Die Göhrde-Morde

@Boccer
Da wundert einen eigentlich gar nichts mehr!

Die Witwe, ist ein völlig anderer Fall. Auch wenn bei Google so viele verschiedene Berichte und Darstellungen zu lesen sind. Wie weit, ist denn die Entfernung des Harzes bis zum Staatsforst?
Sind da Zusammenhänge zu erkennen?
Mfg

@Bleckede

Ich sehe Ähnlichkeiten, allerdings keine Zusammenhänge - spekuliere aber, hier muss es etwas Gemeinsames geben!

@FrauSpillrig
schau dir mal den fall christin malchow bei xy an. auch keinerlei motiv zu erkennen. außer pure lust zu töten. ganz schlimmer fall


Details: Christin M. wird von ihren Freunden als freundlich, sympathisch und sanft beschrieben. Die 35-Jährige ist Krankenschwester und kümmert sich tagtäglich im Uniklinikum Rostock um todkranke Patienten. Doch dann, am 18. Juli 2007, wird sie Opfer eines brutalen Verbrechens. Warum die 35-Jährige sterben musste, ist bis heute unklar. Am 18. Juli 2007 holt Christin M. ihren fünfjährigen Sohn mit dem Fahrrad vom Kindergarten in Biendorf ab. Auf dem Nachhauseweg ins wenige Kilometer entfernte Sandhagen nehmen Mutter und Sohn eine Abkürzung durch ein einsames Waldgebiet, in das sie gegen 15.30 Uhr einbiegen. Eine Viertelstunde später trifft ein Zeuge den fünfjährigen Sohn von Christin M. allein im Wald. Das Kind sitzt mit schweren Kopfverletzungen apathisch auf einem Feldweg und ist kaum ansprechbar. Kurz darauf findet die Polizei Christin M.. Die 35-Jährige liegt schwer verletzt im Wald und stirbt wenig später an ihren Verletzungen.

@Vorsichtfalle

Danke - den Fall kannte ich noch gar nicht!

@FrauSpillrig


das soll jetzt hier nicht zum chirstin m. thread werden, den gibt es schon. daraus habe ich aber das hier:

Mordfall Christin M.: Neue Hinweise aus dem Ausland

Rostock (ddp-nrd). Im Fall der 2007 bei Kröpelin ermordeten
Christin M. gibt es Hinweise aus dem Ausland. Auslöser sei eine neue
DNA-Spur, wie die Rostocker Staatsanwaltschaft Ende der Woche
verkündete. Deren Abgleich mit allen Datenbanken in Europa habe
Treffer in mehreren europäischen Staaten ergeben. DNA-Merkmale
stimmten mit Spurenmaterial eines unbekannten Täters überein, das
nach verschiedenen Straftaten, darunter auch Gewaltdelikte, registriert
worden war. Nähere Angaben wollte die Staatsanwaltschaft nicht
machen.

Eine Sonderkommission der Kriminalpolizeiinspektion Rostock führt
weiter die Ermittlungen. Die Nachforschungen im Ausland unter Leitung
der Staatsanwaltschaft werden durch das Bundeskriminalamt
koordiniert.

DNA-Abgleich in Umgebung ohne Erfolg
Nach dem Mord waren ab Mitte September 2007 Massen-DNA-Test in
Dörfern und Städten rund um den Tatort veranlasst worden. Insgesamt
wurden 6566 Speichelproben von Männern im Alter von 18 bis 45 Jahren
genommen. Die Gentests ergaben laut Staatsanwaltschaft keine
Übereinstimmung mit dem neuen Spurenmaterial.

Die 36-jährige Krankenschwester Christin M. war am Nachmittag des
18. Juli mit ihrem Kind mit dem Fahrrad nach Hause unterwegs, als sie
in einem Wald bei Kröpelin überfallen und offenbar mit einem Ast
niedergeschlagen wurde. Die Mutter erlag später ihren schweren
Kopfverletzungen, der Junge überlebte.






der göhrde mörder auch als weitgereister?

wie gesagt, ich möchte ähnliche fälle betrachten um neue denkansätze zu generieren

@Vorsichtfalle

Ich halte die Veränderung in der Herangehensweise an den Fall hier für äußerst wichtig, denn nur so gibt es wirkliche neue Gedankengänge.
Die wahrscheinlichste Variante ist ganz bestimmt ein (mobiler) Mörder, der keinerlei Bezüge zur Region hatte!
Ein ewig bei Röthen lebender "Waldbewohner" wäre ganz sicher aufgefallen, denn so ganz unsichtbar kann sich dort ein Mensch auch nicht immer bewegen.

