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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

01.12.2012 um 22:09
Wenn angenommen wird, dass Frau Graf kein willkürliches Opfer war, dann würde das bedeuten dass der Täter Frau Graf zum einen kannte und zum zweiten wusste wo sie sich am Tag ihres Verschwindens aufhielt und wo er sie finden würde.

Wenn man weiterhin annimmt dass der Täter nicht bereits tagelang herumgelauert und Frau Graf und ihre Familie ausspioniert hat, dann muss der Täter über eine Informationsquelle verfügt haben, die ihm mitteilte wo er Frau Graf am Tag ihres Verschwindens alleine antreffen würde.

Das Ausspionieren der Familie stelle ich mir für jemanden, der nicht aus dem unmittelbaren Umfeld der Familie stammt , räumlich oder verwandtschaftlich, eher schwierig vor.

Wie sollte jemand davon erfahren haben, dass Herr Graf ausgerechnet an diesem Tag die Schicht getauscht hatte? Wie sollte man herausgefunden haben, dass der älteste Sohn auswärts ein Vorstellungsgespräch hatte und wie wann in etwas er wieder zuhause zurückerwartet wurde? Gut, dass alles könnte Frau Graf auch einer Arbeitskollegin erzählt haben.

Aber wie sollte man ausspioniert haben, dass Frau Graf nach dem Arztbesuch auf schnellstem Wege wieder nach Hause ging und nicht noch bummeln , shoppen oder eben kaffeetrinken mit einer Freundin ging?

Wie konnte man wissen, dass Frau Graf sich für diesen Nachmittag nicht bei sich zuhause mit einer Freundin verabredet hatte?

Wenn sie gezielt zuhause abgegriffen wurde, dann müsste der Täter das alles gewusst haben.

Er müsste eigentlich auch gewusst haben, dass in der Nachbarschaft an jenem Mittag niemand ein Auge auf das Anwesen der Grafs werfen würde.

Nimmt man das alles zusammen, dann denke ich, dass man eine Entführung aus dem Haus eher ausschliessen kann.

Aber Frau Graf kann sich nach dem Arztbesuch dennoch mit jemanden verabredet haben und dieser Person könnte sie selber Informationen gegeben haben, zum Beispiel die, dass ausser ihr niemand zuhause war im Ahornweg.


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Der Fall Nelli Graf

01.12.2012 um 23:47
Nun ist der Schicht-Tausch schon Fakt. Ich habe immer noch nichts dazu gesehen.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 00:11
@meermin
Dein letzter Absatz ist vielleicht der entscheidene Gedankengang, um eine Schlüsseltheorie in diesem Fall zu erstellen. Wie ich bereits erwähnt hatte, halte ich die Wegstrecke Apotheke bis zum Ahornweg sogar für so interessant, dass man eigentlich davon ausgehen muß, auch in Bezug auf die spätere Beziehungtat, dass sie hier höchstwahrscheinlich schon ihrem späteren Mörder über den Weg gelaufen ist. Wie du bereits geschrieben hast, könnte sie ihm hier direkt dieses Insiderwissen vermittelt haben. Jetzt müßte man vielleicht noch eine plausible Erklärung für die weiteren Geschehnisse finden. Da bieten sich eigentlich nur zwei (vielleicht drei)Möglichkeiten an. Mr.X fährt zu ihr nach Hause, oder sie zu ihm, vielleicht auch an einem abgemachten Treffpunkt. Auch wenn ich anfangs gegen diese Theorie war, so ist es doch am wahrscheinlichsten, das Mr.X zu ihr fährt, wenn wir die Zeugenaussagen vernachlässigen. Grund meiner Annahme: Die Zeugenaussagen werden von der Polizei ebenfalls gesondert gehandelt, sämtliche Utensilien, wie Schlüssel usw. bleiben im Haus zurück, dabei wird jedoch eine Jacke des Sohnes mitgenommen, die der Fr.G. höchstwahrscheinlich nicht einmal passte. Diese vielen Ungereimtheiten des plötzlichen Aufbruchs kann man einfach nicht außer Acht lassen. Dabei könnten das Fahrrad und die Jacke nur dem Zweck gedient haben, eine falsche Fährte zu legen. Dieses Szenario kommt jedoch nur in Frage, wenn sich die Zeugen getäuscht haben und der Täter wirklich bereit war ein großes Risiko zu gehen. Wenn sie mit dem Fahrrad zum Täter gefahren wäre, dann hätte es auch jemand sehen können und erklärt nicht die zurückgelassenen Gegenstände und Utensilien. Ebenso verhält es sich mit einem Treffen an einem geheimen Ort.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 01:12
Schön dass dies nun doch langsam zu einer akzeptablen Theorie mutiert.

