Ventil schrieb:von welchem verschwundenen Auto sprichst du denn?
das war eine "Erfindung" von mir:
- da in dem Mietwagen nur eine winzige Spur gefunden wurde, die leicht hineingetragen worden sein kann, ohne dass Karen je in dem Auto war und da im eigenen Wagen von Michael P offenbar gar keine Spuren in Verbindung mit Karen gefunden wurden (zumindest wurde sowas nie gesagt), jedoch die Spuren in der Wohnung auf einen extrem blutigen Verlauf schliessen lassen, bei dem sehr wahrscheinlich zu vermuten wäre, dass daraus auch bei Verbringung der Leiche in dem dabei benutzten Fahrzeug trotz größter Vorsicht mit Abdeckplanen usw. mehr Spuren als in dem Mietwagen zu erwarten wären, zumindest solche, die bei einer Untersuchung durch die Kriminaltechnik gefunden würden,
- darüberhinaus da Michael P ja spätestens seit dem Vorgang der Anmietung wusste, dass seine Daten und sogar Fotos von ihm mit dem Mietwagen verknüpft waren und ich ihn so einschätze, dass er vorsichtig genug war, angesichts dessen den Mietwagen nicht mehr unmittelbar für die Tat einzusetzen
daher habe ich spekuliert, dass es ein drittes Auto gegeben haben könnte, mit welchem Karens Leiche verbracht wurde. Und dass dieses dritte Auto mit Karens Leiche darin zusammen entsorgt wurde, zB. in einem Teich oder einem Fluss versenkt wurde.
Slaterator schrieb:Würde bedeuten, entweder hat man die falschen Gewässer gecheckt oder das Auto wurde anders entsorgt. Ich überlege gerade welche Möglichkeiten es da gibt. Er hatte nicht viel Zeit.
das Auffinden eines Autos in Gewässern ist nicht einfach. Das Versenken kann recht schnell vonstatten gehen. Für den Täter ist das Hauptproblem, einen geeigneten Ort zu finden und nicht dabei beobachtet zu werden, zudem am Ufer keine Spuren zu hinterlassen.
Ich erinnere mal an den Mordfall Rupp. Dort haben die Täter sogar in einem ersten Geständnis angegeben, das Opfer in seinem Wagen versenkt zu haben und haben einen Ort benannt, der nur 300m vom späteren Fundort entfernt lag, aber die Polizei hat damals nichts gefunden, worauf dann die unsägliche Geschichte mit dem Urteil auf einem falschen, eingeimpften Geständnis kam...
wer mehr dazu lesen will:
https://www.donaukurier.de/nachrichten/aktuellesthema/Neuburg-Leiche-aus-Autowrack-soll-Mordopfer-Rudolf-Rupp-sein%3Bart3112,2059171 :
Das erste – später widerrufene – Geständnis des 24-jährigen Haupttäters hat sich wohl als richtig erwiesen: Man habe den toten Landwirt in seinen Mercedes auf den Beifahrersitz geladen, nachts weggefahren und in einem Gewässer versenkt. Über 20 Tauchtage absolvierten die Ermittler im Frühjahr 2004 in und an den Gewässern zwischen Neuburg, Bergheim und Irgertsheim. Im April 2004 suchten Polizeitaucher direkt an der Schleusentreppe Bergheim – und fanden nichts, obwohl der Mercedes vermutlich greifbar nahe lag. Kurz darauf legte sich die Sonderkommission fest: "Im Wasser ist er nicht." Erst die modernen Echolote der E.ON- Leute brachten nun die Wahrheit ans Licht.
Ventil schrieb:eine andere Frage...was glaubt ihr, hat er mit Klara gemacht?
auch umgebracht?
halte ich für das mit Abstand Wahrscheinlichste. Wenn obige Überlegung mit dem Versenken eines Autos stimmen sollte, dann hätte er dafür nicht einmal Klara anfassen müssen, hätte sie einfach mit dem Wagen mit untergehen lassen können...
Ventil schrieb:oder hat er den Mord an seinem Kind vielleicht nicht übers Herz gebracht und Klara irgendwie "vermittelt"...
nun, mit einer ganz geringen Wahrscheinlichkeit halte ich es ja auch für möglich, dass Klara nicht sein Kind war (Argumentation dazu siehe
Beitrag von otternase (Seite 12) letzte zwei Absätze), in diesem Fall könnte es sein, dass Klara zu ihrem leiblichen Vater (und dessen Frau) gekommen ist. Das würde dann wahrscheinlich nie rauskommen. Halte ich aber für vergleichsweise sehr unwahrscheinlich.