Bad Bevensen als letzte Station macht für mich auch Sinn, da er da den Wagen des Herrn K. dort abstellte, ihn sehr wahrscheinlich sogar mehrere Tage in dieser Stadt noch nutzte und dabei dennoch sicher keine Spuren legen wollte, die ihn hätten identifizieren können.
Kurzum, er war ein nicht dort "registrierter" Mann gewesen ... von Bad Bevensen ging also keinerlei Entdeckungsgefahr aus.

@FrauSpillrig
Und warum hat er den Tercel dann nicht am Bahnhof abgestellt,
sondern am Klaubusch?
Wenn er abgewandert wäre, z.B. in den Harz, hätte er den Tercel
ja noch gebrauchen können um seine Habseligkeiten zu transportieren.
Er könnte zu einer Arbeiter-Kolonne gehört haben, wo alles organisiert war.
Gab es nicht damals in Röthen eine Baumschule?

@spookytooth

wenn der Täter seine Habseligkeiten im Wagen transportiert haben soll, müßten DNA-Spuren ohne Ende von einer bestimmten Person vorhanden sein.... oder?

@soisser
Natürlich müsste es so sein!
Sei so gut und schau Dir die Beiträge von Tuskam und Bernard
vom 20.3.2012 mal an. Dort in Röthen war eine Großgärtnerei/Baumschule.

... danke, mache ich morgen auf dem Läppi.

Boccer schrieb am 22.6.14:
und außerdem waren 1989 viele ausländische Waldarbeiter dort,
z.B. erzählten die Baumpflanzerinnen "aber was sollen wir machen,
wir müssen in den Wald".
Dann haben sie sich einen Hund zugelegt.

Aber es passt hinten und vorne nicht. Wenn der Mörder aus diesen
Kreisen kam, hätte er wohl kaum den Honda Civic nach Winsen an
der Luhe gefahren, geschweige denn gewusst, wo Winsen überhaupt
liegt, oder?

.... wenn er aus diesen Kreisen kam, müßte es doch vielmehr Zeugen geben.... z. B. Abwesenheit tagsüber während der Arbeit oder nach der Arbeit beim Bewegen des Fahrzeuges... Abwesenheit Abends in der gemeinsamen Unterkunft und und und

@Vorsichtfalle

schrieb:
kennt ihr irgendeinen fall, der mit den göhrdemorden vergleichbar ist, der geklärt ist?
also folge merkmale aufweist:

- angriff erfolgt im wald
- leiche dort versteckt


wie gesagt, mir fall nur ungeklärte ein......
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Sorry......deine Frage war ganz im "Frühlingserwachen" unseres Threads untergegangen.

Sicherlich gibt es Fälle, die man ansatzweise zum Vergleich heranziehen kann.

Grundsätzlich halte ich aber die 2 Morde in der Göhrde für beispiellos in der deutschen Kriminalgeschichte.

Eigentlich wäre der Fall fast einfacher, wenn man dem Göhrdemörder weitere Taten, vor und nach den Göhrdemorden zuordnen könnte.

Da sind wir eigentlich ganz gut aufgestellt, haben mit den Fällen Irma Busch, dem Wohnmobil-Überfall, Klara Kuhrt, Jutta Hebel und den zuletzt besprochenen Rentnermorden schon einiges in der Hand, wo wir Paralellen ziehen können. Alle diese Taten weisen eine regionale Nähe zu den Tatorten in der Göhrde auf. Auch bei der Tatbegehung fallen sofort Ähnlichkeiten ins Auge.

Einziger Schönheitsfehler dieses Ansatzes, ist aber meiner Meinung nach, dass die Ermittler wohl außer einem Standardabgleich mit diesen Taten, nie ernsthafte Ermittlungen in diese Richtung anschoben.

Was unsere Möglichkeiten betrifft, ist die Verbindung des Göhrde-Mörders zu diesen Taten, wohl auch "ausermittelt" wie es so schön heißt.

@all

Ich werde nächste Woche , noch einmal bei d. Kripo in Nordheim anrufen - mein Eindruck gestern-
der Kollege - kannte den Göhrde - Fall nicht ! Viell. hatten sie damals ja auch e. Saison-Waldarbeiter im Visier ..?

(...)

Von einem User bekam ich den Link ... Fünf Morde - und was noch ....Süddeutsche .de....
Ein Serienmörder aus Schleswig - Holstein ...hat der Serienmörder tatsächlich seit 27 Jahren niemand sonst mehr umgebracht ..? ( interessanter Fall , kennt d. Jemand ..? )

(...)

Lt.Südd. : Verbrecher , die die Zeit besiegt glaubten , werden immer häufiger v.ihren lange zurückliegenden Taten eingeholt .Alte DNS Spuren sind durch neue Technik besser verwertbar,verbinden Vergangenheit u.Gegenwart miteinander.

