Der Fall Nelli Graf

Ich hab schon ein Problem mit dem Wort "glaubt" Wenn ich 2 Fahrzeuge sehe,eins mit einem Rad im Kofferraum,dann glaube (glauben=nicht wissen) ich es nicht ,sondern weiß es.Fakt.Wenn dann auch noch zeitgleich eine Frau mit Rad verschwindet,dann muß man diese Aussage ernst nehmen.Es kann ein reiner ZUfall sein,trotzdem erscheint mir dieser Zeuge unterbewertet.
Hätte N.G. ein Verhältnis gehabt,dann allerdings würden einige der uns bekannten Tatsachen einen Sinn ergeben und nicht immer weiß "die beste Freundin "dann Bescheid.Das ist auch so ein Klischee.
Für mich hat diese Verhältnis-Theorie eine gewisse Wahrscheinlichkeit.Vieles ließe sich damit erklären.Auch halte ich es für weinger wahrscheinlich,daß die Fesselung unter freiem Himmel vor Ort erfolgt ist,sodas grundsätzlich die Möglk. besteht,daß N.G. noch eine gewisse Zeit selbständig mobil war.Ich könnte jetzt ja mal einfach behaupten ,N. saß in einem der 2 Fahrzeuge und ihr Rad wurde im Kofferraum transportiert.Für diese Möglk. gibt es ja evtl. einen Zeugen.
Man könnte jetzt fragen,wie hat man sich verabredet,ist ja e i n gr.Problem hier.Aber muß das überhaupt an diesem Tag geschehen sein ? Nein ? Na also !
Was die 2.Zeugin betrifft,kann ich nur feststellen,daß ihre Aussage Monate nach der Tat erfolgte.Die Möglichkeit,daß sie sich bei der Zeitangabe nach so langer Zeit vertut ist zumindest nicht auszuschließen.
Was Jagdhunde betrifft kann ich nur sagen,daß gut ausgebildete Jagdhunde riechen können was sie wollen.Wenn Herrchen nicht will.daß der Hund seinen Platz verläßt,dann bewegt der Hund sich keinen Zentimeter.Und die priv.Hunde,wir kennen doch alle das Bild,wie Lumpe heftig an der Leine zerrend ins Gebüsch will,aber Frauchen keinen Bock auf Wildness hat und so trottet man schön weiter.
Schaut euch mal die google-Bilder vom Maisfeld an und überlegt wo der Mähdrescher (?) ansetzt.Da könnte man in aller Seelenruhe weitermachen.Wenn das Erntefahrzeug dann eine Stelle erreicht,von der aus man was sehen könnte,ist man schon lange wieder zuhause.

Noch einmal die Bitte: Kennt jemand die Öffnungs-/Arbeitszeiten bei LIDL ?

@beha

der lidl hat von 8.00 bis 20.00 uhr geöffnet.

Östermann: Es ergab sich dann ein Hinweis, der theoretisch ein erfolgversprechender Ansatz sein kann. Eine Zeugin, die ihren Hund ausführte, hat vermutlich an jenem Freitag gegen 11.30 Uhr in der Hachhowe zwei Fahrzeuge beobachtet. In einem Fahrzeug mit Gütersloher Kennzeichen habe sie ein Fahrrad liegen sehen. Aus dem Kofferraum habe ein Rad herausgeragt, der Kofferraumdeckel sei ziemlich geschlossen gewesen. Kurz hinter diesem Gütersloher Auto sei ein weiteres Fahrzeug mit Paderborner Kennzeichen gefahren. Dies hat sie in Höhe des Regenrückhaltebeckens beobachtet, die Autos seien in Richtung Bänke unterwegs gewesen.

Die Aussage von Herrn Östermann .

@mari53
Ist dann meine Behauptung richtig,daß die erste "Schicht" von 8.00 bis 14.00 und die zweite von 14.00 bis 20.00 geht.
Dann hätte N. viel Zeit gehabt,bis sie zum Dienst antretn mußte ? Oder ?

@beha

laut kripo musste nelli um 15.00 uhr ihre arbeit beginnen. wie die genauen schichtzeiten bei lidl sind weiß ich leider nicht.

@beha
Aber wie passt die Sichtung von Zeugin 1 zu Deiner Annnahme (die ich für plausibel halte)?

Die Zeugin sah z w e i Fahrzeuge?

Ein Date, geht man von einem Verhältnis aus hat man als Frau normalerweise nur mit einer Person.

