Die Göhrde-Morde

@Opti-Mist
https://www.ejz.de/lokales/lokales/polizei-und-staatsanwaltschaft-stellen-klar-die-ghrde-morde-bedrfen-weiterhin-der-aufklrung_50_111446097-28-.html

Das ist der Casus Knaxus, der Artikel ist auch schon lange nicht mehr neu.

@spookytooth

Dieser Artikel bringt es auf den Punkt. Und zum 30. Jahrestag ist sicherlich ein neuer Artikel des Redakteurs zu erwarten.

@crispr-cas9
Danke für die Blumen...aber ich will einfach wissen, was war und nicht was hätte ggf. sein können. Das hilft mir für mein Vorhaben nicht weiter.

Zu Deinen Fragen/Anmerkungen:

Ich gehe davon aus, Fundort 2 jetzt eindeutig (bis auf wenige Meter genau) lokalisiert zu haben. Aber auch das werde ich mir noch ein zweites mal bestätigen lassen, wenn...ja wenn ich die entscheidende Person ans Telefon bekomme. Ich bin noch auf der Jagd nach einem weiteren pensionierten Polizisten, aber das wird wohl noch ein paar Tage dauern.

Zu Fundort 1 existieren für mich derzeit drei mögliche Orte:

- Die gegabelte Kiefer etwas oberhalb der eigentlichen Senke...also der auffälligste mögliche Fundort
- Die zweite Kiefer in der Senke, dazu gibt es ja auch ein altes S/W Foto, dass eher diesen Ort zeigt
- Ganz neu im Angebot...nicht in der Senke im Jagen 138, sondern im Wald direkt daneben also im Jagen 137, im Prinzip nur 20 bis 30 Meter weiter als die gegabelte Kiefer, aber eben gerade über die Jagen-Grenze hinweg

Auch hier erhoffe ich mir Klarheit.
Ich werde versuchen, so viele "Tatsachen" wie möglich bestätigt zu bekommen oder eben zu erfahren, dass es anders war.
Aber das dauert noch ein wenig.

Zur Frage mit der Hörbarkeit des Schusses:



Hat sich eigentlich schon erledigt, wenn man das Foto oben anschaut. Es zeigt die Hauptschneise in der ich gestern war, allerdings im August 1989. Der Blick ist vermutlich vom Hochsitz aus. Der steht bekanntlich am Anfang der Hauptschneise und dazu noch auf einem Hügel. Man kann problemlos über die gesamte Schonung hinwegblicken. Gäbe es ein Foto etwas weiter im Uhrzeigersinn gedreht, man könnte zur besagten Ecke von Jagen 137 / Jagen 138 sehen.

Unter diesen Bedingungen ist ein Schuss mit Kaliber .22, bzw. .25 sicher hörbar. Es ist nichts im Weg, was den Schall abschirmt, die leichten Hügel und Wellen zwischen den beiden Bereichen können vernachlässigt werden.

Die Entfernung zwischen den beiden Bereichen liegt bei den von mir schon mehrfach ermittelten 600 - 650 Meter.

Meine Intension ist es...genau wie Du schreibst...eine einheitliche Basis mit gesichertem Wissen zu schaffen, damit nicht immer wieder von vorne diskutiert wird und damit Neueinsteiger sich schneller zurecht finden.

Opti-Mist schrieb:Unter diesen Bedingungen ist ein Schuss mit Kaliber .22, bzw. .25 sicher hörbar

Aber die Polizei hat es doch getestet oder nicht? Und weil ich das auch nicht mehr sicher wusste, bin ich heute mit meiner Frau und den Kindern in den Wald und habe mir vorher noch eine Startklappe gebaut (meine Frau meinte, ich habe einen Vogel, aber OK :-))

Hier im SW ist eben alles mal uneben, ich kannte aber ne gute flache stelle mit 2 Senken (wobei eine doch etwas tiefer war). Lt. Google nur 650m entfernt und weder meine Frau noch meine Kinder haben meinen Startschuss gehört. Und das bei Windstille. Gestern war es ähnlich warm aber doch relativ windig.

Weiß man denn was über die Windverhältnisse am 12. Juli. Ich kenne das nämlich von Sirenen. Die hören wir, wenn der Wind von uns Richtung Hauptstrasse geht, nicht, kommt der Wind aber von der Straße auf unser Haus zu, hören wir es deutlich. Teilweise kilometerweit.

BucsandSox schrieb:Aber die Polizei hat es doch getestet oder nicht?

Hat sie. Und festgestellt, dass man den Schuss nicht hätte hören können. Das geht aus einer der frühen Pressemitteilungen der POL LG hervor. Die EJZ und einige überregionale Zeitungen haben das später auch in ihren Veröffentlichungen aufgegriffen.

Opti-Mist schrieb:Unter diesen Bedingungen ist ein Schuss mit Kaliber .22, bzw. .25 sicher hörbar. Es ist nichts im Weg, was den Schall abschirmt, die leichten Hügel und Wellen zwischen den beiden Bereichen können vernachlässigt werden.

@Opti-Mist tolle Arbeit von Dir und klasse aufbereitet für das Forum. Mein Kompliment!