Ich habe heute in verschiedenen Threads zu vermissten Personen gelesen und geschrieben. Dabei bin ich zu mehreren allgemeinen Erkenntnissen gelangt.

Verschwindet eine erwachsene Person - im Gegensatz zu einem Kind - und die Angehörigen alarmieren die Polizei nach einer gewissen Zeit, in der sie wohl erst einmal selbst suchen und evtl. abwarten, dann wartet die Polizei auch erst einmal eine wohl festgelegte Zeit ab bevor irgendetwas passiert. Ich vermute dies sind im Regelfall 3 Tage in denen abgewartet wird ob die Person nicht wieder auftaucht und nicht nur auf einem unangekündigten Kurztrip war. Danach ist entscheidend ob es Hinweise auf ein freiwilliges Verschwinden gibt. Eine Nachricht, ein Telefonat, Kontobewegungen etc.

Wenn es keine Hinweise gibt, wird dann im Familienumfeld zuerst ermittelt, "von innen nach außen" scheint ein gängiger Begriff für die Ermittlungsrichtung zu sein. Liegen allerdings Hinweise für ein freiwilliges Verschwinden, eine sog. "Auszeit" vor, kann dies erst spät oder überhaupt nicht erfolgen.

Einem potenziellen Mörder muss also immer daran gelegen sein, ein freiwilliges Verschwinden zu suggerieren. Im Falle von Trudel Ulmen hat das fast bis zur Perfektion geklappt.

Aus all diesen Erkenntnissen erscheint mir das Verbringen des Fahrrads in den Wald und die evtl. Mitnahme der Jacke sehr dazu gedient zu haben, ein freiwilliges Verschwinden anzudeuten. Das Fahrrad war weg, Bekleidung auch. Wäre das Fahrrad nicht zufällig so früh gefunden worden, wäre vielleicht monatelang von Seiten der Polizei von einem evtl. freiwilligen Verschwinden ausgegangen, bei dem sie nicht ermitteln dürfen, oder zumindest im Zwiespalt stehen.

Kein Wunder, dass die Familie von Anfang an versucht hat, den Eindruck des freiwilligen Verschwindens zu widerlegen und immer von einer Entführung gesprochen hat. Nur sie würde das sofortige Eingreifen der Polizei erzwingen.

So dauerte es Tage bis im Haus forensisch ermittelt wurde und zwar gesagt wurde, dass es keine Hinweise auf einen Mord im Haus gab, aber eine Entführung sehr wohl passiert sein konnte.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 01:45
An deiner Theorie stört mich das Fahrrad. Alles zurücklassen ist ok. Dann hätte man annehmen können sie sei mit dem Zug oder Bus weg gefahren.
Ich denke man sollte über den Weg zum Frauenarzt und zurück nachdenken. Vielleicht hat sie da jemanden getroffen mit dem sie geredet hat und der dann wusste dass sie alleine ist.
Der Mantel den sie trug wurde meines Wissens nicht veröffentlicht. Vielleicht hätte es dann mehr Zeugen gegeben.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 02:29
Zitat von waldhexe60waldhexe60 schrieb:Ich denke man sollte über den Weg zum Frauenarzt und zurück nachdenken. Vielleicht hat sie da jemanden getroffen mit dem sie geredet hat und der dann wusste dass sie alleine ist.
Der Mantel den sie trug wurde meines Wissens nicht veröffentlicht. Vielleicht hätte es dann mehr Zeugen gegeben.
Rein theoretisch wäre es auch denkbar, dass Frau Graf nach dem Besuch der Apotheke gar nicht mehr nach Hause zurückkehrte.

