Der Fall Nelli Graf

@Thorhardt

Ja, ich weiß. Der Täter musste ein paar Schritte laufen bis in das Maisfeld neben dem Kölkenweg. Das Opfer wurde in einem Maisfeld gefunden. Nicht im Wäldchen, sondern in einem Maisfeld laut Bericht.

@Scipper
Falsch. Frau Graf lag in dem Wäldchen in einer Senke AM Waldrand und nicht im Feld. Das Maisfeld wird nur immer als potentieller Sichtschutz angesehen.

@Scipper
Könntest du bitte den link zu diesem Plan hierhersetzen. Es wäre interessant zu wissen wie der Fahrradweg insgesamt verläuft. Dieser Plan war mir bisher unbekannt.

Östermann: Es ergab sich dann ein Hinweis, der theoretisch ein erfolgversprechender Ansatz sein kann. Eine Zeugin, die ihren Hund ausführte, hat vermutlich an jenem Freitag gegen 11.30 Uhr in der Hachhowe zwei Fahrzeuge beobachtet. In einem Fahrzeug mit Gütersloher Kennzeichen habe sie ein Fahrrad liegen sehen. Aus dem Kofferraum habe ein Rad herausgeragt, der Kofferraumdeckel sei ziemlich geschlossen gewesen. Kurz hinter diesem Gütersloher Auto sei ein weiteres Fahrzeug mit Paderborner Kennzeichen gefahren. Dies hat sie in Höhe des Regenrückhaltebeckens beobachtet, die Autos seien in Richtung Bänke unterwegs gewesen.

Wie oft kann es vorkommen, dass 2 Fahrzeuge mit Kennzeichen von Gütersloh und Paderborn, um 11.30 Uhr, das eine Fahrzeug noch mit einem Fahrrad im Kofferraum, diese Strasse hochfährt, gesehen wird, dann die Fahrer als Zeugen gesucht werden und keiner sich meldet?
Noch wenn es sich um "vermutlich" diesen Tag gehandelt haben sollte, noch dann hab ich Zweifel ob so etwas häufig vorkommen könnte. Doch vielleicht täusche ich mich da und die, aus meiner Sicht, kleine Landstrasse, ist sehr befahren.
Kann mir da bitte ein Einheimischer etwas mehr dazu schreiben?
Danke im voraus, Und danke @Scipper für Deine Pläne.

Hier ein genaueres Luftbild von der Gegend wo laut XY-Film die Leiche am Kölkenweg gefunden wurde.

Bei dem Bach handelt es sich wahrscheinlich um den Künsebecker Bach.

@meermin

Der Stadtplan mit dem Radweg und dem Bach findet man auf der Webseite von Halle. Man muss rechts bei den Straßennamen unter K den Kölkenweg antippen und sieht dann den Planausschnitt.

http://www.stadtplaeneonline.de/html/index.jsp?title=Halle&country=de&province=nordrheinwestfalen&city=halle&logo=leiste-halle-a.jpg&logo_url=http%3A%2F%2Fwww.hallewestfalen.de%2F&logo_pos=1&background=024379&start=-1,-1 (Archiv-Version vom 19.08.2012)

@meermin

Der Radweg (Kölkenweg) hat eine Numnmer: HW2. Vermutlich bedeutet das Halle-Westfalen Nr. 2. Der Radweg verlauft über weitere Wege und überquert an einer Stelle einen Bachlauf laut Stadtplan.

Der Bach ist der Latbach.

@PaulVitti

Östermann: Es ergab sich dann ein Hinweis, der theoretisch ein erfolgversprechender Ansatz sein kann. Eine Zeugin, die ihren Hund ausführte, hat vermutlich an jenem Freitag gegen 11.30 Uhr in der Hachhowe zwei Fahrzeuge beobachtet. In einem Fahrzeug mit Gütersloher Kennzeichen habe sie ein Fahrrad liegen sehen. Aus dem Kofferraum habe ein Rad herausgeragt, der Kofferraumdeckel sei ziemlich geschlossen gewesen. Kurz hinter diesem Gütersloher Auto sei ein weiteres Fahrzeug mit Paderborner Kennzeichen gefahren. Dies hat sie in Höhe des Regenrückhaltebeckens beobachtet, die Autos seien in Richtung Bänke unterwegs gewesen.

