Der Fall Nelli Graf

ich hab mich hier durch die seiten gekämpft und immer wenn es in meinen augen sehr dicht dran war, hat man sich zu sehr in nebensächlichkeiten verzettelt.
manches ist für die motiv- oder tätersuche einfach irrelevant, weil es sich einfach nicht mehr klären lassen wird. man kann sich über das rauchen oder nichtrauchen oder über den fahrradplatten oder die jacke des sohnes den kopf zerbrechen, ich glaube nur, dass es nicht wirklich die sache vorantreibt.

ich denke, dass man ein stückweit die hoffnung auf die dna untersuchung oder schlichtweg den zufall setzen muss. wie schon gesagt, der/die täter müssen auch einen fehler gemacht haben und da kann man nur hoffen, dass der noch offenbar wird.
ich denke ja immer, dass leute irgendetwas ahnen/wissen oder bemerkt haben, was irgendwie mit der tat zusammen hängen könnte, und einfach nicht zur polizei gehen.. und auf solche menschen kann man nur setzen, damit wieder etwas bewegung in die sache kommt.

@shirleyholmes
Kann ich dir leider nicht sagen,sie war der letzte Kontakt.....und jeder hat in Mordfällen zum Letzten Kontrakt so seine These...oder auch nicht. Habe ja nicht behauptet,sie sei die Täterin.
Einige halten es für möglich,das es sich um 2 Personen handeln könnte,der DNA Leger war nur ein Besucher in der Nachbarschaft usw.(das glaube ich allerdings auch)
Wir sollten auch erstmal die 2.Runde abwarten. Sollte der Täter wieder nicht dabei sein,hat der Fallanalytiker sich geirrt ..was dann? Soll dann ganz Halle gespeichelt werden? Und was ist mit dem Fahrer aus Paderborn? Er kann auch der Täter sein. Wie soll der gefunden werden. Ich sehe echt schwarz.
@Thoelke
Wenn der Täter einen Fehler gemacht hätte,wäre er schon ermittelt.Der Mord ist bald ein Jahr her,zu lange und die Polizei tappt noch im dunkeln bis auf wenige Zeugen,die erst nach Monaten was gesehen haben wollen.

ich glaube immer noch an die ru-mafia

Der Fehler auf Seiten des Täters ist ganz klar die DNA, die hinterlassen wurde. Der Fehler auf Seiten der Polizei ist, dass nicht gezielt nach möglichen DNA Trägern gesucht wird sondern auf Basis räumlicher Begrenzung. M.M.n. ein völlig hilfloser Zug, der bei einem sehr weiten Bekanntenkreis UND der möglichen Beteiligung von Fahrzeugen wahrscheinlich zu nichts führen wird.

@shirleyholmes

ich gehe eigentlich davon aus, dass bereits vor dieser massenuntersuchung relevante personengruppen ihre dna abgeliefert haben und das betrifft sicher freunde/familie und nachvollziehbare kontaktpersonen.

@Thoelke - das glaube ich auch. Ich halte diesen räumlichen Test für gar nicht so doof, denn:
(1) sowohl das Fahrrad als auch das Opfer wurden tatortnah abgelegt, was mMn dafür spricht, dass
sich der Täter da gut auskennt.
(2) Nelli Grafs Morgen war nicht ganz durchstrukturiert, sie wusste also nicht, wann sie wo sein
würde, spricht dafür, dass der Täter eventuell etwas beobachtet hat (von zuhause aus???) und
seine Chance genutzt hat.

@MissMary
volle Zustimmung; sehe ich genauso!

@MissMary
was soll der täter denn beobachtet haben ?

@MissMary
tja, oder von einem fahrzeug aus (transporter) etc.

was mich einfach etwas gedanklich stört ist der auffindeort der leiche. ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein täter eine leiche in einer relativen nähe zu seinem eigenen wohnort versteckt.
es sei denn, er geht in dem moment davon aus, dass niemals je die leiche findet oder er es sehr eilig hat. aber einige dinge deuten ja daraufhin, dass er da nicht sehr hastig an die sache rangegangen ist.

