Der Fall Nelli Graf

@bb37
Ich meine, der jüngere Sohn hatte sechs Stunden.
Da die 6. Stunde in NRW um 13.05 Uhr endet, müßte er gegen 13.15 -13.30 Uhr
zu Hause gewesen sein.
Ansonsten sehe ich Deine anderen Thesen genauso........

@bb37

Das mit dem Joggen war nur ein Beispiel dafür, dass sie trotzalledem mit dem Fahrrad hätte fahren können, um am Wald spazieren zu gehen oder den Kopf frei zu bekommen... Oder zu rauchen, wie ich es eher vermute. Das sie sich plötzlich sportlich betätigte, glaube ich auch nicht.

Ansonsten stimme ich dir mit deinen Theorien voll und ganz zu. So denke ich es mir auch.

@fortylicks
Vielen Dank! Das passt also...wäre da nicht die unklare Zeit des ältesten Sohnes bezüglich des Vorstellungsgespräches. Ein solches Gespräch wird aber eigentlich auch zu einer festen Zeit angesetzt. Dies dürfte in der Familie ebenfalls bekannt gewesen sein...schriftliche Einladung...hiermit laden wir sie zu einem Vorstellungsgespräch...am..., um...Uhr ein.
Für mich sind die Zeiten in diesem Abschnitt absolut nachvollziehbar. Daher gehe ich davon aus, dass sie es auch für Frau Graf gewesen sind.

@Hanja81
Eine Sportjacke zieht man gewöhnlich auch zum Sport machen an...aber hier sehe ich es etwas anders.
Danke...hab die Theorie auch lange durchdacht, verworfen und hin und her geschoben....für mich ist diese Theorie bis hierher die Wahrscheinlichste.
Das soll aber nicht heißen, dass es doch anders gewesen sein mag...aber aus unserer Sicht steht sie eigentlich an erster Stelle

fortylicks schrieb:Da die 6. Stunde in NRW um 13.05 Uhr endet, müßte er gegen 13.15 -13.30 Uhr
zu Hause gewesen sein.

Schulschluss bestimmt jede Schule selbst, bei uns im Stadtteil (auch NRW) fängt die Schule z.B. bei allen Schulen um 8 Uhr an und die 6. Stunde geht bis 13.20 Uhr, in anderen Stadtteilen gibt es aber andere Zeiten, da fängt die Schule dann teilweise schon um 7.35 Uhr an, die haben außerdem kürzere Pausen, und so geht die 6. Stunde da dann nur bis 12.45 Uhr. Wenn man also wissen möchte, wann der Sohn ca. Zuhause erwartet wurde, müsste man bei der Schule selbst mal nachforschen, was die da für Zeiten haben.

Okay, wenn das jede Schule selber handhabt, dann wissen wir nicht genau,
wann der jüngere Sohn nach Hause kam. Ich meine, es wäre die Rede von
13.30 Uhr gewesen.

Ich hatte die Uhrzeit 13.05 Uhr aus einer offiziellen NRW-Schulseite, finde sie
jetzt aber nicht wieder........und auf der HP der Realschule Halle findet sich
leider nichts dazu.

@fortylicks
@diegraefin
Die Mensa öffnet dort bereits um 12:45 Uhr. Das müßte dann doch im Einklang mit den Unterrichtszeiten sein, oder?

@bb37
denke ich auch; vielleicht wenige Minuten eher, als die Unterrichtsstunde
beendet ist?!
Auf was möchtest Du hinaus?

@fortylicks
Wollte nur sicher gehen, ob Frau G. es hätte schaffen können, nachdem sie "heimlich Rauchen"war, vor dem ersten Sohn wieder zu Hause zu sein. Es ging um die Schulzeit. Da die Mensa bis 13:15 Uhr geöffnet hat, muß eigentlich eher Schulschluß sein. Das Sekretariat ist bis 13 Uhr geöffnet. Nach meinen Berechnungen hätte sie es durchaus schaffen können.

@bb37
ja, für eine Zigarette auf der Bank im Wald dürfte dieses Zeitfenster
von ca. 1 Stunde sicher gepasst haben.