Deine Schlussfolgerung (Zitat oben) ist allerdings tatsächlich nicht richtig, was die Hörbarkeit eines Schusses mit etwa 120 db angeht. Ein Test hat das ergeben, nicht nur jener, den die Ermittler offenbar auch gemacht hatten. Ich schrieb darüber aber schon vor ein paar Tagen, daher nur nochmals zur Kenntnisnahme. Bodenwellen, auch kleine, verhindern die Schallausbreitung hin zu Fundort 1 und auch auf den gesamten Eltensteig ab Höhe Fundort 2 südlich davon. Doch am Forsthaus war er zu hören. Nun möchte ich keinesfalls jeden Interessierten ermutigen oder animieren, vor Ort einen solchen Versuch selbst zu machen. Das Ergebnis wäre auch immer dasselbe, sofern man sich an die 120 bis 130 db hält und sich in unmittelbarer Nähe des Fundort 2 aufhält und das Signal auslöst.

Der von Dir gezeigte Erdwall am Fundort 2 ist interessant. Ich hatte allerdings noch einen weiteren Erdwall festgehalten, weiter südlich nicht so lang, aber ähnlich hoch. Überhaupt findet man in dem Gebiet zwischen Fundort 2 und der "Wasserstelle" mehrere künstliche Erdaufschüttungen und auch Vertiefungen. Das könnte von ehemaligen Rodungsarbeiten herrühren, die zeitlich vor den Morden anzusiedeln wären und auch zeitgleich mit den künstlichen Erdwällen an der "Wasserstelle" ausgeführt worden sein könnten.

Könntest Du den von Dir kontaktierten ehemaligen Polizisten bezüglich der "Wasserstelle" befragen? Vielleicht kann er sich erinnern und etwas dazu berichten!

@SpäteSühne
Bezüglich der Wasserstelle werde ich nachfragen.
Ich bin gerade dabei Fragen aufzuschreiben, die mir beim Erstellen der Timeline einfallen.
Ich habe wie gesagt mit der Timeline angefangen, bin aber überrascht, wie wenig tatsächlich "gesichert" feststeht und wie viel hingegen unklar, Hörensagen, bzw. Spekulation ist.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass im hiesigen Themen-Wiki das Verschwindedatum von Birgit Meier mit 14.05.1989 angegeben ist.
Das ist ja anscheinend nicht richtig. Kann das vielleicht jemand, der weiß wie das geht, berichtigen?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich da schon häufiger überrascht war, wie sehr bei Dingen die prinzipiell feststehen müssten, die verfügbaren Aussagen voneinander abwichen.
So auch bei diesem Beispiel. Der Tag an dem Birgt Meier verschwand sollte doch wohl feststehen!?!? Es gibt auch keinen nachvollziehbaren Grund, dieses Datum geheim zu halten, bzw. ein falsches zu veröffentlichen. Und doch scheint es so zu sein.

Ich kenne nur den wagen Hinweis...“im August“, ein tatsächliches Datum ist mir nicht bekannt. Kann das jemand nachprüfbar aufklären?

eldec schrieb:Ich möchte nur darauf hinweisen, dass im hiesigen Themen-Wiki das Verschwindedatum von Birgit Meier mit 14.05.1989 angegeben ist.
Das ist ja anscheinend nicht richtig. Kann das vielleicht jemand, der weiß wie das geht, berichtigen?

Opti-Mist schrieb:Der Tag an dem Birgt Meier verschwand sollte doch wohl feststehen!?!? Es gibt auch keinen nachvollziehbaren Grund, dieses Datum geheim zu halten, bzw. ein falsches zu veröffentlichen. Und doch scheint es so zu sein.

Das ist jetzt nicht euer ernst, oder? Jeder Artikel aus der Presse der vergangenen 12 Monate nennt dieses Datum valide!?

Das kommt mir gerade sehr seltsam vor!

Ich beschäftige mich seit knapp einer Woche mit dieser Thematik...man sehe mir meine Dummheit nach...einfach das Datum anzugeben oder einer der vielen Quellen wäre auch gut gewesen...dann werde ich mich mal auf die Suche machen.

15.08.1989, gefunden in: ZEIT Verbrechen Nr. 1/2018, 24. April 2018

Opti-Mist schrieb:Ich beschäftige mich seit knapp einer Woche mit dieser Thematik...man sehe mir meine Dummheit nach...einfach das Datum anzugeben oder einer der vielen Quellen wäre auch gut gewesen...dann werde ich mich mal auf die Suche machen.

Das hat weiß Gott nichts mit Dummheit zu tun. Bei jemandem der sich so akribisch mit den Fundorten i.S. Göhrde beschäftigt kann ich schon erwarten, dass er die aktuellen Presseberichte nebst Pressemitteilungen der Polizei zum Datum des Verschwindens von Birgit Meier liest. Die sind nun derart vielfach veröffentlicht, dass dies sehr einfach möglich ist. Aber Du hast ja nun einen gefunden...

Ich habe viele Berichte gelesen, da stand immer nur...im Sommer 1989...ich bin noch in der Orientierungsphase :-)

Ich habe da mal eine Frage.
Kann man den Täter als "Liebespaarmörder" bezeichnen?

Macht schrieb:Ich habe da mal eine Frage.
Kann man den Täter als "Liebespaarmörder" bezeichnen?

So wirklich wurde KWW ja nicht erwiesenermaßen als Liebespaarmörder identifiziert. Zumal er in seinem Leben ja auch schon völlig andere Verbrechen beging.. Ich weiss auf welche Täter (USA) Du anspielst aber KWW hatte ja sogar eine Frau.

@ponco
Aber ich weiß nicht auf wen Du anspielst.
Eine Frau zu haben für das gute Gesicht in der gesellschaft wäre nciht unüblich oder?
Ich interessiere mich für Liebespaarmorde weil es hier in unserer Gegend seit langer Zeit einen ungeklärten gibt.
Dieser Fall ist allerdings gänzlich unbekannt da kaum Informationen.