Der Fall Nelli Graf

@meermin
war der Schlüssel in der Handtasche?

Fakt oder Annahme????

@meermin
Rein theoretisch ja, praktisch eher nein. Warum sollte der Unbekannte dieses Risiko eingehen?

@bb37
Das stimmt,es macht irgendwie keinen Sinn. Vor allem nicht, weil das Fahrrad im Wald liegend gefunden wurde.

@Cleo1956 und alle:

Cleo1956 schrieb:Ach wie schoen diese Einigkeit hier,wenn es mal wieder so weit ist,jemanden wegzugraulen!! Ich koennte k......

Können wir dieses Spiel mal sein lassen? Meine Schaufel, deine Schaufel... Es geht doch nicht an, dass hier einige (krude) Thesen raushauen und für Rückfragen nicht empfänglich sind. Was soll das in einem Diskussionsforum? Wenn ich eine Meinung poste, muß ich mir Fragen und eine sachliche Auseinandersetzung gefallen lassen.

Sowohl an Mr. Instinkt und aber gerade auch an goadude sind eine Reihe von Fragen gestellt worden, die allesamt noch ihrer Beantwortung harren. Nimmt man die dann auf´s Korn, heißt es, man würde sie vergraulen. Bei soviel Dummzeuch kriege ich das Ko....en!

@Cleo1956

Noch einmal: Ich komme täglich an vielen Häusern vorbei, bei denen die Türen sperrangelweit offen stehen. Wenn die Tochter sagt, dass es sowas bei Familie Graf nicht gäbe, ist das ein wichtiger Einwand, aber sie kann schwerlich beurteilen, wie ihre Mutter sich verhalten hat, wenn sie alleine zu Hause war.

Und noch einmal zur These von instinct: Wenn schon alle Zeugen eingebunden werden sollen, wie ist das mit der Sichtung des komischen Pärchens im Wald, welches auffällig unauffällig verkleidet war? Wieso kommt das nicht vor? Ich bin bereit einzugestehen, dass eine hohe Verkehrsdichte in der Hachhowe ungewöhnlich ist, dennoch sind mir dort auch schon zur Mittagszeit mehrere Autos um die Füße gefahren.

@meermin
war der Schlüssel in der Handtasche?

Fakt oder Annahme????

@meermin
genau, denn er hätte dann eher diese Utensilien an einem anderen Ort entsorgt. Für mich hat die knappe Zeit ein hohes Gewicht für den raschen Aufbruch. Das Mittagessen sollte zumindest zeitlich fertig sein, Kinder kommen zurück und Fr.Graf sollte bekanntlich um 15 Uhr am Arbeitsplatz erscheinen. Weiterhin wäre noch zu klären,wie die Aussage mit den 2 Fahrzeugen in das Gesamtgebilde passt, da anscheinend nur Spuren von einem Täter gefunden wurden. Das leuchtet noch nicht so richtig ein...hier könnte z.B der Einwand von @Thorhardt zum Tragen kommen, was das Pärchen im Wald betrifft, obwohl dies nicht bedingt mit der Tat zusammenhängen muß.

@lawine
In dem Filmbericht vom ZDF holt der Sohn die Tasche und packt
alles aus ,auch die Schluessel.Er wollte damit sagen,das alles in der Tasche lag.
@Thorhardt

>>> Wenn ich eine Meinung poste, muß ich mir Fragen und eine sachliche Auseinandersetzung gefallen lassen. >>>>

Ja !! Gegen Sachlich hab ich auch nichts....aber wenn alle ueber einen herfallen ist das nicht sachlich.

Ich habe in so einem Viertel mit Einfamilienhaeusern viele Kunden.Habe diese befragt....keiner wuerde so aus dem Haus gehen...ausser mal zum Nachbarn vor die Tuer mit Blick aufs Haus.Die Haeuser von denen du redest sind mit Sicherheit nicht leer,die Leute sind dann wohl im Garten oder im Haus.
Die Frage ,wie man das Paar mit einbauen kann,habe ich oben auch schon gestellt.
>>>Autos in der Hachhove>>>
Aber ohne Fahrrad im Kofferraum und es ist an dem Tag bestimmt niemand ermordet worden!!!
Also,denk mal nach ,bevor du derartige Vergleiche raushaust.

