Der Fall Nelli Graf

@Uhlenspiegel
Ja, aber an die Tötung denke ich dabei eher nicht. Ich weiss nicht, ein Kofferraum erscheint mir dafür sehr unbequem und wegen möglicher Spuren auch riskant. Anders wäre es bei einem Lieferwagen o.ä. Nur das Spurenproblem hätte man dort auch. Am besten wäre eigentlich ein "fremder" Ort, der nicht mit einem in Verbindung gebracht werden kann. Also ein verlassenes Gebäude oder aber ein öffentlich zugängliches, das aber kaum frequentiert wird.
Es war Wochenende (also Freitag nachmittags dann). Vielleicht irgendein Gewerbeobjekt, das am Wochenende nicht genutzt wird.

@atencion
eventuell ein leerstehendes Gehöft oder ( Gartenlaube )
zu dem der Tatverdächtige Z noch einen Schlüssel hat aufgrund vergangener Tätigkeiten
Beruflich oder privater Natur

gruss

@atencion

Zu einem über das Wochenende ungenutzten ( und unbewachten - incl. Alarmanlage ! ) Gewerbeobjekt müsste der Täter Zugang via Schlüssel gehabt haben . Ansonsten wäre ihm nur die Möglichkeit eines Einbruchs geblieben . Und spätestens, wenn dieser dann Montags entdeckt worden wäre , hätte man "näher " hingeschaut . Hat er dann nicht "sauber" gearbeitet,..... extremes Risiko , auch hinsichtlich der Gefahr , dass man ungeklärte Einbrüche in dieser Zeit genauer auf einen möglichen Bezug zum Tötungsdelikt an Frau Graf untersucht.

Wobei aber auch ein Ort wie ein Betriebsgebäude von den Wasserwerken möglich wäre
wo z.b. Freitags niemand mehr da ist , aber der Tatverdächtige Zero Zugang hat und die Betriebsamkeit kennt

will aber damit nicht die Wasserwerke beschuldigen

gruss

atencion schrieb:ein Kofferraum erscheint mir dafür sehr unbequem und wegen möglicher Spuren auch riskant.

Kommt auf den Kofferraum an. Ich habe z.B. solche Plastikwannen im Kopf, mit denen Jäger ihren kompletten Kofferraumboden auskleiden.

Es wäre auch interessant zu wissen, wie groß das Paket der toten Frau war, entschuldigt die Ausdrucksweise, aber mir fällt es gerade nicht anders ein. Weil ich mir nämlich zumindest vorstellen könnte, daß sie in soetwas passen sollte:

http://www.web-flag.de/heck-pack.html
http://www.the-hunter.ch/gruppe-71.html

Die gibt es in verschiedenen Größen, sind teilweise nicht einsehbar, leicht zu reinigen, abzubauen, notfalls zu entsorgen separat vom Fahrzeug und man hat nicht den Ärger mit Körpersekreten, die sich komplett durch den Teppich im Kofferraum saugen.

Spekulatius.

@spekulatius
Was es nicht alles gibt
hier könnte eine Person 1,52 Statur 55 Kilo schon platz haben

denke ich jedenfalls

irren ist menschlich

gruss

@Uhlenspiegel
Ja, natürlich unbenutzt und unbewacht. Ich hatte mir eher etwas kleineres vorgestellt, wie eine Werkstatt oder eine Baustelle (wobei es da wieder schwierig wird mit dem umschlossenen Raum. Ist der Bau schon so weit fortgeschritten, dass man dort umschlossene Räume findet, dann kommt man wohl auch eher nicht mehr rein). Oder etwas landwirtschaftliches. Aber mit dem Schlüssel hast du natürlich recht. Und da wirds schwierig wenn der Täter gar nicht im Raum Halle wohnt. Es sei denn, der Mittäter hat einen.

@spekulatius

Also auf die Idee ist, glaube ich, noch kein Mörder gekommen, so eine Wildwanne zu benutzen. Finde so ein Ding auch ziemlich auffällig. Und wenn es solche Wannen auch für innerhalb des Kofferraumes gibt, dann bleibt die Gefahr von Spritzern etc. trotzdem.

@atencion

Die Wildwannen sind auch bei Sporthundeführern sehr beliebt , weil einfach praktisch .

Jedenfalls ist der Gedanke mit dem Verbringen an einen für den Tatverdächtigen Z doch besser
erscheinenden Ort grundsätzlich nicht schlecht


wobei nicht sagen will das Opfer und Tatverdächtiger Z vorher in dessen Wohnung waren

gruss

@Uhlenspiegel
Ja, für Hunde.. ^^ ;)
Es ging ja um die Tötung innerhalb eines Kofferraumes, nicht um den Transport. Oder @spekulatius hatte da was missverstanden und ist auf den falschen Aspekt des Kofferraums angesprungen mit seiner Wanne.

