Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
14.05.2012 um 14:32@armleuchter
An die Steinhaldenstraße als Fluchtweg zum Parkplatz habe ich anfangs gar nicht gedacht. Denkbar wärs natürlich, weil der Täter dann nicht mehr durch das Wohngebiet musste. Wie gut ist die Steinhaldenstraße denn einsehbar und wie stark ist sie zur Nachtzeit befahren? Hätte da nicht eine große Gefahr bestanden, auf der Flucht entdeckt zu werden?
Das Foto hat der Täter auf dem Parkplatz vielleicht unbewusst verloren. Vielleicht passt der Fundort deshalb nicht ins Muster. Das Foto hing irgendwo an seiner Kleidung oder an dem Kleiderbündel, das der Täter mit sich trug und beim Einsteigen ins Auto fiel das Foto raus.
Wenn es keine Sporthalle am Zuckerleweg gibt, dann hat der Täter entweder Fußball am Zuckerleweg oder Tennis auf der Tennisanlage in der Siedlung gespielt (vielleicht kannte er Anja deswegen). Volleyball…naja, mal eine Frage an die Experten: geht das von den Feldmarkierungen her auch auf dem Tennisplatz?
Wenn es Training zu festen Zeiten gab, dann denke ich jedenfalls an eine Mannschaftssportart, weshalb ich Tennis eher ausschließen will.
An die Steinhaldenstraße als Fluchtweg zum Parkplatz habe ich anfangs gar nicht gedacht. Denkbar wärs natürlich, weil der Täter dann nicht mehr durch das Wohngebiet musste. Wie gut ist die Steinhaldenstraße denn einsehbar und wie stark ist sie zur Nachtzeit befahren? Hätte da nicht eine große Gefahr bestanden, auf der Flucht entdeckt zu werden?
Das Foto hat der Täter auf dem Parkplatz vielleicht unbewusst verloren. Vielleicht passt der Fundort deshalb nicht ins Muster. Das Foto hing irgendwo an seiner Kleidung oder an dem Kleiderbündel, das der Täter mit sich trug und beim Einsteigen ins Auto fiel das Foto raus.
armleuchter schrieb:Danach wären bis waiblingen kilometerweit nur felder gekommen, keine ortschaft in der nähe. Das versteuen direkt hinter dem ortsausgang könnte auch eine finte richtung waiblingen sein - während es in wirklichkeit zurück nach schmiden und dann nach..... ging.Das Stimmt schon, Richtung Waiblingen gibt es nur noch Felder…aber eben keine Kreuzungen, an denen der Täter wegen Ampeln anhalten musste. Auffällig ist doch, dass die Kleidung auf der Straße nach Waiblingen/Schmiden meist außerorts in der Nähe von Straßenkreuzungen abgeworfen wurde, an denen es Ampelschaltungen gab. Das Rauswerfen an der roten Ampel würde auch zum XY-Film passen: Dort meinte man, soweit ich mich erinnern kann, die Kleidungsstücke wurden aus einem fahrenden Auto geworfen. So weit drin im Feld können sie also nicht gelegen haben. Unabhängig davon, wohin der Täter fuhr, wollte er vielleicht auch eine falsche Spur legen, damit die Polizei anhand der Kleidung entlang der Straße glauben sollte, Anja wäre entführt worden. Das hätte von den Weinbergen abgelenkt und man hätte vorerst noch gar nicht nach einer Leiche gesucht.
armleuchter schrieb:auf fundort 3 kann ich mir keinen reim machen: wenn fundort 3 exakt ist dann wäre der schnipsel des verbundpasses mitten im wohngebiet sommerrain hinter diesen häusern an der schmidenerstrasse gefunden wordenWenn der Schnipsel dort gefunden wurde, dann könnte das auf eine Verfolgung durch die Hinterhöfe hindeuten. Dann wäre Anja in die Weinberge gelaufen, weil sie schnell weg und nach Hause wollte. Wurde eigentlich jemals der Rest dieses Passes gefunden? Irgendwie musste man ja sicherstellen können, dass der Schnipsel genau zu Anjas Pass gehört. War die entsprechende Stelle zu dieser Zeit überhaupt schon bebaut?
armleuchter schrieb:der fundort 2 ist sehr interessant , er erklärt (neben der sauberen vergrabung) warum angeblich mal totengräber/friedhofsmitarbeiter in den fokus geraten waren.Bleiben wir doch mal bei den Friedhofsgärtnern/Totengräbern als Beruf des Täters. Vielleicht wurden die nicht nur wegen des Vergrabens und des Fundorts Nr. 2 überprüft sondern auch wegen des uns unbekannten Verletzungswerkzeuges. Welche Werkzeuge werden von diesen Berufsgruppen üblicherweise benutzt, die stark blutende Stichverletzungen hervorrufen können?
armleuchter schrieb:ich bin mir zu 99% sicher dass es nie eine turnhalle im zuckerleweg gab.
Bröhminho schrieb: in dem Buch steht nur, dass Ulrich im Zuckerleweg in einer Sporthalle Volleyball spielt.Wie @armleuchter schon vermutet, könnte die Bezeichnung als Roman und die bewusste Verfremdung wahrer Gegebenheiten rechtliche Gründe haben. Klarnamen haben in solchen Veröffentlichungen genauso wenig zu suchen wie gewöhnliche Aufenthaltsorte des Täters. Denn auch Beruf und Bewegungsprofil sind zu den persönlichen Daten zu zählen. Persönliche Daten in einem solchen Roman zu veröffentlichen, wäre eine massive Verletzung der Persönlichkeitsrechte des mutmaßlichen Täters, v.a. weil man ihm (noch) nichts nachweisen kann. Deswegen meine ich, dass der Verdächtige auch nicht Ulrich mit Vornamen heißt. Genauso muss er von Beruf nicht Kraftfahrer sein. „Fahrer“ ist schon nahezu alles, wo man einen Lieferwagen/LKW benutzen muss. Im Kontext mit dem Friedhof gibt es z.B. Leichenwagenfahrer. Aber auch Totengräber oder Steinmetze (Grabsteine) müssen oftmals einen LKW bewegen. Nicht zu vergessen wäre auch, dass der damals dort wohnhafte Landeskultusminister sicherlich immer einen Fahrer in Bereitschaft hatte.
Ob es dort tatsächlich eine Halle o.a. gab, kann ich nicht sagen.
Wenn es keine Sporthalle am Zuckerleweg gibt, dann hat der Täter entweder Fußball am Zuckerleweg oder Tennis auf der Tennisanlage in der Siedlung gespielt (vielleicht kannte er Anja deswegen). Volleyball…naja, mal eine Frage an die Experten: geht das von den Feldmarkierungen her auch auf dem Tennisplatz?
Wenn es Training zu festen Zeiten gab, dann denke ich jedenfalls an eine Mannschaftssportart, weshalb ich Tennis eher ausschließen will.