@lawine

Freitag, 14. Oktober 2011. Am Vormittag hat Nelli Graf aus Halle/Westfalen einen Arzttermin. Gegen 11.15 Uhr kommt sie nach Hause zurück. Was dann passiert, ist völlig unklar. Fest steht: Als ihre drei Kinder später das Einfamilienhaus betreten, ist Nelli Graf nicht mehr da. Ihre Handtasche mit Handy, Schlüssel und Geldbeutel hängt an der Garderobe. Aber ihr Fahrrad fehlt
http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=6&fkcid=6&id=58277 (Archiv-Version vom 14.10.2012)

Klar ist wiederum, dass Nelli Graf am Tag ihres Verschwindens nach einem Arztbesuch in der Innenstadt wieder zu Hause am Ahornweg gewesen sein muss: „Neben Handtasche, Schlüsseln und ihrem Handy lag die lange karierte Jacke, die sie morgens trug, dort”, bestätigt Ralf Östermann. „Wir können es zwar nicht definitiv sagen, unterstellen allerdings, dass Nelli Graf dann noch einmal mit dem Fahrrad losgefahren ist und schließlich ihren Mörder getroffen hat.”

Quelle: Haller Kreisblatt, 17.03.12 Östermann_b1 Von Nicole Donath

@Cleo1956
@meermin
Also Östermann sagt etwas anderes als deine Quelle xyRedaktion

@Cleo1956

Cleo1956 schrieb:Sie kann im Garten gearbeitet haben,darum die alte Jacke.

passt nicht. bei der Gartenarbeit hinterlässt man im Garten Spuren - umgegrabenes Beet, abgeschnittene Pflanzen etc und fast nie arbeitet man ohne Geräte. Bei deiner Annahme eines überhasteten Aufbruches oder gar Entführung hätte da was quer rumliegen müssen.

also die Möglichkeit Gartenarbeit kannst du getrost vergessen.
Nelli Graf hatte auf jeden Fall Zeit, eine getragene Jacke ihres Sohnes anzuziehen.
Für mich spricht das eindeutig gegen einen übereilten Aufbruch. Wenns schnell gehen muss, nehme ich das was im Flur hängt und dann nehm ich auch den Schlüssel in die Hand.

Viel mehr spricht für eine geplante kurze Abwesenheit vom Haus.
und denke nicht, dass die Haustür sperrangelweit offen stand. Klick (auch das relativierte sich im Laufe der Ermittlungen) ist nichts außergewöhnliches. die Tochter wird üblicherweise kaum über die Garage gekommen sein.

@lawine
^Meine Quelle ist der Sohn,der die Tasche mit dem Inhalt vor der Kamera gezeigt hat. Mir ist der ganze Fall von Anfang an bekannt und ich hab alle Videos und Berichte gesehen,leider sind einige nicht mehr abrufbar.Aber die alten Hasen hier kennen diesen Film auch,der war sehr Zeitnah und ich glaube hier nun mal eher den Kindern als der Polizei!
Hab mich ,was die Gartenarbeit angeht,verschrieben....ich denke halt,sie WOLLTE evtl.im Garten arbeiten.Das sie in 15 Min.nicht den Garten umgegraben haben kann,ist mir schon klar!

So unvorstellbar für dich eine Entführung AM HAUS/Garten/Garage ist,ist mir ein freiwilliges Verlassen ebenso unvorstellbar.
Hätte mir nur vorstellen können,das sie kurz in die Nachbarschaft wollt,das ist wohl inzwischen auszuschließen(DNA)
Frau Graf soll den Täter gekannt haben....und er soll die Tat geplant haben.Wo hätte er sie wohl am besten abgreifen können? Zu Hause....... das sie noch in den Wald fahren wird,konnte keiner wissen.
Das Motiv ist leider nicht zu spekulieren,wir kennen das weitere Umfeld der Frau Graf nicht und die Polizei scheinbar auch nicht.