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Wie oft kann es vorkommen, dass 2 Fahrzeuge mit Kennzeichen von Gütersloh und Paderborn, um 11.30 Uhr, das eine Fahrzeug noch mit einem Fahrrad im Kofferraum, diese Strasse hochfährt, gesehen wird, dann die Fahrer als Zeugen gesucht werden und keiner sich meldet?

Vielen Dank für diesen Bericht und deine sehr treffenden Anmerkungen dazu @PaulVitti !!!

Der Tägter hätte also auch auf der Strasse Suttheide bis auf Höhe des Latbaches fahren können (in etwa) und dort in deneingezeichneten kleinen Weg einbiegen. An diesen Weg dürfte das Maisfeld gegrenzt haben. Dort hätte er die Leiche ablegen können um dann nachts mit dem Fahrrad zurückzukommen um die Leiche durchs Maisfeld zum Waldrand zu tragen und dort zu vergraben.

Daher meine Frage, ob die Ränder des damaligen Maisfeldes abgesucht wurden?

@meermin
1. Wieso hat der Täter sie nicht gleich an DER Stelle abgelegt, sondern im Feld "geparkt"
2. Was hätte der Täter gemacht, wenn Bauer Kurt mit seinem Mähdrescher derweil übe das Feld gefahren wäre?

@Thorhardt
Das ist nur eine Annahme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter sein Fahrzeug während des Eingrabens die ganze Zeit vor Ort stehen hatte.

Daher denke ich daran, das er zuerst nur das Opfer an einen Ort irgendwo in der Nähe des Waldrandes verbrachte und versucht haben könnte es möglichst schnell und unauffällig loszuwerden. Zum Verstecken hätte sich das Maisfeld angeboten. Nachts wird kein Maisfeld abgeerntet,bzw, wenn das der Fall sein sollte, dann sieht man die Mähdrescher und schweren Erntemaschinen schon herumfahren.

Später,so meine Vermutung kann der Täter ohne Fahrzeug zurückgekommen sein um das Opfer zu vergraben.

Das sofortige Einbiegen in den Waldweg, der an dem Waldstück vorbeiführt wäre auf jeden Fall auffäliger gewesen als eine "Entsorgung" des Opfers von der grösseren und sicher häufiger von Fahrzeugen frequentierten Suttheide aus.

PaulVitti schrieb:Wie oft kann es vorkommen, dass 2 Fahrzeuge mit Kennzeichen von Gütersloh und Paderborn, um 11.30 Uhr, das eine Fahrzeug noch mit einem Fahrrad im Kofferraum, diese Strasse hochfährt, gesehen wird, dann die Fahrer als Zeugen gesucht werden und keiner sich meldet?

@PaulVitti, wenn es diese Fahrzeuge wirklich gibt und wenn diese Fahrzeuge wirklich gewissermaßen "zusammengehörten", dann ist es schon sonderbar, dass nicht zumindest einer der Insaßen sich gemeldet hat. Das ist unstreitig.

@meermin
Jetzt verstehe ich deinen Gedankengang. Aber die Suttheide ist doch von der Kölkebecker Straße aus einsehbar. Wenn da einer am hellichten Tag eine Person durch die Gegend trägt, ich weiß ja nicht.

@Thorhardt
Ich bin bei meiner Annahme nicht von einer Aktion am hellichten Tag ausgegangen. Wie gesagt, es war zwei Tage nach Vollmond und der Himmel über Deutschland soll laut Wetterbericht sternenklar gewesen sein.
Die Stelle ist einsehbar, aber nicht von den Häusern am Kölkeweg. Es wäre also auch ein Risiko gewesen, aber der Täter hätte nur kurz halten müssen.

@meermin
Jetzt mal Klartext: WANN soll er sie zunächst abgelegt und WANN geholt und abgelegt haben?

@Thorhardt
Ich dachte an die Nacht nach dem Verschwinden, aber es könnte auch in den folgenden Nächten gewesen sein, denkt man an die Aussagen von Herrn Östermann.

Es gibt übrigens eine Nebenstrasse der Suttheide auf der durch einen Wald keine Einsicht von den naheliegenden Gehöften möglich sein dürfte. Auch diese führt an den Bach. Siehe Stadtplan
Halle

@meermin
Aber wenn er doch eh nachts unterwegs war, dann verstehe ich deinen Gedankengang überhaupt nicht. Weil dann hätte er sie doch gleich im Mondschein zur entgültigen Stelle bringen können.
Ich hatte gedacht, Du meintest, er hätte sie nachmittags erst abgelegt.