Diese Vorgehensweise bei den DNA-Tests ist die sinnvollste überhaupt.
Wenn jemand seinen Schlüssel verliert , würde er ja auch nicht wildwichtig und unkoordiniert an allen Stellen gleichzeitig suchen , sondern die Suche am , aufgrund der Ausgangssituation , wahrscheinlichsten Umkreis beginnen um , im Falle einer Erfolglosigkeit , von dort aus das Suchfeld ringförmig auszudehnen.
Und , auch wenn es nun grob klingt , die Suche nach einem verlorenen Schlüssel bedarf keiner Erlaubnis , die gut begründet sein muss und kostet auch keine Unsummen.

@Thoelke
ist doch klar .
einmal ist das risiko zu hoch ,angehalten zu werden und zum zweiten ist die zeit wichtig .

auch hier wählte der täter einen guten kompromiss, aus zeit und risiko .

Irgendwo wurde auch mal gesagt, dass vor dem Massengentest schon die Familienmitglieder und Zeugen eine DNA-Probe abgegeben haben. Ob nun alle und was unter Familienmitglieder zu verstehen ist, weiss ich leider nicht. Vermutlich nur die enge Familie. Finde leider die Quelle nicht mehr. Falls ich sie noch finde, reiche ich sie natuerlich nach.

ich würde sagen der täter hat die ablage der leiche, in einer seiner üblichen wege mit eingebaut .

Uhlenspiegel schrieb:Diese Vorgehensweise bei den DNA-Tests ist die sinnvollste überhaupt.
Wenn jemand seinen Schlüssel verliert , würde er ja auch nicht wildwichtig und unkoordiniert an allen Stellen gleichzeitig suchen , sondern die Suche am , aufgrund der Ausgangssituation , wahrscheinlichsten Umkreis beginnen um , im Falle einer Erfolglosigkeit , von dort aus das Suchfeld ringförmig auszudehnen.

Schön zu wissen dass du systematisch in konzentrischen Kreisen dein Haus absuchst wenn du den Schlüssel verlegt hast, ich überlege vorher wo ich ihn zuletzt gesehen habe und suche dann gezielt an den wahrscheinlichsten Orten. :)

Massengentests sind heute zum Allheilmittel geworden wo Ermittler nicht weiterkommen. Ich bin immer noch der Meinung dass die Ermittlung der Fahrzeuge oder des Pärchens oder gezielte Tests im Bekanntenkreis mehr bringen würden als diese Holzhammermethode. Ein Radius von 700m oder 2 km ist doch nichts heutzutage und wie weit will man es treiben?

@shirleyholmes

Bitte nochmal lesen :
"Wenn jemand seinen Schlüssel verliert , würde er ja auch nicht wildwichtig und unkoordiniert an allen Stellen gleichzeitig suchen , sondern die Suche am , aufgrund der Ausgangssituation , wahrscheinlichsten Umkreis beginnen um ...... "

@Uhlenspiegel
@shirleyholmes
ihr meint das gleiche ,nur anders ausgedrückt :)

@zweiter

so ist es

@shirleyholmes

shirleyholmes schrieb:Ich bin immer noch der Meinung dass die Ermittlung der Fahrzeuge...

Das dürfte aber schwierig werden, denn die Zeugin hat nur Kennzeichen "GT" und "PB" gesehen. KEINE Marke, KEINE Farbe, nüscht. Wie sucht man da?

Ich halte es immer noch für wahrscheinlich, dass Frau Graf entweder irgendwen beobachtet hat (Uhlenspiegel`s-These 2) oder von jemandem auf oder an der Pestalozzistraße gesehen wurde. Häuser und Wohnungen hat es zwischen Ahornweg und Pestalozzistraße ja nun genug.

wenn ich davon ausgehe das der täter sein sicherheitsdenken immer einsetzt
so hat er die leiche in einen seiner üblichen wege eingebaut .

die verbindung die ich sehe ist folgende

auf der route von nelli befindet sich der fischteich und ein laden rechts, bevor man in den wald fährt.
und wenn man die route zum dallmeyer see fährt ,wo auch geangelt wird .
könnte man auf dem weg dorthin die leiche ablegen

also würde ich sagen ,es könnte ein angler sein.

zweiter schrieb:also würde ich sagen ,es könnte ein angler sein.

Wie bitte?
Er könnte auch Jäger oder Förster oder ein Waldarbeiter sein!