ItalianJob schrieb:Bei diesem Fall wundert es mich, warum dieser Verdächtige 2 mal gestanden hat. Wozu gesteht man 2. mal überhaupt ? Kann das einer mir erklären? Der sitzt in Maßregelvollzug.
Die Frage ist, ob so einer wie er, überhaupt reflexiv unterwegs ist und Dir das sagen könnte, wenn Du ihn fragst.
Ich denke, der Verdächtige hat gespürt, worauf die Polizei hinaus wollte und hat, da er deren vermeintliche Bedürftigkeit* nach einer Aufklärung des Falls Hilal spürte, seine Machtposition in diesem Fall ausgenutzt, um noch ein bisschen mehr Besuch und Aufmerksamkeit im Gefängnis zu erhalten.
Ich kann mir dabei vorstellen, dass Dirk A. den Fall nach und nach in allen Einzelheiten schilderte und sich am vermuteten Entsetzen der Polizeipsychologen weidete und deren volle Aufmerksamkeit genoss. Irgendein Highlight am Tag muss sich ja ein Insasse im Gefängnis verschaffen, um da nicht zu verblöden.
Fakt ist, der Verdächtige namens Dirk A. konnte am Schluss nicht zeigen, wo er sein vermeintliches Opfer versteckt hatte.
Der Verdächtige Dirk A. ist nicht der Wikinger.
Im Folgenden gebe ich in eigenen Worten die Worte des damals Leitenden LKA-Beamten Chedor wieder:
Füchschen schrieb am 14.01.2024:Durch ganz viel Polizeipsychologen-Arbeit gab es ein Geständnis, der Verdächtige nannte sogar Ablageorte, wo die Polizei aber nichts fand, weshalb diese Art des Vorgehens ein Ende finden musste. Chedor zieht als Fazit, dass die Polizei an dieser Stelle überfordert war. Es gab auch Glaubwürdigkeitsgutachter, die hinzugezogen wurden. Diese konnten die Glaubwürdigkeit der Aussagen des Verdächtigen nicht bestätigen. Damit ist jede Basis entzogen, diesen Mann anzuklagen.
Chedor sagt ganz klar, warum es keine Basis gibt für eine Anklage.
Die Psycholgen haben ihre Job gemacht, alles abgearbeitet.
Wo es keine Basis gibt für eine Anklage, kann man keine Anklage erheben.
Leider gibt es ziemlich viele Gestörte, die zum Morden neigen. Und es ist logisch, dass die Polizei alle Gestörten abarbeitet. Sicherlich wurde noch viel mehr geprüft, als die Öffentlichkeit weiß.
——————
*Die Polizei ist nicht bedürftig. Sie hat eine professionelle Distanz zu den Fällen. Aber die Polizeipsychologen sind wohl mehr oder weniger zielstrebig aufgetreten, so dass der Verdächtige irgendwann wusste, worauf alles hinauslaufen sollte. Selbst wenn die Polizeipsychologen den Namen Hilal ihm gegenüber nie genannt haben, hat der Verdächtige den Braten irgendwann gerochen und für sich selbst genutzt. Und wenn der Verdächtige Nachrichten schauen durfte, dann hat er vermutlich den Braten schon ganz am Anfang gerochen.