@atencion

Wenn ich jemanden innerhalb meines Kofferraumes töte , dann transportiere ich ihn doch nicht noch in einem Weiteren .. ;-) .Die Wannen verbleiben im Regelfall in den Autos .
Sollte der Täter also sowieso schon eine Wildwanne im Fahrzeug haben , könnte er also durchaus "praktisch" gedacht haben.
Im Übrigen fällt mir gerade ein , dass auch mein "Lieblingsitaliener" eine Wildwanne in dem Auto hat , das er für seine Einkäufe nutzt .

atencion schrieb:Es ging ja um die Tötung innerhalb eines Kofferraumes,

Ich glaube nicht so recht an eine Tötung in einem normalen Limousinen-Kofferraum. Aber die Forensiker werden dazu vielleicht eine Meinung haben, in welcher Position das Opfer beim Zustechen war und aus welchem Winkel das kam.

Ein Lieferwagen bietet sich hier mehr an.

Richtig, mir ging es mehr um den Transport eines wahrscheinlich noch blutenden Körpers.

Mich läßt der Gedanke nicht ganz los, daß diese gelegentlichen Wege zur Bank eher dem Treffen mit einem in diesen Bereich arbeitenden Mann galten, mit dem es dann zu einem Konflikt kam.

Spekulatius.

@Uhlenspiegel
Jetzt verstehst du mich auch schon nicht mehr. :(
Ich meine, dass ein Kofferraum einfach "unbequem ist" um jemanden zu erstechen. Durch eine wildwanne wird er ja nicht bequemer. ;) Man muss komisch krumm stehen, die Kofferraumklappe dürfte im Wege sein beim Ausholen (man bedenke dass es mehrere Stiche, also mehrmaliges Ausholen war). Es ist überhaupt eng. Das Opfer liegt wahrscheinlich eher auf der Seite als auf dem Rücken - die Brust ist also nicht richtig zugänglich. Und es können Blutspritzer an die Seitenwände oder an die Kofferraumklappe geraten (erst recht, wenn man mit dem blutigen Messer mehrmals ausholt).

Diese Fixierung auf Tötung in einem geschlossenen Raum bezieht sich möglicherweise, aber da kann ich nur spekulieren, auf Leichenflecken in einer bestimmten Form, z.B. weil sie auf Dielenbrettern oder ähnlichem gelegen hat, bevor der Transport in den Wald erfolgte.

Es wäre interessant, ob eine solche Wanne, wenn es solche Spuren waren, die die Polizei zur Annahme verleiten, eben ähnliche Spuren erzeugen könnte.

S.

@atencion

Zweifelsohne ist das mehr als "unbequem" , weshalb ich auch nicht von einer Tötung im Kofferraum ausgehe ;-)

Hintergrund der "Erklärungen" meinerseits :

Tatort Kofferraum mit Wildwanne - grundsätzlich möglich

aber eher unwahrscheinlich .

@Uhlenspiegel
gut.. dann sind wir uns ja im wesentlichen wieder einig.. dann kann ich ja beruhigt TV gucken gehn jetzt .. Schreibt nicht so viel - sonst komme ich nachher wieder nicht hinterher. ;)

Ich finde hier sind sehr gute Ansätze geäußert worden

für mich gibt es soweit folgende Optionen

die geschädigte hat ein Haus ( freiwillig ) betreten
die geschädigte ist in ein Fahrzeug eingestiegen ( freiwillig oder nicht freiwilllig ? )

die Geschädigte wurde im/am Haus entführt ?

das ist für mich soweit erstmal ne Grundlage und ne Orientierung

im Hintergrund der Gedanke das die Gechädigte ihr Fahrrad mitgeführt hat !
oder zumindest muss das Fahrrad in der Nähe der Geschädigten gewesen sein

gruss

http://www.schulferien.org/Schulferien_nach_Jahren/2011/schulferien_2011.html

Am Tag des Verschwindens begannen in NRW die Herbstferien.

Nur eine kleine Zusatzinformation am Rande.

goadude schrieb:will aber damit nicht die Wasserwerke beschuldigen

Ein Glück, ich hatte die schon im Visier. Liegen schließlich in der Nähe des Fahrradfundortes.

@meermin

Denkst Du an einen Lehrer? Ein Familienvater würde ja am ersten Ferientag eher mehr unter Beobachtung stehen?

Spekulatius.