Könnte es zu einem Eifersuchtsdrama gekommen sein und Ehemann und Ehefrau hätten anschliesend versucht die Spuren derTat an der sie sich beide schuldig fühlten zu beseitigen?

Die Stiche wären in diesem Fall von der eifersüchtigen Person getätigt worden, das nachträgliche Verkleben von der zweiten Person. Und das Verstecken von Fahrrad und Opfer hätten beide zusammen erledigt.

Nur eine rein gedankliche Variante dessen was geschehen sein könnnte unter der Annahme dass Zeugin 1 die Täterfahrzeuge beobachtet hätte und dass ein aussereheliches Verhältnis bzw. Fremdgehen eine Rolle gespielt hätte.

@meermin
Ich schwanke ehrlich gesagt immer noch zwischen 2 Möglichkeiten.Eine habe ich oben erwähnt und bei dieser Version paßt so vieles zusammen,daß es in die Überlegungen mit einbezogen werden muß.Mit "Ehefrau" widerstrebt mir irgendwie,ich kann?s nicht anders ausdrücken,obwohl es solche Fälle in der Vergangenheit schon gegeben hat.
Die 2.Möglk. geht so in Richtung zufälliger Mitwisser/Zeuge/Informationsgeber wo es mehr als einen Täter gibt.Auch bei dieser Variante passen einige Tatumstände gut.

meermin schrieb:Kurz hinter diesem Gütersloher Auto sei ein weiteres Fahrzeug mit Paderborner Kennzeichen gefahren. Dies hat sie in Höhe des Regenrückhaltebeckens beobachtet, die Autos seien in Richtung Bänke unterwegs gewesen.

Rhetorische Frage: wenn die Polizei diesen Hinweis selbst sehr ernst nehmen würde, warum sucht sie dann dort nicht auch die DNA, in Paderborn? Wäre doch vielversprechender, oder?

Sonst muß ich den Anmerkungen zur Zeugenglaubwürdigkeit von @shirleyholmes zustimmen.

Halle müßte KFZ-Kennzeichen Gütersloh GT haben. Das hätte man durch den Suchkreis zumindest teils abgedeckt.

Spekulatius.

Ich finde die Aussage der Zeugin 1 sollte auf keinen Fall unterbewertet werden

Schade das sich nie jemand gemeldet hat
weder der aus GT noch aus PB seltsam ..
gruss

Ich frag mich nur warum Zeugin 1 dieses Ereigniss als relevant eingestuft hat

wegen der Aktualität des Sachverhalts oder gab es da noch andere Gründe

irgenendetwas schien ihr eventuell suspekt gewesen zusein

- Fahrverhalten
- Fahrrad im Kofferaum
- Zielrichtung der beiden Fahrzeuge
- Ungewöhnliche Uhrzeit

wer weiß

gruss

@spekulatius
Ich behaupte doch nicht,daß ich recht haben könnte,aber wohin tendierst Du.Der Zeuge wird sich die Autos ja nicht eingebildet haben und wenn er weder genaues KZ oder Marke/Farbe der PKW`s erinnert,wo soll die KP dann ansetzen ?Genau so ist es mit der Aussage,sie ist bedroht worden.Natürlich kann der Zeuge hier eine Person verwechseln,aber es muss nicht so sein.Auch hier gibt es keine Anhaltspunkte um sie in die Fahndung mit einzubeziehen,aber daß heißt doch nicht,daß es sich nicht auf N. bezogen haben könnte.

spekulatius schrieb:Rhetorische Frage: wenn die Polizei diesen Hinweis selbst sehr ernst nehmen würde, warum sucht sie dann dort nicht auch die DNA, in Paderborn? Wäre doch vielversprechender, oder?

Paderborn ist groß, wo sollte man da ansetzen? Wenn man ein wenig mehr über das Fahrzeug wüsste, wäre eine Fahrzeugfahndung wohl sinnvoller. Wurde die Zeugin dahingehend befragt? Von Spezialisten, die helfen könnten zumindest einen Typ, Farbe oder Bauart herauszufinden?

Die 1. Zeugenaussage gibt natürlich Anlass den großangelegten Massengentest zu hinterfragen - Kritiker gibts genug. Da ist die 2. Zeugenaussage hilfreicher.

@beha
Die Autodiskussion hatten wir hier ja (natürlich) auch schon. Ich zitiere mal @Uhlenspiegel vom 14.05.12 (Seite 283):

Ich habe ja gestern schon etwas zu den Abläufen ( Tatort / Radentsorgung) geschrieben , die für mich einen Sinn ergeben würden. In diese Gedanken waren auch die beiden Fahrzeuge eingebettet.

