Die Göhrde-Morde
09.07.2014 um 02:02Mitte bis Ende Juli sind die Blaubeeren reif, warum sollte die Story nicht stimmen?
AngRa schrieb:Wenn es denn so sein sollte, dass die Polizei erst sehr viel später am Tatort erschienen ist, dann kann das mE nur den Grund haben, dass sich vielleicht wegen eines Kompetenzwirrwarrs ( Polizeizuständigkeit Lüchow-Dannenberg, Lüneburg) von denen niemand zügig auf die Socken gemacht hat. Was soll man sagen? Das ist schwer abzuschätzen. Vielleicht war es so, dass der Gedanke eine Rolle spielt, dass Frau W. und Herr K. noch leben könnten, wenn die Polizei zügig nach Kenntnisnahme des Leichenfunds ihre Tatortarbeit aufgenommen hätte und somit im Revier Röthen präsent gewesen wäre. Den Schuh mag sich die Polizei vielleicht nicht anziehen, dass es weitere Opfer auch deshalb gegeben hat, weil sie nicht zu Potte gekommen ist. In diesem Zusammenhang könnte der Hinweis der Polizei auf den abgebrühten Täter zu sehen sein, der während der Tatortarbeit weiter gemordet hat, was ja letzten Endes beinhaltet, dass auch die Anwesenheit der Polizei ihn nicht abgeschreckt hat.Sehr gut zusammengefasst! Ich denke auch, dass es nicht zielführend ist, darüber zu spekulieren, ob nun ein Mensch oder mehrere wann genau wem Bescheid gesagt hat/haben. Die Polizei musste erstmal ihre Schreibblöcke ordnen und die Autos tanken :)... es war ja auch keine Gefahr im Verzug...
spookytooth schrieb:Ich kenne keinen Förster, der nicht gleichzeitig Jäger ist.Das ist richtig! In Niedersachsen ist das eine Voraussetzung. Insbesondere für die Betrachtung des Jahres 1989, also den Fall betreffend, war es für die Bekleidung eines Försteramtes undenkbar, als Förster nicht gleichzeitig Jagdscheinbesitzer zu sein.
Zeitzeuge-WL schrieb:Ich kenne zwei Förster, die nicht zugleich Jäger sind. Die scheint es doch wohl zugeben.Die gibt es in der Tat. Allerdings außerhalb Niedersachsens, denn nach Aussage des Forstamtsleiters der Niedersächsischen Landesforste (Forstamt Göhrde), ist dies in Niedersachsen Vorschrift.
Zeitzeuge-WL schrieb:ok, ich bin kein Jäger :-)Wo ein Jäger das Tier aufbricht, also an Ort und Stelle, was zumeist üblich ist oder an einem anderen Ort, obliegt in Niedersachsen ihm, ist also situativ abhängig und zulässig.
aber ich habe mir von einem anderen Jäger erklären lassen, daß das Zerlegen an Ort und Stelle verboten ist.