Gerade wegen der nicht abgeschlossenen Tür habe ich direkt von Anfang an, als Frau Graf noch gar nicht gefunden war, auch schon immer gedacht, die ist bestimmt nur kurz zu einem Nachbarn rüber, z.B. weil ihr Rad einen Platten hatte und sie es bis nachmittags für zur Arbeit brauchte... eben weil ich auch niemals so das Haus verlassen würde außer Sichtweite, eben höchstens mal rüber zum Nachbarn.

Als Frau Graf dann 4 Monate später gefunden wurde und die Zeugin auftauchte, die sie auf dem Fahrrad hatte wegfahren sehen, sprach es natürlich dann gegen diese Theorie. Der Gedanke, dass sie so sorglos ihr Haus verlassen haben soll, er stört mich auch, aber andererseits gibt es sowas eben auch, auch wenn man selbst und die meisten anderen Leute es nicht so machen würden.

Eine (spurlose) Entführung aus dem Haus halte ich aber auch für unwahrscheinlich. Dann wirklich eher, dass sie mit dem (defekten?) Rad kurz zu einem (direkten) Nachbarn ist. Ich frage mich, ob im unmittelbaren Wohnumfeld auch die Männer geprüft wurden, die aus den Altersraster des DNA-Tests fallen... Ich weiß noch, dass ich nach ihrem Verschwinden noch dachte, ohje, wer weiß, ob sie nicht noch irgendwo in unmittelbarer Nähe in einem der Nachbarhäuser festgehalten wird... Die Spuren- und Sachlage spricht einfach eher für sowas als für ein freiwilliges Weggehen. Aber die Zeugin Pestalozzistraße war sich so sicher, dass man sie schlecht ignorieren kann.

@Cleo1956
ok, ich kenne diesen Film nicht und wenn es wirklich der Sohn so dargestellt hat , also kein wie auch immer geartetes Drehbuch vorlag, dann glaube ich dir. Bin halt bei allem rund um xy ausgesprochen skeptisch bzw nehme es nicht als Fakt hin.

ich habe nie angenommen, dass NG am Hausbereich entführt wurde.
Geplante Gartenarbeit ist vorstellbar, stimmt.

Wie gut sich NG und Täter kannten, weiß leider keiner. Logischer, falls man das überhaupt so sagen kann bei einem grausamen Verbrechen, wäre doch ein Abfassen auf dem Weg von der Arbeit nach Hause gewesen. Also das der Täter sie abfängt. So wie es aber geschehen ist, liegt mir die Vermutung nah, dass NG sich in den "Täterbereich" begeben hat. Kann man verstehen, was ich meine?
Meine erste Intuition, NG hat sich in Richtung Realschule, Gerry Weber Station begeben und dort eine ihre bekannte (m/w) Person getroffen/ kurz daheim aufgesucht. Finde man sollte, anders als die Kripo, auch männl. Personen jenseits der 60 testen. Und ich gehe absolut nicht davon aus, dass der Besuch/Treffen zwingend einer männl. Person gegolten hat!! Eher einer Frau und es war ein herr anwesend.
Da kam es zu einer Eskalation/Festhalten und Verbringen des Rades in die Hachhowe. Das Rad musste vor NG weg, weil es sichtbar gewesen wäre (zB. Mehrfamilienhaus)
erst am Abend dann das Ablegen von NG im Wäldchen. Also von meinem Gefühl her weg vom Täter, und bewusst das Rad in der Nähe von NG Wohnhaus entsorgt. Wie gesagt, mein erste Intuition in dem Fall.

ein weiterer Gedanke meinerseits, dass NG etwas gesehen/beobachtet hat was im weitesten Sinn mit Drogen/Dealerei zu tun hatte und deswegen umgebracht wurde. Dann war es keine Beziehungstat.

und auch die Möglichkeit, dass NG tatsächlich Richtung Bank gefahren ist und dort überwältigt und evt in einem Fahrzeug getötet wurde muss ich akzeptieren. (umschlossener Raum!)