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2013/01/05/wir-vermuten-den-moerder-von-nelli-graf-in-halle/ (Archiv-Version vom 08.01.2013)

Wenn die Mensa um 12.45 Uhr öffnet für 30 Minuten, dann endet die 6. Stunde bestimmt entsprechend, das würde ja passen zeitlich: Eine halbe Stunde zum Essen nach der Schule für die Kids, die in der Mittagsbetreuung. Die Mensa öffnet und schließt ja sicher nicht während des Unterrichts.

Wenn sie um 12 Uhr in die Pestalozzistraße einbog, hatte sie genug Zeit, kurz eine zu rauchen und vom Sohn ungesehen noch vor 12.45 Uhr wieder an der Schule vorbeizukommen und Zuhause zu sein. Sicher wollte sie um 12.45 Uhr schon längst wieder Zuhause sein, denn sonst hätte der Sohn sie/sich ja sicher gefragt, wo sie denn war mit der Jacke und dem Rad.

Die Rauchertheorie wird so eigentlich noch wahrscheinlicher als unwahrscheinlicher. Wahrscheinlich hatte sie nicht vor, länger als 20-30 Minuten alles in allem weg zu sein. Evtl. hat sie aber auch eingeplant, den Sohn nach der 6. Stunden abzuholen und zusammen mit ihm nach Hause zu gehen, das hätte auch erklärt, warum sie den Schlüssel nicht dabei hatte, wenn er einen hatte.

Nach wie vor stellt sich dann aber die Frage, wo sie auf den Täter getroffen ist und wie der es geschafft hat, sie ohne Zeugen in sein Auto zu kriegen... Wenn es so war, ist aber auch klar, dass die Fahrradsichtung (Zeugin mit 2 PKW) nicht tatrelevant sein kann, denn wenn der Täter sie in der Hachhowe überfallen hat, hat er sicher auch direkt das Rad dort entsorgt und es nicht mitgenommen, um es später wieder genau dort hinzubringen.

@RogerMortimer
ich hatte mich seinerzeit auch ein wenig gewundert, wie sehr die Ermittler
darauf hinweisen, dass sie den Täter in Halle vermuten.........

@diegraefin
es könnte ja auch sein, dass der jüngere Sohn öfter in der Mensa zu
Mittag aß; Nelli Graf hatte ja unregelmäßige Arbeitszeiten und war sicher
öfter über Mittag nicht zu Hause. Ob das herausgelegte Fleisch zum Auftauen
für ein Mittagessen bestimmt war, (der ältere Sohn kam wohl auch gegen Mittag
wieder) wissen wir nicht genau. Wäre evtl. ein wenig spät gewesen, es erst kurz
vor ihrem Aufbruch mit dem Rad herauszulegen, wenn es für ein Mittagessen
bestimmt war.
Vielleicht ging der jüngere Sohn auch an diesem Freitag in die Mensa zum Essen?

@diegraefin
ganz meine Gedanken...;-) Ob sie jedoch als "Heimlichraucherin" direkt danach zur Schule fährt, halte ich eher für fragwürdig. Das schließe ich eher aus. Es wäre sicherlich nicht sinnvoll gewesen, wenn sie den Sohn mit seiner ehemaligen Sportjacke abholt.(Wenn wir jetzt nur die "Rauchertheorie" betrachten) Es muß für sie einen anderen Weg ins Haus gegeben haben.
Da sie mit dem Rad in die Hachhowe zum Rauchen fuhr, dies ihr "kleines Geheimnis" war, es vielleicht sogar öfter in einer knapp bemessenen Zeit tat, wollte sie ebenfalls nicht das Risiko eingehen, eine wichtige Utensilie zu verlieren, oder ggf. erreichbar zu sein. Sowas machen viele..