Kleine Anmerkung : Sollten die Fahrzeuge beide tatrelevant sein und es sich um ein "Pärchen" handeln , tendiere ich stark zu der Annahme , dass sich im ersten ( orstsansässigen) Fahrzeug , eine weibliche Person befand , denn erstens hantiert eine Frau sicher körperlich leichter mit einem Rad , als mit einer Leiche und zweitens ( müsste eigentlich an erster Stelle stehen ) bin ich mir sicher , das eine Frau , die die Wahl hat , Rad oder Leiche zu transportieren immer das Rad wählen würde.
Dazu kommt : es ist doch wahrscheinlicher , bei einem Tatverdacht , Blutspuren ( oder sonstige Spuren eines Opfers ) in einem ortsansässigen Auto zu finden , als in einem auswärtigen , das noch schwerer zu finden ist.

Eine Frage an die Einheimischen !!!!!

wäre dieser Zugang mit einem KFZ mögich oder ist das ein Privat Weg ?

Bild in Anhang ( gelb umrandet die Zugansmöglichkeit ? )

vielen Dank

@goadude
Bin zwar kein Einheimischer,aber das ist im schlimmsten Fall ein Weg/Straße mit dem Hinweis"Nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge".Kann trotzdem jeder reinfahren.

@beha
vielen dank

gruss

@goadude
bitte !

@meermin schrieb:

meermin schrieb:Aber warum der Wald ,warum die Hachhowe, warum die Nähe zu der Bank, die einen Bezug zu Frau Graf hatte? Wäre das Entsorgen im nahegelegenen See nicht viel effektiver gewesen?

Das ist ein sehr wichtiger Gedankengang: Warum entsorgte der Täter das Fahrrad nicht in einem See oder Gewässer - um es mal allgemeiner zu sagen - denn dort hätte es so schnell niemand entdeckt?

Ein im kriminellen Sinne "planvoll-logisch" vorgehender Täter hätte das Fahrrad in einem See oder ausreichend tiefem Gewässer versenkt, um das Auffinden des Fahrrades erheblich zu erschweren, wobei man annehmen darf, dass Fahrräder in tiefen Seen so gut wie niemals gefunden werden.

Falls man dem Täter eine gewisse minimale Intelligenz unterstellt, besteht Grund zu der Annahme, dass er keine Zeit hatte, um das Fahrad des Opfers zu einem Gewässer oder See zu transportieren oder dass er Zeit hatte, aber aus unerfindlichen Gründen das Fahrrad nur in einem Gebüsch ablegte.

Da das Fahrrad bereits zwei Tage (an einem Sonntag) nach dem Verschwinden der Frau Nelli Graf von zwei Wanderen oder Spaziergängern entdeckt wurde, was dies also ikein sehr gutes Versteck !!!

Oder hat der Täter das Fahrrad absichtlich nur im Hachhowe-Wald abgelegt, damit man es recht bald findet, in dem Sinne, dass er eine falsche Spur legte, um von sich oder vom Tatort abzulenken?

@Scipper
Hatten wir auch schon mal. Um ein Rad sicher und wirkungsvoll in einem See zu versenken, brauchts eventuell erstmal ein Boot. Sonst kann mans ja nur vom Ufer aus hineinwerfen. Am Ufer ist das Wasser aber meist flach. Und wie weit kann man so ein Rad schon werfen?
Kommt natürlich auf den See und die Beschaffenheit des Ufers an, aber ich sehe auch die Gefahr sich dabei ev. nass zu machen oder voller Schlamm zu sein etc. Also ganz so einfach ist ein Entsorgen in einem See auch nicht. Gut.. ein Steg.. und dann vom Steg werfen.. aber vielleicht ist da das Risiko, gesehen zu werden wieder recht gross?? (kenne die in Frage kommenden nahen Gewässer ja nicht)

Wenn die Beobachtung des Paderborner Fahrzeuges mit dem Fahrrad im Kofferraum stimmt, fuhr der Täter mit dem Fahrrad im Kofferraum durch die Gegend und hat das Fahrrad dann, statt in einem Gewässer oder See, im Hachhowe abgelegt, so dass er damit rechnen musste, dass man das Fahrrad früher oder später im Unterholz oder Gebüsch (80 Meter vom nächsten Weg entfernt) finden würde.