Der Fall Nelli Graf

Dadurch wäre auch die sogenannte "Opfer fährt zum Täter nach Hause" Theorie urplötzlich von der Bildfläche verschwunden. Man kann also dadurch einige Theorien adacta legen.

@itfc
Unwahrscheinlich! Es müßten auf dem Klebestreifen, in der Stoffregion (z.B. auf der Rücksitzbank, Kofferrraum) des Autos Hautpartikel, oder andere DNA Spuren (z.B. Haare)zu finden sein. Diese sind sicherlich vermehrt in Halterfahrzeugen von den jeweiligen Haltern vorzufinden, keine Frage. Wäre man sich bei einem Täter, bzw. Verweigerer sicher, so hätte man sich schnell einen richterlichen Beschluß besorgen können, dadurch einen DNA Test gemacht. Somit ist davon auszugehen, dass die Klebestreifen auch zu dem Zweck der Fasererkennung eingesetzt werden.

@bb37
ich meinte das auch nur als nebenefekt zu den faserspuren

Für mich stellt sich der Sachverhalt so dar

man hat jetzt die hohe Wahrscheinlichkeit das die Faserfragmente aus einem KFZ stammen

und aufgrund dieser Wahrscheinlichkeit

fängt man nun wieder im engsten Radius der Geschädigten wieder zuermitteln an

ergo

Verwandte
Bekannte
Ex-Mitarbeiter
usw.

und eben auch der Personenkreis der Pestallozi / Hachhowe ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben
bzw. Halter eines KFZ sind

ob nun in diesem Radius Verweigerer waren ist doch egal

die Faser überführt den Unbekannten und das Tatmittlel / verwendete Transportmittel

ich frage mich nur auf welcher Rechtsgrundlage ?
Ich würde so eine derartigen Folienabstrich in meinem KFZ nicht zulassen

gruss

Hoffentlich bedenkt die Polizei auch, dass seit dem auch Fahrzeuge verkauft wurden.

@Cori0815
Das wurde im Fall Mirco aus Grefrath bedacht
ob das hier auch der Fall sein wird denke ich schon
gruss

@goadude
Rechtsgrundlage: Identifizierung eines möglichen Tatfahrzeugs

Verweigerer könnten anhand von identischen Faserspuren zu einem DNA Test gezwungen werden, durch richterliche Anordnung. Auffällig wären Personen, die weder DNA noch Fasertest eingewilligt haben. Dadurch wären sIe dann sehr verdächtigt.
@Cori0815

Ganz sicher werden auch KFZ Zulassungen in dem bekannten Bereich über die Zulassungsstelle kontrolliert, welche in dem vergangenen Zeitraum, seit 14.10.11 an,um- bzw. Abgemeldet wurden

@bb37

bb37 schrieb:Dadurch wäre auch die sogenannte "Opfer fährt zum Täter nach Hause" Theorie urplötzlich von der Bildfläche verschwunden. Man kann also dadurch einige Theorien adacta legen.

ganz und gar nicht! ich wüsste nicht, wieso die Theorie nicht mehr stimmen könnte.

@Cori0815
Ich verstehe nur ein*s nicht
warum man hier fest davon überzeugt ist der Tatverdächtige Zero
muss aus dem Umfeld des Opfers stammen rein räumlich gesehen

nur weil Frau Graf im Bereich Pestallozistr. / Hachhowe das letzte mal gesehen wurde

das ist Tunneldenken
ich nenne so etwas kurzsichtig.....

Das Frau Graf am 14.11.2011 mit einem KFZ transport wurde ist für mich eine klare Sache
ob das nun 1 od. 2 Unbekannte waren sei dahingestellt

@bb37
Rechtsgrundlage: Identifizierung eines möglichen Tatfahrzeugs

Das ist für mich rein Strafprozesslich keine Rechtgrundlage gem. StPO


gruss

Mir fällt dazu wieder der Begriff ein

Nahbreichsdelikt so wurde es von den Fallanlytikern genannt
ich denke das sagt alles
gruss

Sie suchen nicht nur erneut "die Verwandschaft, die Bekanntschaft, Arbeitskollegen und Freunde der Familie" auf, sondern auch u.U. die, bei denen bereits eine DNA Probe abgegeben wurde und die negativ war.