Man wird den Fall lösen! 2 Jahre Ermittlungsarbeit wären nciht ungewöhnlich

An Ortskundige

Am Sandkamp stehen doch zwei Hochhaustürme leer. Könnte jemand sich da zutritt verschaffen?

@diegraefin
Nachbar über 60,oder Nachbarn(kann auch Ehepaar sein) mit Herrenbesuch.Das ist die These ,die auch ich noch für sehr,sehr wahrscheinlich halte.

Warum sich die Zeugin allerdings nach 4 Monaten so sicher war,an dem Verschwindetag Frau Graf auf dem Rad gesehen zu haben,ist mir nach wie vor schleierhaft . Für mich auch nicht erklärbar,warum sie es nicht schon gleich der Polizei gemeldet hat.Darum ist diese Zeugin FÜR MICH sowas von unglaubwürdig,ich verstehe da auch die Polizei nicht,dieses Märchen ernst zu nehmen.Vielleicht ist diese Zeugin auch nur daran interessiert,dass in die falsche Richtung ermittelt wird!!Weiß man nicht,es gibt nichts,was es nicht gibt.

geht mir ähnlich mit der Zeugin
eine solch späte Meldung bei der Polizei ist mir rätselhaft.

@all
kann mir jemand sagen, wann sich die Zeugin, welche die 2 Autos mit dem Fahrrad im Kofferraum gesehen hat, ihre Aussage gemacht hat?

@Cleo1956
Diesen Zeitabstand fand ich auch seltsam. In ihrer Aussage machte sie wohl aber detailreiche Angaben zu diesem Fahrrad, wodurch die Polizei die Aussage als wichtig und richtig einstufte.
Was mir so komisch vorkam, es gab zu dieser Zeit ja auch Bilder von dem Fahrrad und das könnte die Zeugin ja auch gesehen haben.

@Sven1213

Montag, 14. Mai 2012
von Stefan Küppers

Halle (WB). Einer neuen Zeugenaussage im Mordfall Graf misst die Kriminalpolizei eine vergleichsweise hohe Bedeutung bei. Demnach hat eine Hallerin Nelli Graf am Tag ihres Verschwindens um kurz nach 12 Uhr beobachtet.

Diese Zeugin wäre nach derzeitigem Stand die letzte Person, die das Opfer lebend gesehen hat. Nachdem die Polizei vor mehr als einer Woche erstmals eine blau-weiße Sport-/Regenjacke mit der Aufschrift »SC Halle Fußballjugend« veröffentlicht hatte, mit der Nelli Graf bekleidet war, meldete sich die neue Zeugin.

Die 35-jährige Frau berichtete gegenüber Kriminalhauptkommissar Ulrich Gargosch von der Mordkommission, dass sie Frau Graf mit eben dieser Jacke bekleidet auf dem Fahrrad gesehen habe. Sie sei aus Richtung Ahornweg (dem Zuhause der Familie Graf) auf dem Künsebecker Weg gefahren. An einer Engstelle des Künsebecker Weges (kurz vor dem Einkaufszentrum mit Aldi, Bäckerei, Fleischerei und Volksbank) ist Nelli Graf nach Darstellung dieser Zeugin nach links in die Pestalozzistraße abgebogen.

Diese Straße ist für Pkw-Fahrer eine Sackgasse, da vor der rückwärtigen Zufahrt zum Schulzentrum Masch sowie im weiteren Verlauf Poller in der Fahrbahnmitte platziert sind.

Die Pestalozzistraße führt auf die Straße Hachhowe, die wiederum zu dem Waldstück führt, wo zwei Tage nach dem Verschwinden Pilzsammler das Fahrrad von Nelli Graf im Unterholz fanden.