Der Fall Nelli Graf

@meermin
Normalerweise sind Hausfrauen, deren Männer einen geregelten Job haben und deren Kinder in die Schule bzw. zur Arbeit gehen (jüngerer Sohn und Tochter) vormittags alleine. Was auch gut die Tageszeit für die Entführung erklärt. Was den älteren Sohn angeht, tja da hatte er wohl Glück.

@shirleyholmes

shirleyholmes schrieb:Wir sind doch im Bekannten- und nicht im Verwandtenkreis, oder?

Ich meinte Verwandtschaft zum Täter nicht zum Opfer.

@shirleyholmes
.....oder Infos!!

@Cleo1956
Klar, wir gehen von einem Bekannten aus. Ein Bekannter kannte wahrscheinlich die Familienverhältnisse.

shirleyholmes schrieb:Normalerweise sind Hausfrauen, deren Männer einen geregelten Job haben und deren Kinder in die Schule bzw. zur Arbeit gehen (jüngerer Sohn und Tochter) vormittags alleine. Was auch gut die Tageszeit für die Entführung erklärt. Was den älteren Sohn angeht, tja da hatte er wohl Glück.

Verstehe ich dass jetzt richig, gehst du von einem fremden Täter aus, der rein zufällig irgendwo klingelte um eine Hausfrau zu entführen ? Siehst du Frau Graf als Zufallsopfer?

@shirleyholmes

Das Rad passt aber überhaupt nicht zu einer Entführung aus dem Haus.

Warum sollte der Täter das Rad gerade in die Hachhowe bringen?
Das Waldstück dort ist nicht so leicht zu erreichen ohne gesehen zu werden.

@meermin
Hast du meine Posts seit der Öffnung des Threads gelesen? Ich bin noch NIE von einem Zufallsopfer ausgegangen. Ein Bekannter, der die Familienverhältnisse kannte und wusste, dass die beiden jüngeren Kinder in Schule/Arbeit sind und der Vater bei der Arbeit.

Du warst die jenige, die von Glück sprach, dass keiner zu Hause war - was nur bei einer Zufallstat zutreffen würde. Bei einer Beziehungstat ist es kein Glück sondern Infos.

@Cori0815
Das Waldstück in der Hachhowe ist der nächstgelegene Ort (Wald) wo man etwas verstecken kann. Und das Rad passt perfekt zu einer cleveren Entführung, denn es ist das einzige Indiz, dass weg von einer Beziehungstat und hin zu einer Zufallstat deutet.

@shirleyholmes

shirleyholmes schrieb:Das Waldstück in der Hachhowe ist der nächstgelegene Ort (Wald) wo man etwas verstecken kann.

Wenn es deiner Meinung nach ein so ideales Waldgebiet in nächster Nähe ist, warum hat er dann nicht auch die Leiche dort abgelegt?

Ich denke,als das Rad entsorgt wurde,war N.G. noch am Leben.

@shirleyholmes
Bei den Grafs war aber einiges anders als bei den ganz normalen Familien mit festem Tagesablauf.

Und vor allem am Tag des Verschwindens lief einiges anders als an anderen Tagen.

Der älteste Sohn hatte ein Vorstellungsgespräch und hatte deshalb ausserhalb übernachtet, der Vater hatte eine Schicht getauscht und musste zur Frühschicht.

Wenn der Täter also kein Fremder war, der auf gut Glück irgendwo geklingelt hat, dann müsste der Täter recht gut informiert gewesen sein.

Das Wissen um die Verhältnisse in "normalen" Familien, bei denen die Hausfrau mittags alleine zu Hause ist hätte ihm wenig genutzt, wenn er plante gezielt Frau Graf ztu entführen.

So meinte ich das.

Cori0815 schrieb:Wenn es deiner Meinung nach ein so ideales Waldgebiet, in nächster Nähe ist, warum hat er dann nicht auch die Leiche dort abgelegt?

Weil es meiner Meinung nach zu dem Zeitpunkt, als das Rad dort abgelegt wurde, noch gar keine Leiche gab. Und zwischen der Ablage eines Fahrrads und einer Leiche gibts immer noch nen Unterschied...

