt zu werden. Er wollte ja nicht mehr in den Knast, daher musste er sie umbringen.
Und da seine vier Opfer in der Göhrde bereits entdeckt waren musste er hier ganz auf Nummer Sicher gehen, dass B.M. keinesfalls entdeckt wird, da man hier wegen persönlicher Bekanntschaft sofort auf ihn rückschliessen konnte.
Bei den Göhrde Opfern war das nicht relevant, da keine persönliche Beziehung nachweisbar bestand.
Deshalb hatte er B.M. in seiner Garage einbetoniert.
Opti-Mist schrieb:Aber jeder „Unschuldige“ ergreift natürlich sofort die Flucht, wenn er zufällig erfährt, dass in seinem Haus eine Durchsuchung stattfindet. Um dann kurz darauf - ohne Kenntnis der Durchsuchungsergebnisse - Selbstmord zu begehen!?!?!?Klar hat er sich erhängt, er wusste ja welche Leichen er im Keller hat. Er ging davon aus, dass die tote B.M. zeitnah gefunden wird, was bei ordentlicher Durchsuchung seines Grundstücks auch passiert wäre und er den Knast nicht mehr verlassen würde.
Wenn man sich seine kriminelle Historie anschaut, ist es auch äußerst unwahrscheinlich anzunehmen, dass seine DNA "zufällig auf natürlichem Wege" in den Honda der R´s gelangte, die ihn überhaupt nicht gekannt haben.
Dass man ihn, weil er tot ist, nicht mehr vor Gericht stellen kann ist klar. Deshalb ist er aber nicht unschuldig. Es gibt in diesen Fällen nun wirklich nichts, was für seine Unschuld sprechen könnte.
Dazu kommt, dass viele Asservate auch noch aus Unachtsamkeit vorzeitig nach seinem Suizid von den Ermittlungsbehörden vernichtet worden sind.
Die Göhrde-Morde
15.07.2019 um 11:59Rotmilan schrieb:Zustimmung. Da braucht man einfach nur das logische Denken einzuschalten.Nein. Das logische Denken ist nicht der Schlüssel dafür. Das Querdenken und Eintauchen in andere mögliche Szenarien erweitert den Horizont.
Rotmilan schrieb:elbst wenn man zugunsten von KWW annehmen würde, B.M. habe freiwillig bei BDSM Spielchen mitgemacht und ist dabei "zufällig" etwa durch zu starke Fesselung oder einen im Hals steckenden Knebel erstickt und verstorben, eben durch einen erotischen "Unfall" erklärt das nicht den laut GM todesursächlichen Kopfschuss.Wer sagt denn, dass BDSM die einzige Option eines anderen Szenarios gewesen sein könnte?
Denn tot ist tot, da gibt es keinen Komparativ, da bringt es keine Vorteile, einer Toten noch einen gezielten Kopfschuss anzutragen. Und scharfe Schusswaffen gehören auch nicht zum üblichen Equipment bei BDSM, das weiß jeder, der sich mit solchen Praktiken mal näher beschäftigt hat.
Es gibt Sicherheitsregeln und ein Codewort, dann hört der dominante Part auf. Betäubungsmittel, selbst Procain unterliegen dem BtMG, ihre Verwendung ist nur approbierten Ärzten erlaubt.
Außerdem machen sie bei BDSM keinen Sinn, den als SUB möchte man den Schmerz ja auskosten, das ist ja unter anderem das Reizvolle an der Sache.
Rotmilan schrieb:In der Begegnung von B.M. und KWW gab es irgendwann einen Punkt, am dem das Opfer nicht mehr freiwillig mitmachte und KWW sich über ihre Ablehnung hinweggesetzt hat. Da er sie kannte und sie genau wusste, wer er ist, lief er Gefahr von ihr angezeigt zu werden. Er wollte ja nicht mehr in den Knast, daher musste er sie umbringen.Du solltest solche Aussagen kennzeichnen, dass es sich hierbei um Deine eigene Meinung handelt, denn andernfalls könnte es den Anschein haben, dass es so war.