Die 2-Täter Theorie scheint nun auch bei der Kripo in Betracht gezogen zu werden.

@lawine

Sehe ich genau so .
Jetzt erst recht ,war doch schon immer klar das N.G.nicht weit weg gefahren sein kann.

Hoffentlich kein Fake ?
Das uns schon ein Untersuchter präsentiert wird macht mich dennoch stutzig.
Eigentlich Polizei untypisch .
Mal sehen ob ein Einheimischer dies auch bestätigt ?
Erinnert mich stark an die Mantrailer Saga in Horchheim ,oder den nicht existierenden Jogger im Maskenmann Prozess.

@Willy
was soll Dir denn ein Einheimischer bestätigen? Dass der im Beitrag
gezeigte Mann ein Verdächtiger ist? Das glaubst Du doch nicht wirklich,
dass ein Verdächtiger sich locker-flockig vor die Kamera stellt..........
Und Dein Misstrauen gegen die Ermittler vonwegen Fake der DNA und
jetzt auch Täuschung über diese Faserermittlung ist unangebracht.

Aber jeder kann glauben, was er will.

Und die Zweitätertheorie werden die Ermittler schon länger verfolgen
- auch wenn sie das nicht der Öffentlichkeit mitgeteilt hätten....

Nun die Strategie ist doch klar

1. Der Weg des DNA Reihentest ergo großes Netz ( Amtsgerichtsbeschluß für Halle )
2. Und jetzt das kleine Netz ( Enger Radius um das Haus der Geschädigten )

Hintergedanke

Man vermutet den Tatverdächtigen Zero in der Nachbarschaft da Frau Graf
mit dem Fahrrad nicht weitgekommen sein kann bzw. dort zuletzt gesichtet wurde

ergo

Nahbereichsdelikt lt. Sogenannte Fallanalytiker od. Profiler wie sich die Herrn selbst gerne
nennen und genannt werden

und ganz nebenbei
95% der Sachverhalte werden deshalb so schnell gelöst da der od. die Täter
aus dem Umfeld der Familie bzw. des Opfers stammten

bei den restlichen 5% sieht der Sachverhalt schon ganz anders aus
denn das sind wirklich gute Fälle und hier greift die klassische Ermittlungsarbeit
, mein Respekt an diese Ermittler die hier Stärke Scharfsinn und Weitsichtigkeit
beweisen und Durchhaltevermögen zeigen bis zum Ende
manche diese Ermittler haben leider ihren Erfolg nicht einmal erlebt ,das sie
leider vorher verstorben sind

Einen großen Dank an diese Ermittler !


Alles Mumpitz !

der Tatverdächtige Zero ist eine Person die in Halle aufgrund von Sozialen Bindungen
sich primär am Wochende in Halle aufhält und früher im Nahbreich der Geschädigten gewohnt
hat zur Tatzeit aber nicht mehr dort gewohnt hat sprich der Tatverdächtige Zero
hat seinen gewöhnlichen Aufenthalt Ausserhalb von Halle ich würde sagen
15 km - 20 Km um Halle herum

Das sehe ich jedenfalls so und ich bleibe dabei

gruss

Hier noch ein Bericht aus dem "Haller Kreisblatt"von heute:
http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2013/01/18/kripo-sucht-jetzt-faserspuren/ (Archiv-Version vom 21.01.2013)

Der Bericht beantwortet auch die Frage nach den seit der Tat verkauften
PKWs.

goadude schrieb:der Tatverdächtige Zero ist eine Person die in Halle aufgrund von Sozialen Bindungen
sich primär am Wochende in Halle aufhält und früher im Nahbreich der Geschädigten gewohnt
hat zur Tatzeit aber nicht mehr dort gewohnt hat sprich der Tatverdächtige Zero
hat seinen gewöhnlichen Aufenthalt Ausserhalb von Halle ich würde sagen
15 km - 20 Km um Halle herum

Das sehe ich jedenfalls so und ich bleibe dabei

Ich habe immer noch nicht verstanden, wie du zu dieser Annahme kommst, dass für dich nichts Anderes in Betracht kommt? Nur weil sie im nahen Umfeld bisher nichts gefunden haben oder gibt es andere logische Ansätze, durch die du diese These begründet siehst? Oder ist es einfach nur ein Gefühl? Statistik? Numbers? Klärst du mich auf?