@meermin
du hast ja Recht, dass es schon auch ein wenig Glück brauchte, aber wieviel Glück hätte denn ein Bekannter haben müssen, der irgendwo im Wald hockte und darauf wartete, dass Nelli Graf dort zufällig vorbeikommen würde.

Ohne Verabredung völlig unmöglich und Hinweise auf eine Verabredung gibt es nicht. Auch die Vermutung, sie hätte jemand auf dem Heimweg noch getroffen halte ich für abwegig, dann hätte sie ja gleich auf dem Heimweg mit ihm quatschen können oder sich sofort mit ihm treffen können.

Nach Hause gehen, sich das Fahrrad schnappen und die olle Jacke überwerfen passt da überhaupt nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass man gezielt versuchte eine falsche Spur zu legen und zwar die, dass Frau Graf auf einer Fahrt durch ein Waldgebiet etwas zugestossen wäre, dass sie sozusagen dort von einem Fremden überfallen worden wäre.

Frau Graf selber hat man, so meine Überlegung woanders versteckt , in der Hoffnung dass sie dort gar nicht oder erst gefunden würde, wenn alle Spuren witterungs- und zeitbedingt nicht mehr zu ermitteln wären.

Vielleicht war man auch einfach nur bemüht sie weit genug weg vom eigenen Wohnort irgendwo abzulegen.

@shirleyholmes
Ich gehe durchaus mit Dir und anderen konform, die sich vorstellen können, dass Frau Graf von zuhause aus entführt wurde.

Allerdings würde ich in diesem Fall vermuten, dass der Täter über Informationen verfügte, dass Frau Graf mittags alleine zuhause sein würde.

@shirleyholmes

Ich frage mich die ganze Zeit nach dem Motiv.

Wenn sie aus dem Haus heraus entführt wurde, müsste es ein ganz klares Motiv geben.

Bei einen Überfall in der Hachhofe ist die Motivlage einfacher.

@Cori0815
Wieso ist das Motiv im Wald einfacher? Die Kripo hat keine Ahnung welches Motiv.

Die Radablage ist Teil des Mordplanes.
Jemand wusste, das Frau Graf schon mal in dem Wäldchen war, zum Rauchen. Und selbst wenn nicht, oder Jahre her, wenn das Fahrrad da liegt, dann war Frau Graf ja vielleicht auch da, falls das Fahrrad überhaupt gefunden wird, war ja versteckt. Das Fahrrad lenkt zusätzlich vom Haus als Entführungsort ab, wenn es dann gefunden wird. Bis dahin war Frau Graf einfach nur verschwunden, und da ihr Fahrrad auch verschwunden war, ist sie damit erstmal irgendwohin gefahren...
Das Handy etc zurückgeblieben sind könnte eine Unüberlegtheit des Täters sein. Denn das hat irritiert. Brachte aber auch die Idee, des mal eben um den Blockfahrens. Bleibt die offene Verbindungstür. Zu der ist, ausser das das nicht üblich war, nie mehr was zu gesagt worden.

@Cleo1956

Im Wald sind mehrere Motive denkbar.

Eine Lustmolch, der die Gelegenheit beim Schopf nimmt.

Jemand der im Wald mit NG aneinander geraten ist und die Situation ist dem Täter außer Kontrolle geraten

etc....

Im Haus muss das Motiv etwas gezieltes, geplantes sein.

@Cori0815
Ich glaube der Gerichtsmedizin,dass N.G. nicht im Wald ermordet wurde,sondern in einem geschl. Raum.Einen Ueberfall im Wald beneint auch Herr Oetermann.

@Cori0815
Wenn es aus dem Haus heraus geschah, war es lange geplant und gezielt und dafür gibt es dann auch Gründe. Aber die diskutiere ich nicht. ich versuche nur die Eckdaten zusammenzubringen. Und mir erscheint das so erstmal stimmig, aber es darf kritisiert werden!
Die Tat im Wald ist natürlich auch vorstellbar und nicht so heikel.

@Cleo1956
Ich tippe auf Auto (mit Folie?, war ja geplant ).