Rotmilan schrieb:Und da seine vier Opfer in der Göhrde bereits entdeckt waren...Es gibt keine 4 Opfer der Göhrde, die ihm zuzurechnen sind.
Rotmilan schrieb:Klar hat er sich erhängt, er wusste ja welche Leichen er im Keller hat. Er ging davon aus, dass die tote B.M. zeitnah gefunden wird, was bei ordentlicher Durchsuchung seines Grundstücks auch passiert wäre und er den Knast nicht mehr verlassen würde.Ja, da bin ich bedingt bei Dir. Die Flucht und wahrscheinlich auch sein Freitod wird auch m.E. dadurch geprägt gewesen sein, dass er annehmen musste, dass bei der Hausdurchsuchung die Leiche von Birgit Meier gefunden werden würde. Oder zumindest bei allem was man fand ggf. sogar eine weiterführende Untersuchung erfolgen könnte. Der Freitod verhinderte dies durch den Grundsatz das gegen Tote nicht ermittelt werden darf und das Verfahren gegen ihn dadurch zur Einstellung gelangen würde.
Rotmilan schrieb:Wenn man sich seine kriminelle Historie anschaut, ist es auch äußerst unwahrscheinlich anzunehmen, dass seine DNA "zufällig auf natürlichem Wege" in den Honda der R´s gelangte, die ihn überhaupt nicht gekannt haben.Da wäre ich nun sehr vorsichtig, denn es ist nicht auszuschließen, dass genau das noch herauskommt.
Rotmilan schrieb:Dass man ihn, weil er tot ist, nicht mehr vor Gericht stellen kann ist klar. Deshalb ist er aber nicht unschuldig. Es gibt in diesen Fällen nun wirklich nichts, was für seine Unschuld sprechen könnte.Es gibt eindeutig mehr was gegen ihn als Täter im Fall der Göhrde Morde spricht, als dafür. Das wurde hier aber auf diversen Vorseiten schon hinreichend beleuchtet und dargestellt.
Rotmilan schrieb:Dazu kommt, dass viele Asservate auch noch aus Unachtsamkeit vorzeitig nach seinem Suizid von den Ermittlungsbehörden vernichtet worden sind.Nicht im Fall der Göhrde Morde.
Die Göhrde-Morde
15.07.2019 um 12:04@Opti-Mist: Die selbsternannte Avantgarde der Aufklärung schlägt nur allzu leicht in ihr Gegenteil um. Was soll es gerade im Sinne von Aufklärung von Verbrechen bringen, eine (bereits verstorbene) Person als Täter zu brandmarken, ohne dass dies nachgewiesen werden kann? Dieselbe Frage müsste man Frau Rückert stellen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Tatbeteiligung (Mittäterschaft, Anstiftung, Beihilfe u.a.), die allesamt nicht ausgeschlossen werden können. Es wäre doch gerade im Sinne all derjenigen, die darauf hoffen, dass diese furchtbaren Verbrechen aufgeklärt werden, dass nach Möglichkeit alle hypothetischen Konstellationen durchgespielt und überprüft werden. Mit einem vorschnellen Kaprizieren auf KWW und der damit verbundenen Verdrängung von möglichen Alternativen an Tatbeteiligungsszenarien erweist man der Aufklärung dieser Verbrechen und i.Ü. auch den Angehörigen der Opfer etc. einen Bärendienst. Und das macht mich v.a. in Bezug auf Frau Rückert wütend, weil sie gerade als Journalistin andere Mittel der öffentlichen Verbreitung ihrer Ansichten/Einschätzungen hat und sich gerade daraus ein gesteigertes Maß an Verantwortung und Zurückhaltung in Hinblick auf Nicht-Bewiesenes ergeben sollte. Jedenfalls dann, wenn man für sich selbst den Anspruch der Seriosität erhebt.
@SpäteSühne: Sehe ich ganz genauso!
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