(...)

Sogar die Kleidung v.Uwe Barschel ( Genf 1987 ) wird-noch -mal Kriminaltechnisch untersucht..!

(...)

Ich hoffe , sie finden den " Schlüssel " v. d. " Asservatenkammer ..! 😏 An der Kleidung v. 2.Mordopfer , müssten doch auch -DNA- Spuren - sein..!

@all

Wir könnten ja einen Brief an die Kripo schreiben und die Kritische Frage stellen , warum die Sachen aus der Asservatenkammer nicht - z.B. i. Magdeburg - untersucht werden ....?

Und das Schreiben geben wir zB. Herrn Feuerriegel ...

@spookytooth

Weshalb hätte der Täter denn ein entwendetes Fahrzeug so lang nutzen sollen?
Damit er überführt werden kann?

Deine Idee mit der Baumschule ist allerdings ebenso interessant, bei einer besseren Recherche vielleicht sogar noch viel, viel besser als meine Theorie, die ja wesentlich weniger Anhaltspunkte hat. Weißt du denn wo die Arbeiter untergebracht waren, am Jagdschloss?

@FrauSpillrig
@EDGARallanPOE
http://www.blofelds-krimiwelt.de/Wahre-Verbrechen/Der-Lorscher-Liebespaarmord/der-lorscher-liebespaarmord.html

vllt von interesse für euch

@EDGARallanPOE

Ich glaube viele User hier erkennen die auffälligen Ähnlichkeiten bei einigen der Fällen, nur wird es uns wohl kaum gelingen wirkliche Beweise zu finden, in jedem Fall mit dem, was wir (hier) haben.

Die Morde liegen ewig lang zurück, dennoch glaube ich wirklich das es noch Spuren im Wald gibt, die eventuell nie entdeckt wurden.
Es gab hier schon einige Spekulationen über Patronen, Seile etc. ... Ich sage nun, ja, da wird etwas liegen und es besteht eine reale Chance dies zu finden. Warum?
Ich habe mir die Fingerspitzen warm getippt, mit meiner Theorie des "Waldbewohners", der dort im Sommer 89 lebte und mordete, vielleicht war es ja doch so und er hat etwas zurückgelassen.
Dieser Wald, ich meine nun die Göhrde, ist so groß, kein Mensch kann ausschließen das dort nicht sogar noch weiterer Ermordete "liegen" ...

EDGARallanPOE schrieb:Und vor allen Dingen

BAD Sachsa

BAD Bevensen

2 staatlich anerkannte Kurorte. Da muss man auch noch mal den ein oder anderen Gedanken hinten dran hängen.

@EDGARallanPOE
Guter Hinweis. Durchaus macht da mehr als ein Gedanke Sinn.

Wochen- bzw. Monate lang haben wir hier bei den Göhrde-Morden einen möglichen Täterbezug zu Kliniken, Reha-Kliniken, Krankenpflegern, medizinischem Umfeld etc. hergestellt bzw. versucht, herzustellen.

Das ist imo keinesfalls vom Tisch, sondern für mich nach wie vor ein wahrscheinliches Umfeld. Ob es das breite Leukoplastband ist, ob es der Abstellort in der Nähe der Diabetes-Klinik ist...und wer den Mord an Jutta H. (1999) auch dem Göhrde-Mörder zuordnet (ich tendiere schon dazu), der wird am Klinikumfeld nicht mehr drumrumkommen. Das Abstellen von Jutta H's. PKW auf dem Klinikparkplatz schlägt die mögliche Brücke zu den Göhrde-Morden. Imo unprofessioneller Vertuschungsversuch, genau wie das Abstellen von Civic + Tercel in Winsen und Bad Bevensen. Wenn auch Klara Kuhrt (1993) ein zuzuordnendes Opfer ist, dann war die Vertuschung durch Abstellort Flughafen HH dagegen von wesentlich besserer Qualität.

Auch ich habe immer mal über mögliche Parallelen zu der Rentnermord-Serie im Südharz nachgedacht...und dann noch der Zufall (?) mit einem erneuten Kurort "Bad xxx". In irgendeinem ganz früheren Posting hier (nicht in den letzten Tagen) hiess es schon -nahezu als Tatsache formuliert- dass Olaf Weinert für die Rentnermorde im Harz verantwortlich ist - was ist da konkret dran? Der Mord an Jasmin S. (1996) soll ja auch angeblich auf sein Konto gehen...aber irgendwie finden sich da nur nebulöse Verdächtigungen und nichts klares. Oder gibt es i.d.Z. doch zuverlässige Quellen?