Sie könnte sich kurzfristig entschlossen haben jemand zu besuchen (den Täter) und bei dem in der Wohnung könnte es zu Streit und einem Übergriff mit tödlichen Folgen gekommen sein.

Alles was dann folgte, rein theoretisch, könnte der Verdeckung der Tat gedient haben. Der Täter könnte sich den karierten Mantel von Frau Graf angezogen und damit in den Ahornweg zu den Grafs gegangen sein. Er könnte die Handtasche von Frau Graf im Haus der Grafs abgelegt haben mit der Absicht vorzutäuschen Frau Graf wäre gut nach Hause gekommen. Auch die Mitnahme des Fahrrades könnte dem Legen einer falschen Spur gedient haben.

Angenommen, es wäre so gewesen,der Täter wäre mit dem Mantel von Frau Graf bekleidet zur Wohnung im Ahornweg gelaufen,dann hätte er ja eine Jacke benötigt nachdem er den Mantel in den Schrank gehangen hatte und nun mit dem Fahrrad loswollte. Eine Jacke zum einen wegen des Klimas, zum anderen als Verkleidung, um nicht erkannt zu werden.

Diese Jacke könnte er geneau dort gefunden haben wo sich auch das Fahrrad befand, es kann eine spontane Handlung gewesen sein, sich die Jacke anzuziehen, es kann aber auch ein Plan dahintergesteckt haben, wenn bereits die Idee mit der Hachhowe im Kopf des Täters existierte, er also vortäuschen wollte, Frau Graf habe sich etwas Bewegung in der frischen Waldluft verschaffen wollen.

Auch das Fesseln und Knebeln könnte lediglich geschehen sein um falsche Spuren zu legen und den Blick auf einen bestimmten Tätertyp zu lenken.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 02:36
@waldhexe60

Ich glaube Du bist jetzt auf dem richtigen Weg.

@shirleyholmes

Genau so ist die Vorgehensweise der Polizei bei Vermisstenmeldungen.Vielleicht hat auch der/die Täter ganau darauf abgezielt wie Du wohl auch vermutest.

@meermin

Gut kombiniert könnte fast von mir sein,schliesse mich dem an.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 02:42
Möglich auch, dass der Täter vom ältesten Sohn überrascht wurde und daher zuletzt in Eile handeln musste und nicht noch einmal zurück ins Haus konnte und daher mit der Sportjacke, die sich eventuell in der Nähe des Fahrrades befand vorlieb nehmen musste und auch nicht mehr das Handy und die Haustürschlüssel mitnehmen konnte.

Das sind alles nur "Spinnereien", aber spönne man weiter, und nähme an,der Täter habe auch das Fleisch rausgelegt, was würde uns das sagen?


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 02:52
@meermin

Ein Insider oder Frau !
Die/der würde sich Gedanken um das Fleisch/Essen machen ? Ein Einbrecher wohl nicht.


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 02:57
Ich frage mich sowieso , wieso die Polizei sich so sicher ist, dass man es mit einem männlichen Täter zu tun hat.

Frau Graf soll viele Freundinnen und Bekannte gehabt haben mit denen sie sich häufiger traf. Warum also sollte sie am Tag ihres Verschwindens nicht auch eine Bekannte oder Freundin besucht haben?

Schliesslich, wenn ich mich recht erinnere riefen die Kinder auch zuerst bei ihren Freundinnen und Bekannten an, als sie die Mutter vermissten.

Die gefundene DNA könnte von einem Miithelfer stammen .


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 03:09
@meermin

Sicherlich wird irgendeine männl.Person irgend eine DNA bei N.G.hinterlasenn haben .Aber ob sie zum Täter führt ?Wer weiss wieviele die Jacke beim Sport im Verein angefasst haben ?Sollte es überhaupt die Jacke sein.
Im Fall Y..Stieler hat man damals ein ganzes Dorf zum Massentest antreten lassen obwohl man gar Keine Fremd DNA gefunden hatte.Der Richter hat sogar unterschrieben .