@fortylicks
Ich meine in dem XY-Beitrag gehört zu haben, dass eins von den Kindern am Frühstücktisch fragte: "Was gibt es denn zum Mittag?" Worauf sie antwortete:"Etwas mit Fleisch."
Das wird auch wohl den Tatsachen so entsprochen haben.
Eine Tour mit dem Fahrrad, bis in den Bereich der Bank, ergibt nach meinen Berechnungen eine Höchstfahrtzeit von ca. 18 Minuten (rechnen wir grob mit 20 Minuten). Wenn sie um ca. 11:55 Uhr zu Hause losgefahren ist, dann wäre sie nach etwa 5 Minuten an der Ecke Pestalozzistraße gewesen (Zeugin). Um 12:15 Uhr hätte sie ihr Ziel im Bereich der Bank erreicht.
Nach dem Genuß von einer, oder zwei Zigaretten, wäre sie dann um 12:30 Uhr nach 15 Minuten dort wieder aufgebrochen.
Bis zum Passieren der Schule in der Pestalozzistraße hätte sie jetzt im Höchstfall 10 Minuten gebraucht. Somit wäre ein sicheres Passieren der Schule vor Schulschluß gewährleistet gewesen, wenn der Schulschluß bereits um 12:45 Uhr angesetzt ist. Das "sichere Passieren" der Schule klingt etwas ungewohnt, bezieht sich allerdings auf die Angewohnheit des "Heimlich Rauchen", da ich davon ausgehe, dass auch das jüngste Familienmitglied nichts davon mitbekommen sollte. Auch wäre sie vor allen anderen Familienmitgliedern wieder zurück gewesen. Ich glaube ganz fest, dass dies "ihre Gedanken" waren.
Leider ist es nicht so eingetroffen...wenn der Täter jetzt in der Hachhowe die Überwältigung vorgenommen hat, dann wäre dies der Zeitraum von etwa 12:10 Uhr (Einfahrt Hachhowe) bis ca. 12:35 Uhr (Ausfahrt Hachhowe) gewesen. Es ist ja nicht auszuschließen, dass sie sich bereits wieder auf dem Rückweg befand. Hoch gerechnet wäre dies ein Aufenthalt in der Hachhowe von ca.30 Minuten gewesen (Fahren...rauchen...fahren)
Sind die Zeiten etwa konform? Habe sogar sehr großzügig gerechnet.

@bb37
ist schon richtig Deine Berechnung der Zeitangaben.
Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass Nelli Graf nicht den gleichen Weg
zurückfuhr sondern eine Runde fuhr; nämlich an den Raucherbänken in
Richtung Maschweg, diesen überquert und auf die Wiesenstraße gefahren.
Das ergäbe dann eine schöne Rundstrecke zurück zum Ahornweg. Das läßt
sich sehr gut fahren, in der Wiesenstraße ist wenig Autoverkehr.......

@fortylicks
ja, okay...das wäre natürlich eine weitere Alternative.

Er ist zurück....;-)

http://www.finanzzeug.de/fall-nelli-graf-schnapsideen-statt-logik-so-wird-das-nix-30435/

Das einzige was mir dazu mal wieder einfällt ist, dass mir der Weg zum Arzt viel zu lang erscheint für einen Fußweg. Wenn das Fahrrad fahrtauglich war am Morgen, wäre ich jedenfalls damit gefahren und nicht zu Fuß ca. 20 min. hin und 20 min. zurück gegangen.

Da das Fahrrad ja einen Defekt aufwies, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es bereits am Morgen fahruntauglich war.

und es hat sich nichts geändert...alles wird in die gleiche Bahnrichtung gelenkt. So wie vorher! Eben schnell mit dem Finger auf die Karte...ohja..Parkplatz Realschule...ein Geistesblitz, der seines gleichen sucht. Dabei plädiert er noch auf sogenannte Zeugenaussagen (obwohl diese von den Zeiten absolut nicht konform sind), stellt zugleich die Aussage der Cousine in Frage (Rauchertheorie) und argumentiert dann mit einer Wild-West-Treffen Theorie. In meinen Augen herrscht mittlerweile ein enormer Realitätsverlust in seinem "Plausibilitätsdenken". Hauptsache in irgendeiner Form "Aufmerksamkeit" erlangen...was für eine Welt
So ist die Tat niemals abgelaufen...

@shirleyholmes
lach...ja, genau...das hat mir jetzt gerade noch gefehlt...gute Nacht!

bb37 schrieb:@shirleyholmes
lach...ja, genau...das hat mir jetzt gerade noch gefehlt...gute Nacht!

danke für deine sachliche Kritik

@shirleyholmes

shirleyholmes schrieb:Da das Fahrrad ja einen Defekt aufwies, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es bereits am Morgen fahruntauglich war.

Genau so könnte es gewesen sein. Vielleicht hat Frau Graf nach der Rückkehr vom Arzt das Fahrrad noch einmal in Augenschein genommen und Luft nachgepumpt und dann beschlossen eine kleine Probefahrt zu machen um zu sehen ob der Reifen Luft hält.