Dass sie jetzt mit dem Auto anfangen, zeigt ja, dass sie den Täter bisher nicht per DNA überführen konnten, und nun hoffen, ihn so zu kriegen. Das zeigt mir aber auch, dass die Polizei ihn NICHT im entfernteren Umkreis sondern im NAHEN Umfeld des Opfers vermutet (räumlich oder sozial gesehen), denn sonst würden sie doch erst Mal die weiteren DNA-Spuren verfolgen, bevor sie die nächste Aktion anfangen. Warum macht sich dann überhaupt noch während der laufenden DNA-Tests im Labor jemand die Mühe, andere Fasern zu suchen und zu identifizieren, was ja nicht ohne großen Aufwand möglich gewesen sein kann? ES ist eh ungewöhnlich, wieviel Action die Polizei in diesem Fall zeigt, wenn man es mit anderen Mordfällen vergleicht!

Spekulation zu den Gründen: Die Polizei hat einen konkreten Verdacht gegen jemand Bestimmtes oder auch mehrere Personen und konnte ihnen per DNA-Test nichts nachweisen (Verweigerer? Falsche Person unbemerkt zum Test geschickt? Durch die Maschen geschlüpft? Nicht vor Ort ansässig aber mit Helfer vor Ort, der KEINE DNA-Spur hinterlassen hat?), weshalb sie sich nun die Mühe gegeben haben, andere Spuren zu finden. Alles Andere macht ja eigentlich gar keinen Sinn, warum hier so viel Aktionismus an den Tag gelegt wird, während in anderen Mordfällen ohne Spuren und Motive schon nach wenigen Monaten die Akten im Archiv landen! Dass sie auf diesem Wege die Verweigerer doch noch quasi zu einer Probenabgabe zwingen wollen, um sie endgültig als Täter auszuschließen, kann durchaus der Grund sein.

Dadurch das Faserspuren gefunden wurden, können einige Theorien die hier diskutiert wurden ausgeschlossen werden (Wanne im Auto o. mit Plastikplane ausgelegter Kofferraum).

Es sagt aber auch, dass nur Fahrzeuge in Betracht kommen können, die Faserspuren abgeben können.
Das schließt fast jeden PKW ein. Wie sieht es mit Transporten aus?
Gibt es Transporter, die Teppichboden auf der Ladefläche haben?
Ich glaub die wenigsten Transporter, die Handwerker benutzen haben Teppichboden auf der Ladefläche oder?

Können wir den Handwerker ausschließen?

Hier könnte ich mir einen Van im Privatbereich vorstellen.


Noch was, wenn ich Täter wäre, hätte ich den Wagen schon längst verschrottet, also sollte die Polizei die Personen näher betrachten die seit der Tat ihren Wagen verschrottet haben.

Cori0815 schrieb:Noch was, wenn ich Täter wäre, hätte ich den Wagen schon längst verschrottet, also sollte die Polizei die Personen näher betrachten die seit der Tat ihren Wagen verschrottet haben.

Warum das?
Die Faserspuren wurden erst neuerdings entdeckt, ab JETZT könnte der Täter mit einem Verkauf oder aber Verschrottung des Fahrzeuges liebäugeln ...

@TinaMare

Der Täter könnte den Wagen doch schon vorsorglich entsorgt haben aus Angst nach der Tat, dass sich Spuren darin finden könnten. Der Fall Mirco zeigte eindrucksvoll, dass man Täter auch so überführen kann - als Täter dann zu warten, bis sie wirklich Fasern finden, wäre schon etwas dumm, oder? Wenn ich DANN plötzlich mein Auto entsorge, wie auffällig wäre das denn?

Vielleicht hat die Polizei tatsächlich jemanden im Visier und der würde sich dann durch einen Verkauf des Fahrzeugs zusätzlich verdächtig machen.

Dass er das Fahrzeug vorsorglich verkauft muss nicht unbedingt sein, weil ein Verkauf vielleicht schon früher Fragen ausgelöst hätte .

Jedenfalls bestehen durchaus Chancen,dass der Mordfall endlich geklärt wird.