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 10:07
@meermin
Man sollte jetzt nicht zuviel in diesen Fall hinein interpretieren, das verkompliziert es nur umso mehr. Ich denke mal, das Dein Szenario in der Hinsicht zu kompliziert gestrickt ist für einen Täter, der unter keinen Umständen gesehen werden möchte und jegliches Risiko vermeidet. Wie ich bereits in meinem letzten Post geschrieben habe ist eine Entführung beim Haus nur unter gewissen Umständen möglich. Sollten sich die Zeugen nicht geirrt haben, so fällt dieses komplett weg. Wenn man die Berichte und Interviews der Polizei genau betrachtet fällt auf, das immer noch händeringend nach Zeugen gesucht wird und diese auch außerhalb des bekannten Bereiches der Erstzeugen. Da hier Unklarheit herrscht liegt es quasi auf der Hand, dass der plötzliche Aufbruch der Fr.G. unter einem großen Fragezeichen bei den zuständigen Ermittlern liegt. Die gefundene DNA weist auf einen männlichen Täter hin, wo sie genau aufgefunden wurde ist das Geheimnis der ermittelnden Behörde.

MfG

bb37


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 11:23
Zitat von bb37bb37 schrieb:Sollten sich die Zeugen nicht geirrt haben, so fällt dieses komplett weg
Um das noch einmal klar zu stellen. Zeugin 1 (die mit dem Fahrrad im Auto) passt in das erwähnte Szenario. Zeugin 2 auch, aber unter der Prämisse, dass Frau Graf nur eine kurze Runde mit dem Fahrrad gedreht hat und wieder nach Hause kam. (Unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen)


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 11:42
Kurze Anfrage @all da ich in letzter Zeit nicht mehr teilnehmen konnte

gab es aus Richtung Herrn Östermann und Anhang neu Infos zum Thema DNA Reihentest?

gruss


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 11:43
@shirleyholmes
Unter den von dir angegebenen Voraussetzungen würden die Zeugenaussagen passen, gehe aber nicht davon aus, dass sie noch eine Runde mit dem Rad gedreht hat


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 13:05
@shirleyholmes

Wenn sich aber Zeugin 3 geirrt hat kann die Aussage von Zeugin 1 & 2 trotzdem stimmen.

@bb37
Text
Wie ich bereits in meinem letzten Post geschrieben habe ist eine Entführung beim Haus nur unter gewissen Umständen möglich. Sollten sich die Zeugen nicht geirrt haben, so fällt dieses komplett weg.
______
Wenn eine Zeugin ein Fahrad im Auto gesehen haben will,wieso fällt dann eine Entführung von zu Hause weg ?Gerade das wäre doch ein Hinweis in diese Richtung.Habe ich etwas übersehen ?
Du gehst davon aus das sie keine Runde mehr dedreht hat !Wer war aber dann auf dem Fahrrad ? Irgendwie hat es dann aber eine Zeugin mit ihrer Aussage nicht so genau genommen,oder wie soll ich das verstehen ?
Jetzt ist es für mich kompliziert geworden.


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02.12.2012 um 13:23
Weiss man eigentlich sicher ob Frau Graf zu Fuss zum Frauenarzt ging oder nicht doch mit dem Fahrrad unterwegs war. Denke mal auch .mit dem Mantel hätte sie fahren können


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02.12.2012 um 13:27
@Willy
Die Autozeugin würde in Frage kommen, bei der anderen hätte ich Zweifel, wenn man davon ausgeht, dass sie von zu Hause mit einem PKW entführt wurde


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02.12.2012 um 14:02
@bb37

Also glaubst Du ev.nur einer von beiden ? Wenn man nun wüsste wann,wo und wie das Fahrrad und wahrscheinlich N.G.in das Auto gekommen sein soll ?

@waldhexe60

Denke mal das weiss nur die C.
Weiss eigentlich jemand ob sie ihre Arznei in der Apotheke bekommen hat und wenn ja,wo die dann abgeblieben und ev.gefunden wurde ? Oder war sie nicht vorrätig ?


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Der Fall Nelli Graf

02.12.2012 um 14:26
@Willy
Das kann ich dir nicht beantworten. Meiner Meinung nach fällt eine Zeugenaussage unter den Tisch, wenn man davon ausgeht, das sie mit einem PKW im Ahornweg beim Haus entführt wurde. Sie kann ja dann nicht kurze Zeit später wieder mit dem Rad gefahren sein


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